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Cleangame im zweiten Anlauf
13. August 2020

(nn) Enghien, Mittwoch, 12. August 2020. Au revoir, Enghien! Am letzten Tag des Sommermeetings von Enghien - ab Samstag, 15. August werden die „turfistes“ Schritte oder Blicke erstmals wieder nach Vincennes richten - lockte die Bahn im Pariser Norden noch einmal mit einem Vergleich der Kategorie II.

Der von 130.000 auf 110.000 Euro rasierte Prix Jean-Luc Lagardère blieb wie allseits prognostiziert im festen Besitz Jean-Michel Bazires. Frankreichs Trainer-Champion hatte diese Aufgabe 2017 und 2018 selbst mit Aubrion du Gers gelöst. Mit Cleangame war er 2019 nur an Valokaja Hindö gescheitert, der ebenfalls aus seinem Quartier kommt, und verfuhr diesmal nach der Devise, dass „aufgeschoben eben nicht aufgehoben“ heißt.

Endlich stand der vermutlich beste aktive Wallach der Welt mal wieder günstig, nämlich ohne Zulage in einem Rennen, das ihm auch von der Distanz blendend in den Kram passte, und so fiel ihm der 35. Erfolg seiner 55 Starts umfassenden Laufbahn wie eine reife Frucht in den Schoß.

„JMB“ ließ ihn ganz außen an den Rails eindrehen, was der Achtjährige prima hinbekam und sich sofort im Vordertreffen tummelte, während Divine Mesloise mit einem Rumpler begann, der der einzigen Stute ihm Elfer-Feld umgehend die rote Laterne bescherte. Nicht unerwartet fand Blues d’Ourville am zügigsten in die Gänge, wurde jedoch rasch von Feliciano und Bazires zweitem Kandidaten Bel Avis bedrängt, von denen sich der Wildensteiner eingangs der Überseite durchsetzte, nur um die eben ergatterte Pole Position 200 Meter weiter an Feliciano abzutreten.

Damit blies Clreangame der äußere Fahrtwind ins Gesicht. Begnügte sich der Meister für einige hundert Meter mit der Kontrolle durch die Außenspur, so übernahm er bei höchst mäßigem Tempo im 1:18er Bereich für die Schlussrunde selbst die Regie. Dadurch fiel der Part des äußeren Anführers Violetto Jet vor Carat Williams, Tony Gio und Eclair du Mirel zu.

Überraschen lassen wollte sich Bazire mit seinem Schützling nicht, und so zog die Fahrt ab dem Scheitel der Schlusskurve enorm an. Halbwegs dran zu bleiben vermochte allein Feliciano, doch als David Thomain ihn 200 Meter vorm Ziel auf Angriff polte, perlte der lässig ab an dem aus den Fußgelenken eine Schippe drauflegenden Cleangame, hinter dem sich der „Maître“ nicht einmal ernsthaft rührte. Weitere 49.500 Euro wurden dem Braunen gutgeschrieben, dessen Taschen mit 1.382.070 Euro propper gefüllt sind. Heftig zur Sache ging’s um Platz drei, den sich der außen prächtig auf Touren kommende Tony Gio vor Carat Williams und Bel Avis sicherte. Mittenmang sprang sich Violetto Jet um die Früchte seiner Todesspur-Arbeit.

Prix Jean-Luc Lagardère (Prix d’Europe) (Gruppe II int., Vier- bis Zehnj.)

2875m Bänderstart o.Z., 110.000 Euro

1.      Cleangame                   14,5     Jean-Michel Bazire           19

         8j.br. Wallach von Ouragan de Celland a.d. Red Bell von Jag de Bellouet

         Be: Jean-Michel Rancoule; Zü: Alain-Louis Beaumont; Tr: Jean-Michel Bazire

2.      Feliciano                        14,7     David Thomain                  22

3.      Tony Gio                         14,8     Eric Raffin                        170

4.      Carat Williams              14,9     Matthieu Abrivard           290

5.      Bel Avis                          14,9     Nicolas Bazire                 510

6.      Blues d’Ourville            14,9     Pierre Houel                  1410

7.      Désir Castelets             15,0     Gabriele Gelormini         890

8.      Divine Mesloise            15,1g  Pierre Belloche             1020

9.      Éclair du Mirel               15,2     Jean-Charles Piton      1380

10.    Eugenito du Noyer       15,4     Jean-Michel Baudouin 2020

         Violetto Jet                     dis.r.    Franck Nivard                  180

Sieg: 19; Richter: überlegen 2½ - 2 - 1½ - Hals - ½ - ¾ - 1 Länge; 11 liefen

Zw-Zeiten: 18,0/1875m - 15,6/2375m

Wert: 49.500 - 27.500 - 15.400 - 8.800 - 5.500 - 2.200 - 1.100 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2020-08-12/7502/5

Im mit dem Auto gestarteten und über 2150 Meter führenden Prix du Pont de l’Alma (44.000 Euro; sieben- bis zehnjährige Europäer, keine 240.000 Euro) überzeugte die in Startreihe zwei verbannte Goldy Stardust mit einem kapitalen Endspurt, der sie von letzter Stelle auf Platz fünf in die Quinté-Wette und zu 2.200 Euro katapultierte. Die Zeit von Deutschlands bester aktiver Stute, in deren Sulky wie fast immer Michael Nimczyk saß: 1:12,9. Der Sieg wurde zur glasklaren Angelegenheit des Favoritengespanns Clément Duvaldestin und Carnaval du Vite, der in 1:12,4 sein 23. Rennen, zugleich das fünfte in Folge, gewann und um 19.800 Euro reicher wurde.

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2020-08-12/7502/1

Die vorerst letzte Ehrenrunde auf dem Plateau de Soisy blieb um kurz vor 18.00 Uhr Jean-Michel Bazire vorbehalten, der mit Elie de Beaufour für 1,6-fache Odds im Prix de la Porte de Versailles nichts anbrennen ließ und den Royal-Dream-Nachkommen zum 16. Volltreffer aus lediglich 21 Versuchen steuerte. Der sechsjährige Wallach steckte 25 Meter Zulage mühelos weg und streckte sein Konto um 22.500 auf 242.850 Euro.