++ Heute: Die Stolle-Schützlinge Justwalkonboy, Karel G Greenwood, Illusion (Thomas Panschow) und Liten Frieda (Emma Stolle) in Charlottenlund - Beginn 16:00 Uhr - Karin Walter-Mommerts Lindstedt Boko mit Viktoria Berntsson und TomNJerry Diamant mit Marc Elias in Axevalla (ab 17:45 Uhr) ++ ++ Romme: Andreas Marx' Chimichurri mit Rikard Skoglund Zweiter in 1:12,1/1640 Meter ++ ++ Halmstad: Karin Walter-Mommerts Dimaggio Face (Adrian Kolgjini) Dritter in 1:17,1/2140 Meter - Cosmic Dimension (Markus Waldmüller) dis.rot - Färjestad: Stall Sinos' Idefix mit Jorma Kontio aus zweiter Reihe Fünfter 1:13,4/1640 Meter ++ ++ Sonntag: 2. Lauf der Gold-Serie in Berlin um 20.000 Euro mit Top-Besetzung - Dazu der 3. Lauf der Newcomer-Serie - Neun Rennen ab 13:00 Uhr ++ ++ Dienstag: PMU-Matinée in München - Vier Rennen ab 11:35 Uhr ++
Auch Urban Africa und Bismillah Face im Endlauf
01. Juli 2022

Åby, Donnerstag, 30. Juni 2022. Ohne Karin Walter-Mommerts von Adrian Kolgjini trainierten Walner-Sohn Expelled, der wegen eines Hornspalts gestrichen wurde, waren es noch sechs Dreijährige, die den 4. und vorletzten Vorlauf der zweiten Breeders-Course-Runde über die Sprintstrecke in Angriff nahmen.

Breeders Course neu

Er wurde zu einer letztlich sicheren Sache für Urban Africa, mit dem Christoffer Eriksson von der „6“ das beinharte Duell um die Spitze gegen Delight Kronos (2) verlor und hinter der Muscle-Hill-Tochter einparkte. Außen gab der ebenfalls von Jim Oscarsson vorbereitete Dont Touch Me die Marschrichtung vor Diapason und Bismillah Face vor - und machte für den Dritten des Håkan Wallner Memorials 300 Meter vorm Ziel den Weg höchst passend im Galopp frei.

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Frohlocken darüber konnte Robin Bakker jedoch nur 100 Meter. Dann kam sein Maharajah-Sohn ebenfalls aus dem Tritt und landete am Turm. Dass ihn die anfängliche Hetzjagd nicht zu viele Körner gekostet hatte, bewies Urban Africa mit einem kernigen Endspurt, der ihm beim 15. Start den vierten Volltreffer samt 100.000 Kronen einbrachte, mit denen er nun 595.000 SEK reich ist. Platz zwei und damit ebenfalls die Eintrittskarte fürs Finale sicherte sich Hans Ulrich Bornmanns Bismillah Face, der den sich über den Open Stretch versuchenden Jimbaran Zon um eine halbe Länge ausstach.

„Er hat sich in dieser Saison prächtig herausgemacht. Trotz der harschen Anfangsphase hatte er am Ende genügend Kraft und Schnelligkeit, das Ding umzubiegen. Wir werden noch viel Freude an ihm haben“, kommentierte Jim Oscarsson, der im Laufe der Jahre einige höchst interessante Youngster entwickelt hat - darunter in seiner amerikanischen Zeit einen gewissen Nuncio. Den hat er, bevor er die USA wieder verließ, zweijährig zu den ersten größeren Weihen geführt.

Breeders Course 3 years old - 2. Runde - (int., Dreijährige)

4. Vorlauf

1640m Autostart, 217.000 SEK

1.      Urban Africa                  12,3     Christoffer Eriksson          92

         3j.br. Hengst von Mosaique Face a.d. Kerstin of Africa von Joke Face

         Be: G. & J. Johansson & Jim Oscarsson; Zü: Urban Lindberg; Tr: Jim Oscarsson

2.      Bismillah Face              12,5     Rick Ebbinge                   203

3.      Jimbaran Zon                12,6     Marc Elias                        115

4.      Delight Kronos              12,7     Mika Forss                          45

         Diapason                       dis.r.    Robin Bakker                     18

         Dont Touch Me             dis.r.    Kevin Oscarsson               56

Sieg: 92; Richter: leicht 2 - ½ - 1 Länge; 6 liefen (NS Expelled / Hornspalt)

Zw-Zeiten: 08,8/500m - 12,2/1000m - 12,6/letzte 500m

Wert: 100.000 - 50.000 - 29.000 - 17.500 - 11.500 - 9.000 SEK

Die Vorläufe (Anzahl der Starter) und die fürs Finale Qualifizierten / Sieger gefettet:

Solvalla (6)                    22. Juni       Marinho Boko, Pure Fortune

Berlin-Mariendorf (4)  26. Juni       Monastery Boko, Donna Trixton

Mailand (10)                  26. Juni       Desiderio d’Esi, Demon dell’Est

Åby (6)                            30. Juni       Urban Africa, Bismillah Face

Jägersro                        12. Juli        

Jägersro                        26. Juli Finale der jeweils bestplatzierten Zwei um 1.600.000 Kronen im Rahmenprogramm des Hugo Åbergs Memorial.

