++ Hamburg: Stall Tippel Toms Trogir steigert sich im Schwarzer-Steward-Finale mit Michael Nimczyk auf 1:12,4/2200 Meter und lässt Enea Font und George Gentley Mo keine Chance - Mit dem Gentz-Schützling Honey Bear erringt Hans-Jürgen von Holdt die Deutsche Amateurmeisterschaft - Durch Aladin (Robbin Bot) und Sahara Firebird (Michael Nimczyk) gehen beide Dreijährigen-Kriterien nach Willich ++ ++ Lindesberg: Andreas Marx' Chimichurri mit Jorma Kontio Vierter in 1:14,0/2140 Meter ++ ++ Pfingstmontag: Auftakt zum Pfingstmeeting in Pfarrkirchen - Großer Preis vom Spielcasino Bad Füssing (21. Euro Cup) um 10.000 Euro - Zwölf Rennen ab 14:00 Uhr ++ ++ Pfingstdienstag: Bayerisches Zuchtrennen um 20.000 Euro - Michael Nimczyk, Marciano Hauber und Gerhard Mayr zu Gast - Elf Prüfungen ab 14:00 Uhr ++
Gute Stimmung und schöner Sport in Quakenbrück
07. September 2023

Viel los war am Sonntag beim traditionellen Artländer Renntag im Hasestadion in Quakenbrück. Etwa 10000 bis 12000 Besucher - laut Schätzung des Artländer Rennvereins - verfolgten mit Spannung die verschiedenen Rennen und genossen den Tag mit allerbesten Pferdesport.

Noch dazu gab es in diesem Jahr eine ganz besondere Premiere: Erstmalig wurde der Artländer Minitraber-Cup ausgetragen. Angespannt hatten Kinder ihre Ponys und zeigten in den beiden Vorläufen sowie im Finale, dass sie den großen Fahrern in ihren Sulkys in nichts nachstehen - und auch die Ponys machten einen hervorragenden Job.

Den Sieg in dieser neuen Disziplin sicherte sich Finn Milo Kröger, der eigens mit Pony Joshi von der Insel Fehmarn angereist war - selbstverständlich in Begleitung seiner Eltern. Der Berufswunsch des jungen Champions lautet natürlich „Trabrennfahrer“, wie Jens Lampe, Geschäftsführer des Artländer Rennvereins, im Interview dem Sieger entlocken konnte. Den zweiten und dritten Platz im Artländer Minitraber Cup sicherten sich die zwölfjährige Hermine Arkenau mit Pony Akio aus Lohne und Lara Braun aus Gelsenkirchen mit ihrem Wallach Cornelius.

Finn

Die Besucher spendeten reichlich Applaus und Gerhard Karrenbrock, Vorsitzenden der Artländer Rennvereins, versprach: „Das machen wir im nächsten Jahr wieder.“

Neben dieser viel beachteten Prüfung für die jüngsten Nachwuchsfahrer gingen dann auch die Profis im Sulky an den Start. Ausgeschrieben waren sechs Trabrennen. Die Auszeichnung „Traber des Tages“ dürfte sich Niels Jongejans gesichert haben. Der in Quakenbrück gern gesehene Gast aus den Niederlanden sicherte sich zwei Siege sowie drei sehr gute Platzierungen in verschiedenen Rennen.

Quakenbrück

Neben den Trabern kämpften im Hasepark-Stadion in sieben Galopprennen die Jockeys um den Sieg. Höhe- und Schlusspunkt war selbstverständlich auch in diesem Jahr das mit 12500 Euro dotierte Alte Artländer Seejagdrennen. Als Favorit ging der 13-jährige Wallach Wutzelmann ins Rennen, der sich in den Vorjahren bereits zwei Mal den Sieg in dieser Klasse sichern konnte. In seinem Sattel saß am Sonntag Jockey Petr Tuma. Doch für den 1,8:1-Favoriten sollte es schließlich der vierte und somit letzte Platz werden, denn in diesem Hindernisrennen wetteiferten lediglich vier Starter um den Sieg.

Deutlich besser als für Wutzelmann lief es in dieser Konkurrenz für den Trainer Christian von der Recke, der gleich zwei Pferde ins Rennen schickte: Den achtjährigen Fuchswallach Guiri unter Sonja Daroszewski und den fünfjährigen Dottie Boy aus Großbritannien mit dem französischen Jockey Hakim Tabet im Sattel.

Galopp1

Einen Hattrick sicherte sich Rennreiterin Melina Ehm in Quakenbrück. Sie siegte in drei Rennen und hatte somit allen Grund zum Jubeln. „Das ist heute eine Premiere für mich“, freute sie sich. „Ich habe noch nie drei Rennen an einem Tag gewonnen.“

Galopp2

Zur Freude vieler Besucher zeichnete sich der Renntag auch durch Bewährtes aus. Hierzu zählt ganz sicher der große Kutschenkorso, der stets alle Blicke auf sich lenkt. Diesmal dabei waren insgesamt 14 Gespanne. Die Palette reichte vom weißen Landauer, der vierspännig von Otto Vahrmann aus Essen gefahren wurde, bis hin zum Amerikanischen Ponyphaeton mit Simone Kottwitz aus Bippen auf dem Kutschbock und zwei Shettys davor. Die Jagdhornbläser aus Essen begleiteten dieses beliebte Schaubild.

Viel zu tun während des Renntages hatten die Wettschalter, die über das gesamte Gelände verteilt waren. Teilweise bildete sich vor ihnen Schlangen mit Besuchern, die ihre Wettscheine abgeben wollten. Beliebt bei Kindern war das „Bull riding“ sowie weitere Aktionen, bei denen sie sich messen und austoben konnten. Das gastronomische Angebot war vielfältig.

Kurzum: Geboten wurde ein buntes Programm für die ganze Familie und zu bestaunen gab es viele sportliche Höhepunkte. Der Termin für das nächste Pferderennen in Quakenbrück steht bereits fest: Sonntag, 1. September 2024.