++ Heute: Stall Germanias Bayard mit Robbin Bot in einem 32.000er Course D in Straßburg aus dem ersten Band - Am Ablauf auch Max Eisenreichs Gold and Green mit Adam Slimane im Amateurfahren und Peter Sieburgs Kaporald du Houssel mit Reinier Feelders - Beginn 11:40 Uhr - Holger Tillmanns Ray Kelly mit Birger Jørgensen in Nyköbing (17:54 Uhr) - Karin Walter-Mommerts Cabaret Bi mit Stefan Persson in Visby (18:30 Uhr) ++ ++ Solvalla: Karin Walter-Mommerts Pearl Kayz (Björn Goop) mit ihrem dritten Sieg in Serie unter Rekordverbesserung auf 1:11,5/1640 Meter - Åby: Karin Walter-Mommerts Kathy Scott beim Schweden-Einstand mit Markus Waldmüller unplatziert 1:14,8/2140 Meter - Corazon Bar nach Fehler in 1:11,7/1640 Meter unplatziert - Auch Sunrise (Adrian Kolgjini) in 1:12,1/2140 Meter ohne zählbare Ausbeute ++ ++ Samstag: Acht Rennen in Mönchengladbach ab 14:00 Uhr ++ ++ Pfingstsonntag: Schwarzer-Steward-Finale, Deutsche Amateurmeisterschaft und Dreijährigen-Kriterien in Hamburg - 13 Prüfungen ab 13:30 Uhr ++ ++ Pfingstmontag: Auftakt zum Pfingstmeeting in Pfarrkirchen - Großer Preis vom Spielcasino Bad Füssing (21. Euro Cup) um 10.000 Euro - Zwölf Rennen ab 14:00 Uhr ++ ++ Pfingstdienstag: Bayerisches Zuchtrennen um 20.000 Euro - Michael Nimczyk, Marciano Hauber und Gerhard Mayr zu Gast - Elf Prüfungen ab 14:00 Uhr ++
Perfekt durchs Vorexamen
09. Januar 2023

Vincennes, Sonntag, 8. Januar 2023. In Abwandlung eines alten Sprichworts soll man den Tag nicht vor dem Abend verfluchen - oder darauf vertrauen, dass die Trainer ihr Geschäft verstehen und ihre Schützlinge auf den Punkt genau vorbereiten.

Sah es nach den bisherigen Monté-Ergebnissen dieses Meetings ganz danach aus, als solle der Prix de Cornulier ein 700.000-Euro-Match der Formschwachen werden, so sehen die Karten nach dem letzten Vorexamen deutlich interessanter aus. Fantaisie, aktuell im Prix Paul Buquet nach fünf Monté-Siegen an der Strippe mit der roten Karte nach Hause geschickt, wiederholte ihren Vorjahrserfolg.

Der erstmals seit dem Prix du Calvados 2022 wieder unterm Sattel geprüfte Fado du Chêne, der nach acht Monaten verletzungsbedingter Pause vier nichtssagende Versuche im ungeliebten „Attelé“ auf der Karte hatte, piesackte sie in einer Art Wiederauferstehung wie von Trainer Julien Le Mer prognostiziert. Auch Hirondelle du Rib zeigte endlich, welch feine und scharfe Klinge sie schlagen kann, wenngleich sie als Dritte nie eine echte Siegchance hatte.

Dass bei der Generalprobe nicht gekleckert, sondern kräftig geklotzt wurde, offenbarte die unbestechliche Uhr: Mit 1:12,2 ging Fantaisie um 0,6 Sekunden zügiger zu Werke als vor Jahresfrist, verbesserte Bilibilis vier Jahre alten Rennrekord um 0,2 Sekunden und stellte Roi du Lupins Uralt-Bahnrekord über diese Distanz von anno 2012 ein.

