++ Herzliche Glückwünsche gehen heute nach Waltrop, wo Marita Mühling runden Geburtstag feiert ++ ++ Heute: Karin Walter-Mommerts Firewise As und Falchetto Jet mit Paolo Scamardella in Padua (ab 15:55 Uhr) - Karin Walter-Mommerts Cabaret Bi mit Birger Jørgensen in Charlottenlund (17:27 Uhr) - Karin Walter-Mommerts Don Quijote Face, Peter Krohms Donato Princess (Adrian Kolgjini), Kerstin Walters Azzurro (Joakim Lövgren) und Stall Franziskas Slave to Love Cal (Daniel Selin) in Halmstad - Beginn 18:30 Uhr ++ ++ Enghien: Nach Wegen durch die Todesspur erkämpft sich Stall Express' Yahoo Diamant mit Franck Nivard im Prix du Pont Charles de Gaulle (60.000 Euro), Course B für Fünfjährige, in 1:13,9/2875 Meter Rang vier - Lindesberg: Stall M.S. Diamantes Yucatan Diamant mit Jorma Kontio als Totofavorit Siebter ++ ++ Treviso: Karin Walter-Mommerts Dreijährige Fitzgerald Effe und Florida Spav mir Ferdinandino Piscane jeweils Zweiter in 1:16,4 bzw. 1:16,3/1609 Meter ++ ++ Samstag: 150 Jahre-WTV-Jubiläumsrenntag in Wien - Preis der Stadt Wien (15.000 Euro/1600 Meter) mit Tyron Hill (Josef Franzl) und Purple Rain (Michael Nimczyk) - Der Goldhelm drei Mal als Catchdriver für Sascha Fischer, u.a. mit Västerbo Garonne - Thomas Hierls Fan d'Arifant (Erich Kubes) im 5.000-Euro-TF-Rennen - Beginn 12:40 Uhr ++ ++ Samstag: 2.845.000-Kronen-Finale zum Paralympiatravet in Åby - Je 2 Mio. Kronen in den Endläufen zum Drottning Silvias Pokal (Robbin Bot mit Stall Gerrits Ninetta Boko) und zum Konung Gustaf V:s Pokal (mit Stall Adamas' Remember Me) - In der Bronsdivision Karin Walter-Mommerts Beachcomber (Joakim Lövgren) vs. Frankie Godiva (Markus Waldmüller) - Beginn 14:35 Uhr ++ ++ Sonntag: Gastspiel von Michael Nimczyk in München - Zehn Rennen ab 14:00 Uhr ++ ++ Mittwoch: Vorläufe zum Schwarzer-Steward-Rennen und drei PMU-Prüfungen in Hamburg - Beginn 18:15 Uhr ++
Philippe Allaire zum Zehnten
09. Oktober 2022

Caen, Samstag, 8. Oktober 2022. Auch Caen bekommt die Umstrukturierungen im französischen Traber-Kalender zu spüren. Nicht mehr an einem Mittwoch Mitte Mai und damit als erste Gruppe-I-Prüfung, sondern nunmehr Anfang Oktober an einem Samstag darf die alte Normannen-Hauptstadt an der Kanalküste auf ihrem 1.954 Meter weiten Rechtskurs das Saint-Léger des Trotteurs für die dreijährigen Satteltraber austragen, die damit ein wenig mehr Zeit zur Reife haben.

Ihr erster Klassiker war so der Prix d’Essai am 26. Juni in Vincennes, den Jélyson und Yoann Lebourgeois vor Joyner Sport auf ihre Kappe gebracht hatten. Die beiden Krösusse des üppigen 16er-Feldes, aus dem sich Joyeux Léo am Start und Jab de Mye in der ersten Kurve im Galopp empfahlen, verteidigten ihr Renommée mit dem ersten Schritt.

Einen Tick schneller als sie kam Jack Barrow in die Hufe, doch ausgangs der langen Startgeraden war Jélyson vorbei, während Joyner Sport hinter dem Außenseiter einparkte. Viel Vertrauen hatte David Thomain in J’Aime le Foot und ließ den Boccador-de-Simm-Sprössling mit Jalisco Fligny im Nacken munter durch die Todesspur marschieren.

