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Vierjährige dominieren die Serie 1 zum NRZ-Pokal
06. Mai 2016

Nach Geschlechtern getrennt machten sich 8 Stuten sowie 10 Hengste und Wallache auf die Jagd nach jeweils 12.000 Euro Gesamtrennpreis. Nicht zu Stande kam leider der Beginners-Lauf, der mit seiner Gewinnsummenbeschränkung von 7.500 Euro und ebenso hoher Dotation nicht ausreichend Zuspruch bei der Starterangabe fand. In den Hauptläufen mussten Pferde ab einer Gewinnsumme von 30.000 Euro eine Zulage von 25 Metern wettmachen. Pferde, die im Beginners-Rennen startberechtigt gewesen wären, kamen nicht in den Hauptläufen an den Start.

Den Anfang machten die Stuten, Nur Stutenderby-Siegerin Indira Bo musste das Rennen aus dem zweiten Band aufnehmen und hatte somit ihre sieben Konkurrentinnen stets vor sich. Dieses Bild sollte auch bis ins Ziel Bestand haben.

Vorne ging es flott zur Sache, Michael Nimczyk machte Betty Foster Beine und führte das Rennen zunächst mit deutlichem Abstand an. Das Feld war weit auseinandergezogen, Indira Bo hatte bereits in der Tribünengeraden den Anschluss hergestellt. Im zweiten Bogen kam durch Queenswood etwas Dynamik ins Feld, die als vorletztes Pferd die zweite Spur eröffnete und aufrückte, dabei Indira Bo im Schlepptau hatte. Das lockte auf der Gegenseite auch Panama Diamant und Celestial Light TK in die zweite Spur, die Diamantin war erste Angreiferin und setzte Betty Foster unter Druck.

Panama Diamant sah bis Mitte des Einlaufs wie eine Siegkandidatin aus, doch nachdem Rob de Vlieger Georgeous Love auf freie Bahn geführt hatte, entfaltete die letztjährige temporäre Jahrgangsprinzessin einen sehenswerten Speedwirbel, mit dem sie die Konkurrentin und Trainingsgefährtin noch sicher abfing. Celestial Light TK drang dazwischen nicht durch.

Die Vierjährige gewann in 14,5 / 2025 Meter Bänderstart, die letzten 500 Meter wurden in 12,5 absolviert und Georgeous Love hatte einige Meter auf die Spitze gutzumachen. Auch dem vorab angesichts der Pferdewahl skeptischen Kommentator dürfte nach dem Zieleinlauf klar geworden sein, weshalb sich Rob de Vlieger für die Vierjährige entschieden hat und die ebenfalls von ihm trainierte, ein Jahr ältere Panama Diamant Jan Thijs de Jong anvertraute.

Beim erst neunten Start ihrer Karriere gelang Georgeous Love der vierte Sieg, nachdem sie im Vorjahr einen Trial zum Adbell Toddington-Rennen sowie einen Stutenderby-Vorlauf hatte gewinnen können. Nach dem enttäuschenden 10. Platz im Finale hatte die Vollschwester von Georgina Corner pausiert und sich im März in Vincennes erstmals wieder unter Rennbedingungen vorgestellt, blieb als Elfte allerdings blass. Entsprechend skeptisch waren die Wetter und ließen die Stute bei 89:10 auf die Reise gehen, nicht weniger als fünf Stuten waren besser gewettet.

Georgeous Love ist im Besitz der Meerwestal Moerdijk BV und wurde von Andrea Mittelmeier gezüchtet. Mit der Siegprämie von 6.000 Euro hat die Love You-Tochter nun 22.800 Euro auf dem Konto. Zum weiteren Plan mit der Stute konnte Rob de Vlieger sich bei der Siegerehrung nicht äußern, da keine Interviews geführt wurden.

 

NRZ-Stuten-Pokal Serie 1

Startsumme: Frei für Alle - Distanz: 2.025 m / B - Dotierung: 12.000 € (6000 · 3000 · 1500 · 900 · 600)

Pl. Teilnehmer   Gesamtzeit Distanz km-Zeit Fahrer Trainer EVQ
1. Georgeous Love 4 S 2:30,8 2.025 m 14,5 Rob de Vlieger Rob de Vlieger 89
2. Panama Diamant 5 S 2:31,0 2.025 m 14,6 Jan Thijs de Jong Rob de Vlieger 85
3. Celestial Light TK 5 S 2:31,2 2.025 m 14,7 Gerhard Biendl Gerhard Biendl 17
4. Flirty or Dirty 4 S 2:31,9 2.025 m 15,0 Arnold Mollema Arnold Mollema 84
5. Betty Foster 4 S 2:32,8 2.025 m 15,5 Michael Nimczyk Manfred Schub 311
6. Queenswood 4 S 2:33,4 2.025 m 15,8 Roland Hülskath Arnold Mollema 241
7. Indira Bo 4 S 2:33,4 2.050 m 14,8 Heinz Wewering Hans-Ulrich Bornmann 46
  Lady Deluxe 5 S - 2.025 m dis.r. Robbin Bot Ursula Augst 62
Einlauf: 1-7-6 Richter: Sicher, 1½ - ½ - 4 - 5 - 2½ ZwZ: 16,4 - 16,2 - 15,8 - 12,5