Die Basis für die Rekordhatz schuf, wie sollte es fast anders sein, Yoann Lebourgeois, der trotz der üppigen 2.850-Meter-Strecke Get Lovely Délo umgehend Beine machte. Zeitweise führte die bei 58 Starts fast ausschließlich unterm Sattel engesetzte Hulk-des-Champs-Tochter mit bis zu 20 Meter Vorsprung vor Fantaisie, Etoile de Bruyère, Flower by Magalou, Expresso Good und Emeraude del Phédo, während weit nach hinten versetzt Fado du Chêne als Frontmann die zweite Spur beackerte und Freeman de Houëlle, Hirondelle du Rib und Gladys des Plaines hinter sich herzog.

700 Meter vorm Ziel setzte sich François Lagadeuc vor den Zug um Zug vorrückenden Favoriten, der diese Aufgabe 2021 als Bester gelöst hatte, und hielt den einmal erlangten Vorteil sicherer fest, als der Vorsprung einer halben Länge vermuten ließe: Erst ganz zum Schluss rückte ihr Fado etwas dichter auf die Pelle.

MD_00222829-057-scoopdyga_FANTAISIE

Foto: canalturf.com

3½ Längen zurück schwebte Hirondelle du Rib auf Platz drei ein vor dem diesmal konsequent auf Warten gerittenen Freeman de Houëlle, der seine übliche Schwächephase im letzten Bogen auf der Zielgeraden ausbügelte.

Das letzte Wort gilt Etoile de Bruyère, deren siebter Rang genügte, sie über die Million zu hieven: 1.000.520 Euro zieren seit diesem Sonntag das Konto der Kénor-de-Cosse-Tochter, die schon lange über den Zenit ihrer goldenen Jahre hinaus ist. Spitze des Gagen-Eisbergs sind die Plätze zwei (2020) und drei im Prix de Cornulier (2021 und 2022), was Trainer und Besitzer Charles Dreux auf ein neuerlich gutes Abschneiden in 14 Tagen hoffen lässt.

Prix du Calvados - Monté - (Gruppe II int., fünf- bis elfj. Stuten & Hengste)
2850 Meter Bänderstart o.Z.; 150.000 Euro
1.    Fantaisie    12,2*    François Lagadeuc    36
    8j.schwbr. Stute von Un Mec d‘Héripré a.d. Quita d‘Eronville von Quito de Talonay
    Be: Tanguy de la Bourdonnaye; Zü: S.N.C. Jean Levesque; Tr: Nicolas Bridault
2.    Fado du Chêne    12,3    Paul-Philippe Ploquin    24
3.    Hirondelle du Rib    12,5    Jean-Loïc Claude Dersoir    85
4.    Freeman de Houëlle    12,7    Benjamin Rochard    220
5.    Gladys des Plaines    12,8    Eric Raffin    100
6.    Get Lovely Délo    12,8    Yoann Lebourgeois    140
7.    Etoile de Bruyère    13,1    Adrien Lamy    1020
8.    Good Girl Marceaux    13,1    Alexandre Abrivard    87
9.    Edition Géma    13,2    Gaëlle Godard    970
10.    Flower by Magalou    13,3    Anthony Barrier    720
11.    Emeraude del Phédo    14,3    David Thomain    660
    Expresso Good    dis.r.    Florian Desmigneux    1150
*Rennrekord; Distanz-Bahnrekord eingestellt
Sieg: 36; Richter: sicher ½ - 3½ - 3 - 1 - ¾ - 2½ Längen; 12 liefen
Zw-Zeiten: 11,5/1350m - 11,6/1850m - 12,1/2350m
Wert: 67.500 - 37.500 - 21.000 - 12.000 - 7.500 - 3.000 - 1.500 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2023-01-08/7500/6

Erneut ein Franzosen-Einlauf

Wie tags zuvor im Prix Maurice de Gheest für die dreijährigen Herren gab‘s auch bei den 2020 geborenen Stuten im Prix Gélinotte einen reinen Franzosen- oder - politisch korrekter - Französinnen-Einlauf.

