++ München: Mit Ustinov steuert Josef Franzl seinen 1500. Sieger ++ ++ Enghien: In einem Nachwuchsreiten springt Stall Germanias Bayard (Mathias Potier) bereits im ersten Bogen, Stall Habos Kate Baldwin (Aurélie Gervais) nach langer Führung in der Entscheidung geschlagen - Familie Pellanders Velten Riesling (Benjamin Rochard) kommt im Prix d'Etain (41.000 Euro) für Fünfjährige nach einem Rennen hinter der Spitze im Finish kaum zur Entfaltung und ist als Sechster in 1:15,5/2875 Meter klar unter Wert geschlagen - Nicolas Matisse (Marciano Hauber) stets im Hintertreffen - Joachim Jochems Le Petit Jeu (Sébastien Baude) nach zwei Siegen in der Provinz auf der großen Bahn 2. in 1:14,5/2875 Meter ++ ++ Rättvik: Patrick Maleitzkes Zamba Zamba S (Jenny Björk) 6. in 1:15,0/1640 Meter - Karin Walter-Mommerts X.X.X.In (Per Linderoth) nach Fehler 11. in 1:15,7/1640 Meter - Gestüt Lasbeks Ultimus (Daniel Redén) 2. in 1:14,7/2140 Meter ++ ++ Wolvega: Im TCT Satellitenrennen für Zweijährige die Maleitzke-Schützlinge Beautiful Mind S (Jim Veldman) und California Dreamin S (Hanna Huygens) 4. und 5. - Im Reiten Maja Thamm mit Leader Castelets upl., Marlene Matzky mit Heavenly Dreamgirl 3., Ronja Walter mit Orange Crush 2. - Heinz Bergers Kitty des Sources (Jaap van Rijn) im TF für Stuten - Im Rahmen Nadine Adams Val de Loire (Micha Brouwer) 7. in 1:15,9/2100 Meter ++
Auf den Geschmack gekommen
06. Juni 2025

(dk) Nachdem Michael Nimczyk vor rund zweieinhalb Monaten Avenches von der persönlichen "bucket list" hatte streichen können, als er mit seinen beiden ersten Startern auf der Premiumbahn der Eidgenommen mit einem Sieg und einem Ehrenplatz auf Anhieb beinahe die Idealnote erreicht hatte, kreuzt er am Freitag erneut auf dem pittoresken Rennplatz im Kanton Waadt auf und hat für die vier PMU-Rennen der Tageskarte ein Quartett überwiegend für Schweizer Interessen antretender Vierbeiner im Gepäck, das von den Wettern nach den Erfahrungen im März gleich einmal in allen vier Rennen favorisiert wird.

Zumindest einmal wird der deutsche Goldhelm, bei dessen Auftritten man sich ein bisschen an Deutschlands alte Zeiten erinnert fühlt, weil er in jedem Rennen in hierzulande vollkommen unbekannten Besitzerfarben unterwegs war, dieser Einschätzung auch gerecht, als Theo Fankhausers Noble Rush Flevo ungeachtet einer knapp viermonatigen Pause auf der Meile von Beginn an in ihrem Element war, in 1:13,3/1.609 m von Meter eins an das Sagen hat und zur Seriensiegerin avancierte.

Mit Willi Luders Photobox, der im Schlussbogen an vierter Stelle noch "Doppelzulage" auf die umgehend führende Love-You-Tochter Javerne hatte, mit der Barbara Aebischer auf dem ersten Kilometer an der Spitze einen äußerst heißen Reifen fuhr, machte der deutsche Abonnement-Champion auf dem letzten Drittel noch ungemein viel Boden gut, konnte aber auf die 1:12,1/1.609 m vorlegendende 100:10-Außenseiterin, die im Februar in Vincennes als Dritte schon einmal sehr respektable 1:14,1/2.700 m getrabt war, nur noch bis auf anderthalb Längen aufschließen.

Und auch mit Exploit Kronos - in Anbetracht der Odds von 12:10 "Tipp des Tages" - musste der deutsche Goldhelm überraschend "Ladies first" gelten lassen, als er den nach acht Siegen en suite erstmals wieder geschlagenen Ready-Cash-Sohn des Stalles Melina trotz Startplatz 12 in der zweiten Reihe zwar gut durch den Verkehr brachte, dem gleich den Ton angebenenden 143:10-Außenseiter Lattifo, der mit Angelique Scotti in 1:12,8/1.609 m anschlug, aber nicht ans Zeug flicken konnte.

"Homemade" und damit in den hierzulande etablierten Rennfarben war hingegen Rang vier, den der 30:10-Favorit Indigo des Baux in der 3.000-Meter-Prüfung des Tages fernab von Gut und Böse in 1:18,1 erstritt. Auch wenn er um Platz drei erst auf der Linie abgefangen wurde, war nach einem kleinen Stopp im Schlussbogen gegen den Sieger Kimchi d'Eliott, mit dem Renaud Pujol eine Runde vor Schluss auf den Plan trat und der Konkurrenz am Ende grußlos davonfuhr, und Just an Oasis (Xavier Bovay) kein Kraut gewachsen.

Rund 6.650 € Renngewinne und damit ca. 1.660 € pro Starter ist in jedem Fall eine hierzulande auf vergleichbarer Ebene kaum erreichbare Ausbeute.