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Walner über allen Muscle Hills
17. Juli 2021

(nn) East Rutherford / New Jersey, Freitag, 16. Juli 2021. The Meadowlands blieb es vorbehalten, mit den New Jersey Sire Stakes Finals für zweijährige Traber die ersten „Riesen“ der Saison für die Youngster anzubieten. Je 200.000 US-Dollar gab‘s in den Endläufen für den jüngsten betriebsfähigen Jahrgang zu verdienen, der auch im Restprogramm der 13 Prüfungen umfassenden Abendkarte viermal Gelegenheit fand, sich zu präsentieren.

Erst auf den zweiten Blick zum Star des Abends wurde der in dieser Saison für 20.000 USD auf den Southwind Farms deckende Walner, dessen erster rennfertiger Jahrgang in den Sire Stakes, die von „Vaterseite“ ausschließlich mit seinen und Muscle-Hill-Produkten bestückt waren, einschlug wie eine Bombe: Beim starken Geschlecht okkupierten seine drei Nachkommen - der Rest waren Muscle-Hill-Sprösslinge - das Treppchen im Alleingang.

Bei den Ladys war er als Erzeuger fünffach vertreten und holte die Plätze 1, 2, 4, 6 und 9. Ähnlich fulminant in seine zweite Karriere als Deckhengst wie der 2016er zweijährige Trotter of the Year, der im Jahr darauf nach zwei Starts und ebenso vielen Siegen wegen einer Verletzung die Rennbahnen, die die Welt bedeuten, verlassen musste, ist in den letzten Jahren auf der anderen Seite des großen Teichs lediglich Muscle Hill als Stallion eingestiegen.

Noch eines fiel auf: Mal nicht die Skandinavier - wenn man denn die US-Bürgerin Nancy Takter dazu zählt - drehten am ganz großen Rad. Bei den Jungs holten sie die Ränge 2, 4 und 5 (Melander, Takter, Melander), bei den Girls 2 und 5 (Svanstedt, Melander).

Die Form stand perfekt bei den Herren der 2019er Schöpfung, die die Meile allesamt fehlerlos absolvierten und bei denen die Vier, die mit weißer Weste ins Finale gegangen waren, die ersten vier Schecks unter sich ausfochten. Am schnellsten schwang zunächst Grizzly Bare die Hufe, der jedoch in der ersten Kurve von Temporal Hanover abgelöst wurde, was wiederum den zweimaligen Vorlauf-Zweiten Bully Boy Hill auf den Plan rief. Mit einigem Aufwand installierte ihn Dexter Dunn kurz vor Halbzeit auf dem Regiestuhl, was den bis dahin an vierter Position innen liegenden Moni-Maker-Enkel Looks like Moni bzw. dessen Steuermann bewog, auf den Todessitz zu wechseln.

Screenshot 2021-07-17 at 14-00-01 Meadowlands New Jersey Sire Stakes finals held for freshmen

King of the North (Foto: drf.com)

Darauf hatten King of the North und Majestic J nur gewartet, die umgehend angekoppelt wurden. Auf der endlosen Zielgeraden rächte sich für Bully Boy Hill der geharnischte Zwischenspurt. Der Muscle-Hill-Sprössling wurde schwächer und schwächer und schließlich von allen überlaufen. Recht sicher hatte King of the North, für den Trainer, Mit-Züchter und Mit-Besitzer Ray Schnittker Mark Macdonald verpflichtet hatte, den dritten Sieg in der Tasche und verfügt nun über ein Guthaben von 125.000 Dollar. In Lexington war er am 5. Oktober 2020 für 190.000 USD aus dem Ring gegangen.

Vermutlich hätte er sich mehr ins Zeug legen müssen, hätte Temporal Hanover früher den nötigen „racing room“ gehabt. Brian Sears musste (zu) lange warten, bis sich zwischen dem schwächelnden Leader und Majestic J die Lücke auftat - das reichte mit feinem Endspurt nur zum Ehrenplatz. „Alles hat prima gepasst“, befand Schnittker, der im Sulky von Deweycheatumnhowe Hambletonian-Geschichte geschrieben hat, „mir ist‘s lieber, wenn sie verdeckt laufen dürfen. Mark hat das exzellent hinbekommen. Ihr werdet den King im Peter Haughton Memorial wiedersehen - und, wenn alles gut läuft, in allen folgenden bedeutenden Prüfungen.“

New Jersey Sire Stakes - Final / Trot - (int., zweij. Hengste und Wallache)