Es war jedoch nicht die nach drei Siegen bei ebenso vielen Starts zur 46:10-Favoritin erkorene Kiara de Vandel, die den Ausländerinnen eine klare Ansage machte. Wie von Alexandre Abrivard befürchtet, tauchte die Charly-du-Noyer-Tochter auf der Sprintstrecke gegen die Elite ihrer Generation völlig unter.

Es wurde ein erst mit den letzten Schritten entschiedenes Match zwischen den beiden Reichsten, von denen Kalamity d’Héripré, von Franck Nivard bergauf in dritter Spur auf Attacke gepolt, den etwas anstrengenderen Run verschrieben bekam und sich dennoch um Haupteslänge gegen Kana de Beylev durchsetzte, mit der Eric Raffin neben Spitzenreiterin Kalie Glycines das äußere Gleis kontrollierte.

Gegen den Überfall der Un-Mec-d’Héripré-Tochter, die noch vor Erreichen der Schlusskurve das Panier ergriff, war Kana de Beylev jedoch machtlos und musste auf den finalen 500 Metern die etwas weiteren Wege gehen. So vorbildlich sich die Express-Jet-Tochter auch reinhängte, verteidigte sich Kalamity d’Héripré, die bereits am 18. Dezember den ersten Halbklassiker Prix Une de Mai an ihre Fahne geheftet hatte, mit Klauen und Zähnen.

MD_00222828-040-scoopdyga_KANA_DE_BEYLEV

Foto: canalturf.com

Lohn des Schwitzens waren Treffer Numero vier aus sieben Schüssen und ein Upgrade auf 169.000 Euro auf Seiten ihrer Entourage und 4,7-fache Sieg-Odds für jene „turfistes“, die an sie geglaubt hatten. Bronze ging an Allaires Katchina de Simm, die sich durchweg an die Fersen Kana de Beylevs geheftet hatte und Kyrielle um einen „Kopf“ auf Distanz hielt.

Erst danach schlug die Stunde der Fremdlinge, von denen die Mister-JP-Tochter Rikita JP den besten Eindruck hinterließ. Wenig nach vorn ging für Gocciadoros Eté Jet, die lange innen an dritter Position gefangen war und kaum Explosivität verriet, als es 100 Meter vorm Pfosten endlich ein wenig Freiraum gab.

Von Jean-Pierre Dubois‘ beiden Schützlingen meldete sich die knurrige Kerry Love bereits am Start ab. Esperia CR kreuzte ausgangs der letzten Biege in dritter Spur auf, hatte damit jedoch ihr Pulver verschossen und kam nicht über Rang sechs hinaus.

Prix Gélinotte (Gruppe II int., dreij. Stuten)
2175m Bänderstart o.Z.; 120.000 Euro
1.    Kalamity d‘Héripré    13,0    Franck Nivard    46
    3j. Rappstute von Un Mec d‘Héripré a.d. Sagarella von Goetmals Wood
    Be: Laurent Dugrosprez; Zü: Eugénie Quintin; Tr: Fabrice Souloy
2.    Kana de Beylev    13,0    Eric Raffin    60
3.    Katchina de Simm    13,2    David Thomain    80
4.    Kyrielle    13,2    William Bigeon    580
5.    Rikita JP    13,3    Matthieu Abrivard    460
6.    Esperia CR    13,3    Santo Mollo    340
7.    Klara de Vandel    13,4    Alexandre Abrivard    45
8.    Eté Jet    13,5    Alessandro Gocciadoro    85
9.    Rozenn d‘Erquy    13,8    Anthony Barrier    660
10.    Kanawa    14,4g    Gabriele Gelormini    190
    Kalie Glycines    dis.r.    Yoann Lebourgeois    210
    Kabaka de Guez    dis.r.    Jean-Michel Bazire    83
    Erica Jet    dis.r.    Björn Goop    450
    Kerry Love    dis.r.    Benjamin Rochard    510
Sieg: 46; Richter: Kampf Kopf - 2 - Kopf - ½ - Hals - 1 Länge; 14 liefen
Zw-Zeiten: 09,9/675m - 12,8/1175m - 13,8/1675m
Wert: 54.000 - 30.000 - 16.800 - 9.600 - 6.000 - 2.400 - 1.200 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2023-01-08/7500/5