 

Nach dem holländischen Hattrick am Maifeiertag galt also auch vier Tage später „Oranje boven“ im GelsentrabPark, und dabei blieb es auch im Hauptlauf der Hengste und Wallache. Das vermeintlich starke Geschlecht ließ es dabei am Start deutlich ruhiger angehen, Popeye Diamant führte das Pferd durch den ersten Bogen. Ausgangs desselben machte sich der Wallach schief und sprang weg – eine absolute Ausnahme bei dem beständigen Wallach, der bei seinen 24 Lebensstarts 14 Siege und sieben zweite und dritte Plätze eingesammelt hatte.

Damit kam Vin Rouge unblutig in Front, gab die Führung aber schon auf der Tribünengeraden an Falcon Dragon ab. Hugo Langeweg drückte fortan etwas fester auf das Gaspedal, ließ der Konkurrenz für die folgenden 1200 Meter bei durchschnittlich 13er Tempo keine Verschnaufpause und gewann leicht mit zweieinhalb Längen. Vin Rouge hielt den Ehrenplatz fest, als bestes Pferd aus dem zweiten Band wurde Flashback Dritter. Der Derbyvorlauf-Sieger des Vorjahres lag eingangs der Zielgeraden noch als letztes Pferd am Ende des Feldes.

Falcon Dragon

Nachdem er am Sonntag als Catchdriver erfolgreich war, gewann Hugo Langeweg jun. diesmal mit einem von ihm selbst trainierten Pferd. Der Hengst aus der Zucht und dem Besitz der Dragon Trotters BV blieb in Gelsenkirchen auch beim dritten Start ungeschlagen und siegte in 15,0 / 2025 Meter Bänderstart. In seinem Derbyvorlauf war Falcon Dragon noch Halva von Haithabu unterlegen, im Finale zog er sich als Vierter mehr als achtbar aus der Affäre. Mit einem vierten Platz in der Breeders Crown verabschiedete sich der nun Vierjährige in die Winterpause, aus der er Anfang April in Duindigt siegreich zurückkehrte.

Wie bei den Stuten gab es auch bei den Hengsten und Wallachen 6.000 Euro für den Sieger, der ebenfalls beim erst neunten Start seinen vierten vollen Erfolg feierte, inzwischen aber 35.469 Euro zusammengetrabt hat.

 

NRZ-Pokal Serie 1

Startsumme: Frei für Alle - Distanz: 2.025 m / B - Dotierung: 12.000 € (6000 · 3000 · 1500 · 900 · 600)

Pl. Teilnehmer   Gesamtzeit Distanz km-Zeit Fahrer Trainer EVQ
1. Falcon Dragon 4 H 2:31,8 2.025 m 15,0 Hugo Langeweg jun. Hugo Langeweg jun. 16
2. Vin Rouge 5 H 2:32,3 2.025 m 15,2 Roland Hülskath Manfred Schub 234
3. Flashback 4 H 2:32,8 2.050 m 14,5 Arnold Mollema Arnold Mollema 97
4. Ginger Heldia 5 H 2:32,9 2.050 m 14,6 Robin Bakker Wolfgang Nimczyk 90
5. SJs Junior C 5 W 2:33,3 2.050 m 14,8 Stefan Schoonhoven Stefan Schoonhoven 150
6. N Cor Star 5 H 2:33,9 2.025 m 16,0 Josef Franzl Josef Franzl 123
7. Jamil Cortina 5 H 2:34,2 2.050 m 15,2 Heinz Wewering Robbin Bot 371
  Triomphe Ferm 4 H - 2.025 m dis.r. Robbin Bot Robbin Bot 78
  Dream Boy As 5 H - 2.025 m dis.r. Michael Nimczyk Wolfgang Nimczyk 160
  Popeye Diamant 5 W - 2.025 m dis.r. Gerhard Biendl Gerhard Biendl 71
Einlauf: 2-5-7 Richter: Leicht, 2½ - 2½ - ½ - 2 - 3 ZwZ: 18,9 - 13,8 - 12,9 - 13,8

 

Auch im Jahr 2016 zeigt sich also, dass das Konzept eines kombinierten Vier- und Fünfjährigen-Zirkels mit Bänderstartrennen aufgeht, sportlich sind die Rennen über jeden Zweifel erhaben. Ein besseres Nennungsergebnis bei Pferden mit Startberechtigung in den Beginners-Läufen wäre freilich erfreulich gewesen. Hier entgehen den Besitzern und Aktiven lukrative Rennpreise.

 

Fotos: GelsentrabPR / Sabine Sexauer (www.traberfoto-sx.de)

(06.05.2016)