1609m Autostart, 200.000 USD

1.      King of the North          10,1     Mark Macdonald               32

         2j.dklbr. Hengst von Walner a.d. Check me out von Donato Hanover

         Be: Schnittker Ward, Steven Arnold & oth.; Zü: Steve Jones & Ray Schnittker; Tr: Raymond Schnittker

2.      Temporal Hanover       10,2     Brian Sears                        39

3.      Majestic J                       10,2     Dave Miller                      122

4.      Looks like Moni             10,4     Tim Tetrick                          42

5.      Classic Hill                     10,4     Scott Zeron                       341

6.      Robertsin                        10,4     George Brennan             200

7.      Periculum                      10,5     Mattias Melander            621

8.      Grizzly Bare                   10,7     Yannick Gingras              162

9.      Bully Boy Hill                 11,0     Dexter Dunn                       56

Sieg: 32; Richter: sicher 1¼ - ¼ - ¾ - ¼ - Kopf - ½ - 1¾ - 2 Längen; 9 liefen (NS B A Superhero / Attest)

Wert: 100.000 - 50.000 - 24.000 - 16.000 - 10.000 USD

Video: https://www.youtube.com/watch?v=oPk9Udj8uY8

Längst nicht so zurückhaltend ging bei den „fillies“ Dave Miller mit der bei beiden Auftritten unbezwingbaren Venerable zu Werke. Zwar legte auch er zu Beginn keine allzu große Eile an den Tag und parkte die Walner-Stute als Vierte hinter Selfie Queen, Raised by Lindy und Peyton Hanover ein. Doch als das erste Abtasten vorbei und Tim Tetrick mit Peyton Hanover nach 700 Meter auf dem Weg zur Spitze war, gab auch Miller seiner Stute den Kopf frei. Kaum in Front, wurde die von Marcus Melander trainierte Peyton Hanover von Venerable weggebissen, für die 700 Meter vorm Ziel das schwierigste Stück zum dritten Treffer, der ihr Konto ebenfalls auf 125.000 USD hob, erledigt war.

New-Jersey-Sire-Stakes-logo

Mühelos hielt sie die Konkurrenz zwei Längen voraus in Schach und war mit 1:09,9 sogar ein bisschen fixer als die Herrenriege. Genauso deutlich Zweitbeste wurde die in Schweden geborene Jiggy Jog vor Delilah Hanover, die die Ehre ihres Vaters Muscle Hill rettete und zu drei Vierteln die gleichen Besitzer hat wie die Siegerin. Wie man zu solch guten Stuten kommt, wurde David McDuffee im Anschluss gefragt.

„So schwer ist das gar nicht. Du musst bei einer Jährlings-Auktion nur zwischen 600.000 und 700.000 Dollar hinblättern und das nötige Quäntchen Glück haben“, meinte der Großbesitzer launig. Gekostet hat Venerable als siebter Aufruf der 2020er Lexington Sales 210.000 Dollar. „Für beide steht das Jim Doherty Memorial in zwei Wochen als nächste Aufgabe auf dem Programm. Das Gute an Venerable: Sie ist in Kentucky geboren und kann danach für ein paar Wochen an den dortigen Sire-Stakes-Runden teilnehmen.“

New Jersey Sire Stakes - Final / Trot - (int., zweij. Stuten)

1609m Autostart, 200.000 USD

1.      Venerable                      09,9     Dave Miller                        18

         2j.dklbr. Stute von Walner a.d. Jolene Jolene von Muscle Hill

         Be: David McDuffee, Melvin Hartman & oth.; Zü: Maumee River Stables, Black Creek Farm & oth.; Tr: Richard Norman

2.      Jiggy Jog                        10,1     Yannick Gingras              375

3.      Delilah Hanover           10,4     Dexter Dunn                       33

4.      Brickhouse Babe          10,5     Mark Macdonald             687

5.      Peyton Hanover            10,5     Tim Tetrick                          98

6.      Raised by Lindy            10,5     Todd McCarthy                214

7.      Gracelyn Hanover        10,6     Corey Callahan               512

8.      Magic Can Happen      10,9     Åke Svanstedt                 787

9.      Selfie Queen                 18,2g  Brian Sears                      253

10.    Penelope                       20,2g  Scott Zeron                       104

Sieg: 18; Richter: leicht 2 - 2¼ - ¾ - Kopf - ½ - ¾ - 2 Längen; 10 liefen

Wert: 100.000 - 50.000 - 24.000 - 16.000 - 10.000 USD

Video: https://www.youtube.com/watch?v=1sEKFPHhqCQ