++ Herzliche Glückwünsche gehen heute nach Dortmund, wo Tom Sexauer seinen 80. Geburtstag feiert ++ ++ Heute: Stall TippelToms Trogir mit Benjamin Rochard in einem 46.000-Euro-Course-D für Fünfjährige in Enghien u.a. gegen Karamba Karacho (Mario van Dooyeweerd), Man of Steel (Gabriele Gelormini), Noah Newport (David Thomain) und Nevada Lobell (Jaap van Rijn) - Startzeit 18:00 Uhr - Patrick Maletzkes Sierra S und Love Me Always S (Tom Johansson) sowie Max Eisenreichs Viking Silvio (Sybille Tinter) in Romme - Beginn 12:20 Uhr ++ ++ Hamburg: Blizzard Diamant (Robin Bakker) dominiert auch das Finale zum Dreijährigen-Kriterium und bleibt zum siebten Mal in Folge ungeschlagen - Bei den Stuten ringt die längste Außenseiterin Xalina B (Marisa Bock) Choupette auf der Linie nieder - Mit Rafiki Greenwood und Regina Wescco gewinnt Michael Nimczyk beide TCT Classic Races für Zweijährige - Im Rahmen drei weitere Treffer für das Willicher Quartier ++ ++ Bologna: Bellucci Rosso springt im Schlussbogen mit scheinbar souveräner Führung - Geisha Road Grif, ebenfalls mit Christoph Schwarz, tritt nicht ein ++ ++ Hamburg: Hans-Werner Brammann, Roland Hülskath, Hermann Kraum, Henning Rathjen und Hansi Stamp werden in die Hall of Fame des deutschen Trabrennsports aufgenommen ++ ++ Donnerstag: Fünf PMU-Rennen in München ab 11:07 Uhr ++
Xalina B wie ein Blizzard
06. Oktober 2025

(hamburtrab.de/cb) Die „Nichtstarter-Krankheit“ beeinträchtigte den zweiten Grand-Prix-Renntag doch ziemlich, da die Felder ohnehin kaum üppig besetzt waren. In den elf Rennen waren zehn Nichtstarter zu beklagen. Im Finale zum Dreijährigen-Kriterium der Hengste und Wallache traten gar nur drei Kandidaten um fünf Gelder an. Da sollte in Zukunft ein wenig an den Modalitäten geschraubt werden. 

Ähnlich durchwachsen präsentierte sich das Wetter, denn nach einem herrlichen Spätsommertag, der am Tag des Großen Preises herrschte, kippte das Wetter in Hamburg tags drauf. Es regnete in Strömen, doch zumindest zum Auftakt hatte Petrus am Sonntag die Schleusen des Himmels geschlossen. Die Minis, auch hier gab es zwei Ausfälle, konnten ihren Auftritt gar bei Sonnenschein absolvieren. Einen ersten Schauer gab es erst zur Renntagsmitte. 

Davon unbeeindruckt zeigte sich das an diesen Grand-Prix-Tagen in großartiger Form agierende Nimczyk-Quartier, das vier Sieger stellte. 

Starke Pferde, schwache Felder 

Das Finale zum Dreijährigen-Kriterium der Stuten gewann die unterschätzte Xalina B mit Marisa Bock. Die Wiederholung des Halbfinales sah die damalige Zweitplazierte nun ganz vorn. Mit Topspeed über den Open Stretch reichte es so eben gegen die lange führende Choupette, die ihrerseits keine Mühe hatte, die favorisierte Bumblebee Diamant zu halten, die den Halbfinalsieg nicht wiederholen konnte.

Während sich immerhin noch fünf Stuten um 50.000 EUR Preisgeld bewarben, geriet die Abteilung der Hengste und Wallache zu einer Farce, denn es traten nur drei Pferde an. Doch mit dem Sieger Blizzard Diamant, den Robin Bakker von der Spitze aus nach Hause schickte, sah man einen großartigen Sieger, auch Sir Hans und Red Fire gefielen und komplettierten den zuvor „feststehenden“ Einlauf, der 1,5:1 in der Dreierwette zahlte. 

