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Åby: Fahrer gesucht
06. Mai 2020

(nn) Åby, Samstag, 9. Mai 2020. Schon bevor Alessandro Gocciadoro wie berichtet wegen des Vorfalls um Zarina Bi am 2. Mai in Örebro ab dem 5. Mai gesperrt worden war, hatte er für zwei Pferde, die am Samstag (9. Mai) auf der Piste mit dem doppelten Open-Stretch als Starter angegeben waren, lange vergeblich einen Steuermann gesucht. Normalerweise kein Problem, denn die Pferde des 45-jährigen sind fast immer bestens in Schuss, und der Italiener hat sich nicht nur einmal skandinavischer Catchdriver bedient.

Nach dem Sturm im Medienwald wollte offenbar niemand mehr für den auch zuvor schon umstrittenen „Alex“ die Leinen in die Hand nehmen - kein Goop, kein Kontio, kein Skoglund, kein Ohlsson, die für Zanzibar Wise As (3. Rennen) und Zeppelin Kyu Bar (6. Rennen) benannt worden waren. „Notnagel“ Hannu Torvinen, der als Fahrer im Programm steht, machte am Dienstag einen Rückzieher: „Als die Anfrage am Sonntag kam, habe ich nicht lange überlegt - das war ein Fehler. Als ich alles noch mal überdacht habe, merkte ich, dass es falsch war, die Fahrten zu übernehmen. Die Bilder von Zarina Bis Heat waren schrecklich. So geht man nicht mit Pferden um. Ich werde für Gocciadoro nicht fahren und habe den STC bereits informiert.“

Konsequenzen muss der Finne sicher nicht fürchten bei dem eisigen Shitstorm, der Gocciadoro in Schweden ins Gesicht bläst. Ein Ersatzfahrer kann nach § 32 der schwedischen Trabrennordnung durchaus gestellt werden - wenn sich denn einer findet, der sicherlich hart im Nehmen sein muss, was die Kommentare in den Medien betreffen dürfte. „Findet sich bis eine Stunde vor dem Rennen kein Ersatzmann, werden die Pferde gestrichen“, so Petter Johansson, Sportchef des schwedischen Verbandes. Das wäre bei 15 bzw. 12 Startern in den jeweiligen Rennen kein sonderliches Umsatzproblem.

Ganz andere Sorgen haben derweil die dänischen Verbände, die seit dem 20. April wieder Rennen veranstalten - bis zum 2. Mai ohne jegliche Beanstandungen. Für die Renntage am 3. Mai in Odense und Klampenborg berief sich die Reichspolizei plötzlich auf das Versammlungsverbot von mehr als zehn Personen in der Öffentlichkeit und sperrte beiden Vereinen das Gelände zu.

Aalborg, das am Montag, 3. Mai eine gemischte Trab- und Galopp-Karte vor der Brust hatte, verkündete am Montagvormittag, da es von einem Verbot nichts vernommen habe, würden die Rennen durchgeführt. Durfte es auch - bis nach dem 1. Rennen die Polizei auch im Norden Jütlands einschritt und den Abbruch des Renntages, der auch über die PMU in Frankreich zu bewetten sein sollte, veranlasste. Jene Besitzer, Fahrer, Reiter und Trainer, die vergebens gekommen waren, sollen von den Verbänden Dansk Travsports Centralförbund und Dansk Galop eine Aufwandsentschädigung erhalten.

Zugleich setzten beide Verbände sämtliche Renntage bis einschließlich 10.Mai ab bzw. wurde das für Samstag in Klampenborg geplante Event auf den 11. Mai verschoben. Dann wird hoffentlich zwischen linker und rechter Hand der dänischen Regierung Klarheit geschaffen sein, ob der Rennsport im Königreich erlaubt ist oder nicht. Gelingt dies nicht, steht der Copenhagen-Cup-Tag, Dänemarks internationales Aushängeschild des Pferdesports schlechthin, am Sonntag, 17. Mai schwer auf der Kippe bzw. droht über selbige zu stürzen.

Comeback von Finnland und Frankreich am 11. Mai

In Finnland, das von der Corona-Epidemie wenig betroffen ist, soll es am 11. Mai in Oulu weitergehen. Es folgen laut Fahrplan Tampere (12. Mai) und Helsinki-Vermo (13. Mai). Ebenfalls am 11. Mai soll der neuerliche Startschuss in Frankreich ertönen, wo einige Provinzbahnen die strengen Auflagen nicht erfüllen können, die das Gesundheitsministerium der vom Corona-Virus arg gebeutelten Grande Nation den Vereinen auferlegt haben.

Beginnen werden Vichy mit einer Mittags- (ab 13.20 Uhr) sowie LeCroisé-Laroche mit einer Nachmittagsveranstaltung (ab 16.00Uhr). „Endlich wieder Vincennes“, wo das Frühjahrsmeeting normalerweise seit dem 21. März in Gang wäre, heißt es für die „turfistes“ am 12. Mai ab 16.05 Uhr. Bereits ab 11.35 Uhr soll an jenem Tag in Cherbourg getrabt werden - wie derzeit überall  vor leeren Rängen und vorbehaltlich etwaiger Änderungen.