++ Heute: Die Nimczyk-Rallye in Vincennes geht weiter - Denis Grössels Yes Please mit Benjamin Rochard im Prix de Charleville (41.000 Euro/2850 Meter), Alexander van Dijks Jimmy Ferro BR mit Anthony Barrier im Prix Bar-le-Duc (90.000 Euro/2850 Meter) - Beginn 13:23 Uhr - Stall Habos Hooper des Chasses mit Danny Brouwer in Cagnes-sur-Mer (17:52 Uhr) ++ ++ Heute: Runde drei des V85 Winterburst in Gävle - Fredrik Plassen mit den Tinter-Schützlingen Domenik Jet für Stall Franziska/Florian Marcussen/Thorsten Tietz und Steady Countess für Jochen Klasens und Thorsten Tietz - Zum Auftakt Familie Berchtolds Jiminy Brick mit Conrad Lugauer - Ab 15:20 Uhr ++ ++ Herzliche Glückwünsche gehen etwas verspätet nach Dieburg, wo Lutz Will am 2. Weihnachtsfeiertag seinen 70. Geburtstag feierte ++ ++ München: Christoph Schwarz gewinnt zum Saisonfinale fünf Rennen inkl. Daglfinger Weihnachtspreis, entreißt Josef Franzl mit dem letzten Schritt das Bahnchampionat und hält Robbin Bot im Kampf um den Silberhelm auf Distanz ++ ++ Gelsenkirchen: Im Fernduell mit Christoph Schwarz punktet auch Robbin Bot fünf Mal, kann den Vier-Siege-Rückstand auf den Silberhelm aber nicht verkürzen ++ ++ Bologna: Doppelerfolg für Karin Walter-Mommert durch Fairway di Poggio (Matteo Zaccherini) in 1:16,4/2060 Meter und Gaudi'Bi (Roberto Vecchione) in 1:16,7/1660 Meter ++ ++ Sonntag: Die nächsten vier Amérique-Tickets warten im Prix de Bourgogne (120.000 Euro/2100 Meter) in Vincennes ++ ++ Sonntag: Ausklang des Traberjahres 2025 mit acht Rennen im Pferdesportpark Karlshorst ab 13:45 Uhr ++
Fünf Siege - Bescherung für Christoph Schwarz
27. Dezember 2025

(MTZV-press/MT) Der traditionelle Weihnachtsrenntag am 2. Feiertag in Daglfing hielt alles, was das Programm auf dem Papier versprach und schrieb die ein oder andere besondere Geschichte. 

So wurden nach dem Renntag die Daglfinger Champions geehrt, wobei eine sehr emotionale Lisa Gumpl als Pflegerin von Daglfings Pferd des Jahres King des Ves einen schönen Einblick in das Gefühlsleben einer Pflegerin gab, die ihrer Aufgabe mit großer Leidenschaft nachgeht. 

Als Champion der Trainer wurde Robert Gramüller geehrt, dessen Titelverteidigung lange feststand. Mit starken acht Siegen holte sich Stefan Hiendlmeier das Championat der Amateure vor der erfolgreichsten Amazone Dr. Conny Schulz, die fünf Siege verzeichnen konnte.

Gramüller_Robert_261225F

Bayerns Trainerchampion Robert Gramüller (Foto: Franz Hahn)

Einen wahrlich einzigartigen Nachmittag erlebte der Champion der Fahrer. Christoph Schwarz, der sich gegen den in der deutschen Fahrerwertung nachsetzenden Robin Bot, der parallel in Gelsenkirchen fünf Siege verbuchen konnte, zur Wehr setzen musste, erwischte einen Sahnetag und tat es seinem Widersacher gleich. Fünf Treffer standen am Ende zu Buche und damit stellte der Österreicher seine Bilanz in Daglfing auf 21 Punkte und damit auf einen Sieg mehr als Seppi Franzl, der vor dem letzten Renntag mit 20 Erfolgen das Klassement noch klar anführte. 

Desiderio der Höhepunkt der Schwarz-Gala 

Einen ersten Sieg verbuchte Schwarz im 3. Rennen der Veranstaltung. Mit Valesco wartete er im Rücken des neben Victory Ares (Christoph Fischer) postierten Bellucci Rosso (Marisa Bock). Dieser ging stark gegen die Hand seiner Fahrerin und sprang an der letzten Ecke, so dass der Weg für Valesco frei war, der den nach Dauerdruck nachgebenden Victory Ares sicher hinter sich lassen konnte. 

Weiter ging es im Rennen über die Meile mit Forrest Big Effe (Christoph Schwarz). Dieser gelangte mit der Startnummer 1 an die Spitze, wurde unterwegs von Louis d’Or (Mykola Volf) begleitet, der ausgangs der Gegenseite müde wurde. Die Bankempfehlung der Experten für die V6-Wette verabschiedete sich in der Folge vom Rest des Feldes zu einem überlegenen Sieg gegen Sly (Christoph Fischer) und It’s Me (Robert Pletschacher). 