Ende der Überseite nahm er den von Timoko gezeugten Fuchs in die Mangel, war wenig später vorbei und sah sich der Attacke Jalisco Flignys ausgesetzt, die er locker parierte. Mehr zu setzte ihm Trainingsgefährte Joyner Sport, was in einem einsamen Duell der beiden Allaire-Eleven meilenweit vor dem Rest gipfelte.

Unterschiedliche Besitzer, für Alexandre Abrivard geht’s im Kampf ums französische Championat, in dem er derzeit mit 254 zu 241 Siegen gegen Eric Raffin noch immer die Nase vorn hat, um jeden Zähler - zunächst zur Freude Allaires versuchte Joyner Sport mit Macht, das Blatt zu wenden. Die Nase vorn hatte er nie, doch entschieden war das umkämpfte Match erst 30 Meter vorm Ziel, als der Dollar-Macker-Sohn eine Länge zurück aus dem Takt kam und „rot“ sah.

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Foto: turfomania.fr

Fünf Längen hinter Sattel-Debütant J’Aime le Foot, der beim dritten Versuch auf Gruppe-Level die ersten Lorbeeren erntete, kam durch den späten Aussetzer des Favoriten Jessy de Banville zum Ehrenplatz vor Jack Barrow, der als ärmster Schlucker eine vorzügliche Vorstellung ablieferte und aus 42.100 Euro 63.100 machte.

„Es war mit J’Aime le Foot ein erster Monté-Versuch, der bestens lief. Diesen Sieg widme ich Ali Hawas (einem gebürtigen Tunesier, der in den 1980er und 1990er Jahren bemerkenswerte Akzente gesetzt und das St Léger als Trainer dreimal gewonnen hat/Anm.d.Red.) und freue mich sehr für seinen Sohn Patrick, der als Züchter, Besitzer und Trainer das Erbe des Vaters fortsetzt“, kommentierte Allaire.

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Foto: letrot.com

Für ihn war’s fast das schönste Geschenk, das er sich zum heutigen 63. Wiegenfest hätte wünschen können. Nur Joyner Sport sorgte für einen Wermutstropfen beim „Prost“ auf den Herrn des Haras de Bouttemont, der das Sant Léger als Trainer zum zehnten Mal seit 1996 (mit der von Jean-Philippe Mary gerittenen Fine Perle) gewann.

Die 1:13,3-Rennbestzeit des ebenfalls von ihm vorbereiteten Vorjahrssiegers Ici C’est Paris unterbot der nun 171.550 Euro reiche J’Aime le Foot, dessen Großmutter Princess Foot sich in der Gruppe-I-Liste des Prix de Vincennes verewigt hat, um eine Zehntelsekunde.

Saint-Léger des Trotteurs - Monté - (Gruppe I nat., dreij. Hengste und Stuten)
2450 Meter Bänderstart o.Z., 150.000 Euro
1.    J’Aime le Foot    13,2    David Thomain    33
    3j.br. Hengst von Boccador de Simm a.d. Elegante de Foot von Ready Cash
    Be / Zü: Patrick Hawas; Tr: Philippe Allaire
2.    Jessy de Banville    13,6    Florian Desmigneux    190
3.    Jack Barrow    13,7    Anthony Barrier    520
4.    Jelyson    14,1    Yoann Lebourgeois    58
5.    Jalisco Fligny    14,2    Eric Raffin    82
6.    Jorgos de Guez    14,3    Alexis Collette    920
7.    Jubilé Prior    14,3    Aurélien Desmarres    400
8.    Judy Blue Eyes    14,5    Paul-Philippe Ploquin    440
9.    Jipsy du Noyer    14,8    Guillaume Martin    330
10.    Jocdor    15,4    Jean-Loïc Claude Dersoir    630
11.    Jeune Demoiselle    19,8    Damien Bonne    1080
    Joyeux Léo    dis.r.    Benjamin Richard    320
    Jeannette Priory    dis.r.    Emilie Le Beller    310
    Jab de Mye    dis.r.    Christopher Corbineau    930
    Junon    dis.r.    Matilde Herleiksplass    930
    Joyner Sport    dis.r.    Alexandre Abrivard    31
Sieg: 33; Richter: Kampf 5 - 1 - 5 - 1 - 1½ - Kopf - 2 - 3½ Längen; 16 liefen
Zw-Zeiten: 13,1/1000 - 14,0/1500 - 13,6/2000m
Wert: 67.500 - 37.500 - 21.000 - 12.000 - 7.500 - 3.000 - 1.500 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2022-10-08/1400/6