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Der Bär ist los
28. Januar 2024

Axevalla, Samstag, 27. Januar 2024. Dieser zehnte Sieg, zugleich der erste in einer Gulddivisionen, von Linda und Stefan Persson gecoachten Edibear war eine ziemlich emotionale Angelegenheit.

„Das entschädigt für Vieles, was wir mit ihm durchgemacht haben“, lachte Persson erleichtert auf. Der Make-it-Happen-Sohn war in jungen Jahren kein Schlechter, immerhin Dritter im Svenskt Travderby 2022 hinter dem Maß aller Dinge Francesco Zet und Lulius Boko

„Doch in der folgenden Saison war er nicht wiederzuerkennen. Der erste Auftritt war gut, dann lief er unerklärlich schwach. Des Rätsels Lösung: Er hatte eine Lungenentzündung, bei der es fraglich war, ob er überhaupt jemals als Sportpferd zurückkommen würde. Zum Glück haben die Cortison-Therapie und eine ausgiebige Weidephase ihn wieder auf Vordermann gebracht.“

Zu Beginn dieser Saison feierte der Sechsjährige sein Comeback nach halbjähriger Auszeit mit einem ordentlichen fünften Rang in Jägersro, dem er elf Tage später die identische Platzierung in der Gulddivisionen zu Kalmar folgen ließ. „Heute schien es mir in der  nicht sonderlich stark besetzten Prüfung an der Zeit, ihn etwas offensiver vorzutragen“, bekannte sein Chauffeur. Gesagt, getan - trotz des dafür etwas unglücklichen Startplatzes „9“.

Screenshot 2024-01-28 at 08-46-41 Känslosamma segern på V75 ”Höll på att grina”

Foto: aftonbladet.se

Während der erklärte Gegner Rome Pays Off die Pole Position „1“ weidlich nutzte und sofort vor Randemar D.D. und Dats so Cool ans Regiepult zog, kam Edibear hinter Baron Gift, Osterc und Crack Atout nur als Vierter der äußeren Reihe unter. Lange fackelte Persson nicht, als der in dritter Spur hängengebliebene Heart of Steel den Vorwärtsgang einlegte. Er hängte sich an den Niederländer, der nach 500 Meter auf dem Todessitz Platz nahm und Edibear wenig später selbst als Windbrecher akzeptierte.

Im Einlauf tat sich Unerwartetes: Obwohl Rome Pays Off alle Vorteile auf seiner Seite hatte, gelang es Örjan Kihlström nicht, den unerschrockenen Angreifer in einem Rad-an-Rad-Duell über die gesamte, in Axevalla extrem lange Zielgerade herunter abzuwimmeln. Im Ziel hatte Edibear die Nase um einen „Hals“ eher am Pfosten.

Überraschend gut dabei blieb Randemar R.D., der nach dem konsequenten Innenspur-Run mit einem gewaltigen Schlenker in Spur drei sogar versuchte, den beiden Protagonisten ein Bein zu stellen. Zwar schlug das fehl, doch hielt der mit 1,4 Millionen Kronen ärmste der zehn Kandidaten Rang drei eisern fest.

Gulddivisionen (int.)

1640m Autostart, 329.000 SEK

1.    Edibear                    11,9    Stefan Persson              32

       6j.dklbr. Wallach von Make it Happen a.d. Fendi Boko von Virgill Boko

       Be: MusicCenter Skara AB; Zü: Ville Karhulathi & Co.; Tr: Linda Persson

2.    Rome Pays Off          11,9    Örjan Kihlström              39

3.    Randemar R.D.          12,1    Sofie Ericsson              388

4.    Beartime                   12,1    Carl Johan Jepson         51

5.    Crack Atout               12,3    Ken Ecce                      81

6.    Heart of Steel            12,3    Johan Untersteiner       118

7.    Dats so Cool             12,7    Magnus Djuse              101

8.    Osterc                      12,7    Torbjörn Simberg          183

9.    Harran Boko              12,9    Simon Mitman              663

10.   Baron Gift                 13,0    André Eklundh             450

Sieg: 32; Richter: Kampf Hals - 1¼ - ½ - 1 - k.Kopf - 3 - ¾ Länge; 10 liefen

Zw-Zeiten: 11,5/500m - 12,5/1000m - 08,2/letzte 500m

Wert: 150.000 - 75.000 - 40.000 - 25.000 - 15.000 - 11.500 - 7.500 - 5.000 SEK

Mit einer Schleife gab sich Stefan Persson nicht zufrieden. Die Klass II beherrschte er mit dem von Günter Herz 2019 fürs schwedische Gestütbuch gezüchteten Sabani vorneweg wie er wollte. Nach 1:16,7/2640m klingelten 1½ Längen voraus für den dritten Treffer aus 27 Starts 110.000 Kronen in der Kasse des Brioni-Wallachs.

Für den dritten Punkt scheiterte der in Halmstad lizensierte 50-jährige vornehmlich an der Startplatzauslosung. Der von Christoph Pellander gezüchtete Cassius Clay war in der Klass I mit der „1“ als innerer Dritter gut und warm verpackt. 600 Meter vorm Ziel konnte er in die identische Position auf Gleis zwei wechseln, fand jedoch auch dort ewig keinen Raum, seine Kapazitäten auszuspielen.

Als die Ampel für den sechsjährigen Sohn der Demi Kievitshof endlich auf Grün sprang, war Utah Southwind mit Schwedens Champion Magnus Djuse nicht mehr auf die Bretter zu zwingen. 55.000 SEK für Rang zwei waren der Lohn für eine unfreiwillige verdeckte Trainingseinheit.

Im zweiten Lauf der Diamant-Stoet musste sich die deutsche Stuten-Derbysiegerin Mose Eagle um eine Länge gegen die stets direkt vor ihr liegende Außenseiterin J.J.Another Vinn/Jevgeni Ivanov mit 55.000 SEK für den Ehrenplatz begnügen, die sie wegen eines kleinen Schwächemoments in dritter Schlussbogenspur vor sich hatte herauslassen müssen.

Ein Jackpot von 17,2 Millionen SEK im ersten Rang der Königswette lockte den Wettern weitere 115 Millionen aus den Taschen. Weil lediglich Edibear als Favorit nach Hause kam, bröckelte die Front der Spürnasen kräftig. Am Ende blieben acht Systeme übrig, die sich über jeweils 5,8 Millionen Kronen freuen durften.

Die billigsten wurden in Norrbotten und im Värmland abgegeben: Das Erste bescherte seinem Besitzer für 270 Kronen einen Gewinn von sechs Millionen, das Zweite war eine Sache des „pfiffigen“ Harry Boy, der mit 96 SEK Einsatz 5,9 Millionen Kronen Gewinn schürfte.

V75-1 (Guld):         Edibear / Stefan Persson                    32

V75-2 (Diam-Sto):  Dancing Days / Ken Ecce                  220

V75-3 (Diam-Sto):  J.J.Another Vinn / Jevgeni Ivanov       178

V75-4 (Klass II):     Sabani / Stefan Persson                     56

V75-5 (Klass I):      Utah Southwind / Magnus Djuse           90

V75-6 (Brons):       Mulberry / Christoffer Eriksson             89

V75-7 (Silver):       Game Brodde / Johan Untersteiner       58

Umsatz V75: 115.084.381 SEK

1. Rang: 8,13 Systeme à 5.803843 SEK

2. Rang: 9.993 SEK

3. Rang: 634 SEK

Umsatz Top-7 (Klass I): 1.132.042 SEK