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Mindyourvalue - glatte Sache gegen Frankreichs Musketiere

Ein kräftiger Hauch von Frankreich wehte eine Stunde später durchs Mölndal. Nicht nur, weil in der Åby Monté Trophy enorme 498.500 SEK ausgelobt waren - eine Summe, die selbst in Galliens Monté-Szene nicht alltäglich ist. Mit Diamant de Larré, Brillant Madrik und Boston Terrie traten drei französische Monté-Spezialisten an, und auch Mindyourvalue W.F. hatte sein Können unterm Sattel schon oft im Mutterland dieser Disziplin bewiesen.

Dieses Quartett sollte denn auch von A bis Z der Trophy ihr Gepräge geben, wobei ausnahmsweise mal nicht Jonathan Carré das letzte Wort hatte. Dem seit einigen Jahren in Schweden ansässigen Spitzen-Jockey nützte auch seine treffliche Form nichts - in den letzten Wochen schien er auch einen Besenstiel zum Sieg reiten zu können -, obwohl es unterwegs lange prächtig für ihn aussah.

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Hinter Tempomacher Mindyourvalue W.F., der wie ein Pfeil in Front geflogen war, und dem erst hinter ihm, für die Schlussrunde an seiner Seite liegenden Diamant de Larré hatte er ein exzellentes Plätzchen weit vor Boston Terrie und Slide so Easy gefunden. Doch als Christina Hande mit dem bulligen Schweden in der letzten Kurve die Schlagzahl nochmals erhöhte und Diamant de Larré wie eine lästige Fliege abschüttelte - letztlich trennten den Hövding-Lavec-Sohn vom „Diamanten“ fünf Längen -, hatte Brillant Madrik überhaupt keinen Schliff mehr und warf krass das Handtuch.

Dafür kamen Boston Terrie und Slide so Easy besser ins Bild, und auch Wild West Diamant, für den Ronja Walter eigens nach Göteborg gereist war, vermochte sich nach ganz schwachem Beginn beim zweiten Karriere-Monté als Fünfter noch halbwegs annehmbar in Szene setzen.

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Die Blumen aber gebührten eindeutig dem neun Jahre alten Vorjahrssieger, der beim 102. Auftritt den 22. Sieg feierte - bzw. den achten im Monté - und nun schon 10.280.331 Kronen gescheffelt hat.

„Ich war vor einer Woche gerade in einem ‚Breddlopp‘ (Handicap-Rennen/Anm.d.Red.) beschäftigt, als ich eine SMS erhielt, ob ich für Mindyourvalue zur Verfügung stehen würde. Erst dachte ich, es sei ein Witz. Ich kenne ihn natürlich, und es fühlte sich unwirklich an, gebeten zu werden, den vermutlich besten Satteltraber Skandinaviens reiten zu dürfen. Ich bin überglücklich“, strahlte die in Bergsåker lizenzierte 32-jährige, die nun darauf hofft, am 13. August im Åby Stora Monté-Pris in seinem Sattel sitzen zu dürfen: Auch dort würde der Schützling von Robert Bergh um den identischen Betrag als Titelverteidiger antreten: 2021 hatte ihn Eric Raffin zum Sieg geritten.

Åby Monté Trophy (int., ab vierjährig, mind. 400.000 SEK)

2140m Autostart, 498.500 SEK

1.      Mindyourvalue W.F.     12,3     Christina Hande                30

         9j.br. Wallach von Hövding Lavec a.d. Mind your Manners von Dahir de Prélong

         Be: Christer Englund & Jacob Markström; Zü: WF Förvaltning AB; Tr: Robert Bergh

2.      Diamant de Larré         12,9     Marie Bacsich                  138

3.      Boston Terrie                 12,9     Emilia Leo                          38

4.      Slide so Easy                13,0     Iina Aho                            103

5.      Wild West Diamant      13,4     Ronja Walter                    101

6.      Uncle Töll                       13,6     Tova Bengtsson              286

7.      Brillant Madrik               13,9     Jonathan Carré                 47

8.      Olle Rols                         14,3     Henriette Larsen             648

         Valokaja Hindö             dis.r.    Helene Kolle                    245

         Hell Patrol                      dis.r.    Michelle Mönster            480

Sieg: 11; Richter: überlegen 5 - 1 - 1½ - 4½ - 1½Längen; 10 liefen

Zw-Zeiten12,0/500m - 11,6/1000m - 13,9/1500m - Zng/letzte 500m

Wert: 250.000 - 125.000 - 62.500 - 31.500 - 18.500 - 11.000 SEK

Älterer Herr mit flinken Beinen

In der The Red Mile über - logisch - 1.609 Meter bewies ein Zwölfjähriger einmal mehr, wie scharf manch alte Kanone schießen kann. Hinter Blitzstarter Chapuy servierte Thomas Uhrberg als Vertreter Flemming Jensens dem 2010 von Jürgen Hanke gezüchteten Tycoon Conway Hall ein Maßrennen. Eingangs der Zielgeraden nutzte der Conway-Hall-Nachkomme die Option des äußeren Angriffs und boxte Åke Lindbloms Sprinter locker mit zwei Längen aus dem Winner Circle. 100.000 Kronen bekam der Dunkelbraune für seinen in blanken 1:10 markierten 35. Treffer gutgeschrieben, der sein Konto auf 6.184.041 SEK ausbaute.

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