Nach zwei Siegen für Stall Wieserhof holte Schwarz mit Indy in der Klasse bis 17.500 EUR einen ersten Sieg für Dr. Marie Lindinger. Eingangs zur Gegenseite übernahm der Booster-Winner-Nachkomme vorbei an Utility Man (Gabor Garai) das Kommando. In der Folge dosierte der deutsche Silberhelm die Fahrt geschickt, steigerte das Tempo auf dem letzten Kilometer von 16,2 auf 13,1 und siegte so sicher gegen Daglfings Pferd des Jahres King des Ves (Josef Sparber), der nach einem Rennen an vierter Stelle außen mit seinem starken Schlussakkord nicht mehr ganz an den Sieger heranreichte. 

Mit dem Wettstar.de – Daglfinger Weihnachtspreis, ausgetragen als Preis des Bayerischen Staatministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, stand das sportliche Highlight als 7. Rennen auf der Karte. Die Prüfung, die aus zwei Bändern gestartet wurde, begann für Desiderio (Christoph Schwarz) ideal, denn der Gramüller-Schützling sicherte sich sofort das Kommando vor den Trainingsgefährten Billy Kimber (Peter Platzer) und Eberhard Truppo (Marisa Bock), wogegen der Mitfavorit Wim Hazelaar (Christoph Fischer) nicht glatt eintrat und kurz nach dem Start disqualifiziert wurde.

Aus dem Zulagenband schnell den Anschluss an die vorderen Pferde herstellen konnte Tyron Hill (Josef Franzl), der sich nach einer knappen Runde zum Angriff entschied, dabei allerdings von den Beinen kam und so ebenfalls am Turm landete. Letztmals gegenüber beschleunigte Desiderio erheblich, wodurch nur noch Billy Kimber und Eberhard Truppo folgen konnten, wobei Zweiterer in den Schlussbogen hinein einen stark aussehenden Angriff lancierte, der allerdings nicht bis an die Spitze führte. Da machte sich Desiderio sicher frei und holte sich den Sieg in starken 1:14,6/2.100 Meter. 

Desiderio_P261225F

(Foto: Franz Hahn)

Schwarz-Treffer Nummer 5 gelang schließlich in der abschließenden Prüfung der Daglfinger Saison. Mit Magicblue ließ er es in einer turbulenten Startphase, in der sich Vinland (Marcus Gramüller) und Braxxton (Rudi Haller) in die Quere kamen, langsam angehen, übernahm ausgangs der Gegenseite das Kommando und hatte stets ausreichende Mittel in der Hand, um den gut gehenden Matteo KS (Christoph Fischer) und den gefällig laufenden El Chapo (Josef Sparber) auf die Plätze zu verweisen. 

Ahoi Diamant schafft zum Auftakt die Formumkehr 

Eine starke Formumkehr schaffte zum Auftakt der Karte Ahoi Diamant (Michael Larsen). Nach dem Start zeitig an die Spitze gekommen, fand der Wallach immer wieder Mittel, um die engagierte Angreiferin Sarafina (Christoph Schwarz) auf die Verliererstraße zu schicken und dabei die kürzlich in Daglfing erlittene Niederlage eindrucksvoll zu drehen. 

Ahoi Diamant_E261225F

Ahoi Diamant (Foto: Franz Hahn)

Von seiner besten Seite zeigte sich an Weihnachten auch Pokermatch (Rupert Schwaiger). Gleich nach dem Start an die Spitze gezogen, verabschiedete sich der Wallach auf den letzten 500 Metern und ließ so der aus dem hinteren Teil des Feldes gefällig nachsetzenden Tampa Bay (Marc Raschat) keine Chance auf den Sieg. Jedoch belohnte sich die Stute aus dem Quartier von Seppi Franzl mit dem knappen Ehrenplatz vor Vaiana (Herbert Lorenz). 

Pokermatch_Z261225F

Pokermatch (Foto: Franz Hahn)

Letztgenannter entschädigte sich zwei Rennen später im Amateur-Hanidcap mit Magnum Stone. Dieser lief gute 1:17,5/2.100 Meter und hatte so die Situation gegen Veyron Bros (Denise Schuch) und Gamin de Bertrange (Julia Wiesner) zu jeder Zeit im Griff. 

Dank der insgesamt vier ausgeschütteten Jackpots und attraktiver Garantien beendete Daglfing den Renntag, an dem die Tribüne sehr gut gefüllt war, mit einem Umsatz von 122.000 Euro und erreichte damit die zweitbeste Marke des Jahres.

Frick_Abschied_261225F

Georg Frick wurde zum Ende seiner Fahrerlaufbahn geehrt (Foto: Franz Hahn)