++ Vincennes: Feelders-Stute Icone d'Avenir mit Matthieu Abrivard in einem 59.000er Course C aus zweiter Reihe Sechste in 1:12,8/2100 Meter - Romme: Stall Gesveas Pandroklus Eck mit Jorma Kontio Zweiter in 1:13,2/2140 Meter ++ ++ Århus: Thomas Panschow mit den Stolle-Schützlingen Dan CG und Eye Catcher C Erster in 1:15,6/1800 Meter bzw. Fünfter in 1:18,1/2300 Meter ++ ++ Samstag: Auftakt der C-Bahn-Saison im Südwesten - Zwei Trabfahren mit je neun Teilnehmern auf der Grasbahn von Zweibrücken ++ ++ Sonntag: Volle Karte in Hamburg - Zwölf Prüfungen ab 14:00 Uhr ++ ++ Sonntag: Bayerisches Großaufgebot beim Saisonsstart in Wels - Andreas Geineder mit Gina CG, Nice Girl Boko und Olivia Venus - Martin Geineder mit Carina Yankee und Malcom Venus - Robert Pletschacher mit Onslow Newport, Lomanova, Stormy Wood, Gamin de Bertrange und Tumble Boy - Christoph Schwarz mit Ultrablue, Genesis, Viking Victory und Magiestraal - Dr. Marie Lindinger mit Inaaya - Christoph Fischer mit Dream of Action - Herbert Plankl mit Lots of Love - Denise Schuch mit Sly und Toma Toma - Tobias Werkstetter mit Enable PePe - Beginn 15:00 Uhr ++
Der Iceman mit dem Maharajah-Sohn
16. November 2020

(nn) Modena, Sonntag, 15. November 2020. Von Mitte Mai, als der Pferderennsport fast überall in Europa wegen der Corona-Epidemie auf Eis gelegen hatte, in den November transferiert worden ist der erneut mit 407.000 Euro dotierte, früher in Mailand beheimatete Gran Premio Unione Europea. Jenes Match, dessentwegen im Vorjahr Face Time Bourbon das Critérium des 4 Ans in seiner Heimat hatte sausen lassen und statt der Taube auf dem Dach gegen Zacon Gio die zweite reelle Niederlage seiner schon damals grandiosen Karriere kassiert hatte.

Erneut lockte der Klassiker zwei Franzosen über die Alpen - oder eher mit Gelati Cut, dem von Romain Christian Larue trainierten zweifachen Gruppe-III-Sieger von Vincennes, einen, denn Grand Art ist seit einigen Wochen fest bei Erik Hansen Bondo in Norditalien stationiert.

Beide durften die mit 14 Aspiranten maximal besetzte Aufgabe aus der ersten Startreihe angehen, beide vertraten die Grande Nation ausgezeichnet, scheiterten jedoch an zwei der sechs (!) Gocciadoro-Schützlinge, womit der Mann in Gelb zum wiederholten Mal ganz groß abräumte, als es um die üppigen Schecks ging.

Chef auf dem 1000-Meter-Oval des Ippodromo Ghirlandina war der eigens eingeflogene Örjan Kihlström, der erstmals für Derby-Sieger Alrajah One verpflichtet worden war und den erst spät in diese Saison eingestiegenen Sohn seines einstigen „Wunderkindes“ Maharajah nach dem „Continentale“ von Bologna und dem „Giuseppe Biasuzzi“ zu Treviso ganz cool zum dritten Treffer in Folge auf höchstem Niveau chauffierte.

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(Foto: twitter.com)

Rasch setzte sich Gelati Cut (3), hinter dem sich Amon You SM. Always EK, Al Capone Stecca, Apple Wise As und Ari Lest aufreihten, an die Spitze, doch hatte Gabriele Gelormini nichts dagegen, sie an Alrajah One abzutreten, als Kihlström nach 600 Metern anklopfte. Damit blies Arnas Cam vor Grand Art, Antony Leone und Axl Rose der äußere Fahrtwind ins Gesicht. Roberto Andreghetti bettelte förmlich um einen Vordermann und bekam ihn für die Schlussrunde in dem von Alex Gocciadoro selbst gesteuerten Axl Rose. Die beiden Trainingsgefährten als Doppelspitze vorn - zügiger ging’s dadurch nicht zu Werke, so dass der 14er Pulk lange dicht geschlossen blieb.

600 Meter vorm Ziel hatte Santo Mollo die Faxen dicke und beorderte Grand Art, an den sich Antony Leone koppelte, in Spur drei, und nun gab’s endlich „Männersport“. Keine Mühe hatte Alrajah One, den der „Iceman“ 150 Meter vorm Ziel von der Ohrenwatte befreite, 1½ Längen Vorsprung für den zehnten Sieg festzuhalten, der sein Einkommen um 170.200 auf 758.088 Euro streckte. Der Love-You-/Linda-di-Casei-Sohn Axl Rose verteidigte den Ehrenplatz zäh um einen „Kopf“ gegen Gelati Cut, der nach vorn nicht allzu viel Freiraum hatte.

Grand Art hielt sich trotz des gewaltigen Transports durch die „ultima curva“ zäh wie Leder und schlug ganz außen nur eine halbe Länge später an. Die kleinste Prämie von immerhin noch 14.800 Euro schnappte sich Holger Ehlerts Amon You SM eine halbe Länge vor dem etwas unglücklichen Antony Leone. Wie sehr das Team Gocciadoro lange Zeit auf der Bremse gestanden hatte, verdeutlicht die Siegzeit von 1:12,8. Im vorjährigen Duell der Giganten war die Uhr für Zacon Gio bei 1:11,2 stehen geblieben.

Gran Premio Unione Europea (Gruppe I int., Vierjährige)

2080m Autostart, 407.000 Euro

1.      Alrajah One                12,8     Örjan Kihlström                           33

         4j.br. Hengst von Maharajah a.d. Mariu‘ von Varenne

         Be: Scud. My Horse Srl; Zü: Sara Bacchi & Luca Crosetti; Tr: Alessandro Gocciadoro

2.      Axl Rose                      12,9     Alessandro Gocciadoro            47

3.      Gelati Cut                    13,0     Gabriele Gelormini                    49

4.      Grand Art                     13,0     Santo Mollo                               145

5.      Amon You SM            13,2     Roberto Vecchione                    52

6.      Antony Leone             13,2     Gaetano di Nardo                       77

7.      Apple Wise As            13,4     Antonio Greppi                        654*

8.      Always EK                   13,4     Andrea Guzzinati                        53

9.      Allegra Gifont             13,4     Federico Esposito                    253

10.    Al Capone Stecca     13,5     Vincenzo-P. dell’Annunziata 561

11.    Arnas Cam                 13,8     Roberto Andreghetti                873

12.    Alchemist Bi               14,4     Marco Stefani                          654*

         Ari Lest                        dis.r.    Massimiliano Castaldo           714

         Adamo Dipa               dis.r.    Davide Nuti                               523

*Stallwette

Sieg: 33; Richter: leicht 1½ - Kopf - ½ - 1½ - ½ - 1¼ Längen; 14 liefen

Wert: 170.200 - 81.400 - 44.400 - 22.200 - 14.800 sowie 74.000 Euro Züchterprämie