(nn) Åby, Donnerstag, 3. Februar 2022. Gelohnt hat sich der abendliche Trip vom Standort in Schonen ins rund 270 Kilometer entfernte Mölndal für das Nimczyk-Team, obwohl es mit Orkan von Haithabu nur einen Starter hatte.
Der kleine Braune mit der breiten Blesse nutzte Startplatz „4“ in einer 1.640-Meter-Prüfung rigoros, hatte nach 300 Metern das Kommando inne und musste trotz einer letzten Durchgangszeit von 1:10,9 in einem „deutschen“ Einlauf doch noch die Zähne zusammenbeißen, um seinen sechsten Treffer „lifetime“ zu landen, der zugleich 2022 bereits der zehnte der schwedischen Nimczyk-Filiale und Nummer sieben des deutschen Goldhelms bei den Tre Kronors war.
Aus dem zweiten Paar außen machte ihm nämlich der von Hans Ulrich Bornmann ins schwedische Gestütbuch eingetragene Natorp Bo mit Per Nordström gewaltig Dampf und zwang ihn in ein Foto-Finish, das der von Bernd Brodersen gezüchtete und für Kerstin Walters Kasse laufende Rise-and-Shine-Sprössling mit einer Nasenspitze zu seinen Gunsten überstand.
Nach 1:12,3, die auch für Natorp Bo registriert wurden, gingen 40.000 Kronen (3.840 Euro) an den bei 18:10 notierten Orkan; sein wackerer Runner-up (39:10) bekam die Hälfte. Die einst in Berlin stationierte Green Mamba musste wegen einer Erkältung die Boxe hüten.