Blizzard Diamant

Siegt und siegt: Blizzard Diamant (Foto: Uwe Stelling)

Zunächst Bot für Nimczyk 

Die Auftaktprüfung sicherte sich mit kluger taktischer Einteilung Robbin Bot mit Bagalut SC von der Spitze aus. Mit Tempodrosselung lockte er den Favoriten Ove Schermer aus seinem Rücken, der einer Tempoverschärfung im letzten Bogen nicht ganz folgen konnte und so geschlagen von der Walstatt ging. Dritter wurde hart innen Diego Face.

Seinen zweiten Punkt markierte Bot in den Besitzerfarben des Carpe Diem Stables mit Cast Iron und nahezu Start-Ziel über der Minikonkurrenz stand. Logima Connancy blieb die ganze Zeit gut dran, während Herrstolle nur noch Captain Chaos halten musste.

Damit waren die ersten beiden Nimczyk-Trainerpunkte eingesackt, der Goldhelm legte dann gleich dreimal nach, davon einmal als Catchdriver. 

Rafiki Greenwood blieb auch beim zweiten Lebensstart ungeschlagen. Der zweijährige Hengst sicherte sich in der Hand von Michael Nimczyk trotz eines Laufens durch die Außenspur recht souverän das TCT Race für Hengste. Die Schlussattacke von Rex Scott aus seinem Rücken verpuffte, während Wulf nach langer Führung keineswegs enttäuschte. 

Greenshoe

Rafiki Greenwood (Foto: Uwe Stelling)

Auch die Stutenabteilung des TCT Race holte sich der Goldhelm. Regina Wescco wurde erst auf der letzten Runde eingesetzt und bekam die scheinbar souverän führende Favoritin Ricky Vitanova noch recht sicher in den Griff. Mit Abstand , aber dennoch gefällig endete Golden Jubilee S auf Platz drei. 

TCT Stutne

Regina Wescco (Foto: Uwe Stelling)

Die exzellente Form des Champions hielt weiter an, denn mit Mon General gelang Treffer Nummer drei. Aus dem Rücken von Sammy Boy, den er früh vorbeigelassen hatte, schnappte er sich den Sieg. Dritter wurde Tarantino, der eventuell die Derbysaison spürt. 

Turbulenzen 

Am sogenannten grünen Tisch sicherte sich Sarah Kube den Grand Prix der Amateure mit Sir Robert. Den immer führenden Intinori erwischte sie zwar nicht, doch die Rennleitung schritt zur Tat, überprüfte die Gangart des Siegers und eliminierte ihn. Zweiter wurde so Blizzard PS vor Dan CG. 

Auch im zweiten Amateurfahren des Tages griffen die Stewards ein. Nach einer Runde war die komplette Innenkante in den Open Stretch gewechselt und wurde deshalb von der Rennleitung nachträglich aus der Wertung genommen. Das betraf gleich vier Pferde, darunter auch den Sieger Lingot d’Or, der seine Verfolger mit ins Verderben gerissen hatte.

So fiel der Siegeslorbeer an Niki Lauda C mit Emma Stolle, die sich eines Kommentars enthalten wollte beim Siegerinterview. Deshalb wollen wir auch die Situation auf der Überseite nicht erwähnen, als Niki Lauda C mit Napoleon zusammenhing. Zweiter wurde Hoss Power vor ebenjenem Napoleon. 

Das Trabreiten sicherte sich Michelle Mönster. Die Dänin profitierte mit Najara Beuckenswijk dabei zwar vom Ausfall des führenden Eberhard Truppo, der Mitte gegenüber sprang, schien aber selbst durchaus noch Möglichkeiten zu haben und hätte vielleicht so oder so gewonnen. So ging es überlegen aus gegen Georgies Bueraner und Sorry Suzanne. 

MOnster

Najara Beuckenswijk (Foto: Uwe Stelling)

Den Grand Prix der Grasbahner sicherte sich wie erwartet Thorsten Tietz mit dem Derby-Finalisten John Graham, der im zweiten Bogen nach vorn ging und im Schlussbogen abfuhr. Zweiter wurde der speedige Gino, der Parom kurz vor der Linie abfing, der kein glattes Rennen hatte, da erneut ein Teilnehmer störend durch den Open Stretch „geisterte“. Die Viererwette komplettierte Di Ospeo, sie zahlte 122:1.