Gocciadoro „spektakulär“

Im letzten Höhepunkts des langen Renntages, dem Prix Charles Tiercelin für die internationale 2019er Aufzucht, nahmen die Azzurri Rache für die zahlreichen Demütigungen am Samstag und Sonntag. Den Qualifikationslauf für den neugeschaffenen Prix Ourasi, der, mal eben um 100.000 auf 300.000 Euro aufgestockt, am Tag des Prix d’Amérique entschieden wird, schnappte sich nach einem Versteckspiel sondergleichen mit kapitalem Endspurt Don’t Say Gar.

Die Varenne-Tochter hatte sich bereits am 18. Dezember zur Frankreich-Premiere den Prix Albert Rayon samt 31.500 Euro gesichert, war anschließend im Prix de Château Chinon mit „JMB“ im Galopp ausgefallen und lief sowohl bei den „turfistes“ für 45,9-fache Odds wie aufm Platz im Hintertreffen des 15er Pulks komplett unterm Radar.

Am Start fielen Mitfavoritin Juliet Papa Bravo, nach 500 Metern auch Joyeuse und Jag Stryck aus, während Juninho Dry sofort vor Just Love You das Zepter schwang, bis es Ende der Tribünengeraden Jack Tonic noch ein bisschen schneller wollte und sich zum Dirigenten einer recht gleichmäßigen Aufführung aufschwang. Das bescherte Just A Gigolo, dem mit Abstand Reichsten der Truppe, vor Trainingsgefährte J’Aime le Foot den Part des äußeren Anführers, den der klug beratene Franck Nivard für die Bergauf-Passage an Janka Somolli abtrat.

Zwar musste er kurz vor der Schlusskurve um den Super-Longshot herum, doch schien das dem vierfachen Gruppe-I-Sieger nichts auszumachen, zumal er dadurch den aus hintersten Gefilden sich allmählich vortastenden Deus Zack in die dritte Linie verbannte. Es wurde ein brandheißer Tanz für den Gigolo, der noch nicht an Jack Tonic vorbei war, als 150 Meter vorm Ziel auch der Duvaldestins zweite Chance im Galopp ausfiel.

Den dadurch freikommenden Juninho Dry sowie die sich an Deus Zack ankoppelnde Jazzy Perrine vermochte er mit Mühe, Not und den letzten Seufzern in Schach zu halten. Nichts zu löten war gegen die Flugshow Don’t Say Gars. Der nicht in Gelb, sondern ins unschuldige Weiß der Société de Vincennes gekleidete Alessandro Gocciadoro lag goldrichtig, auf den kapitalen Endspurt der Braunen zu setzen.

Ohne einen Handschlag ihres Steuermanns fegte sie zum siebten und wertvollsten Erfolg ihrer 17 Auftritte umfassenden Karriere an der kämpfenden Meute vorbei und lässt ihr Umfeld hoffen, sich am 29. Januar eine dicke Scheibe vom dann noch üppigeren Preisgeldkuchen abschneiden zu können. Bislang steht ihr Konto bei 158.593 Euro - ein Klacks gegen die 857.450 Euro, die Just A Gigolo als Reichster der Franzosen-Combo auf dem Kerbholz hat.

Screenshot 2023-01-09 at 09-29-47 Don’t Say Gar surprend Just A Gigolo

Foto: letrot.com

„Verrückt!“ lachte der Mann, der 2022 in Europa als Trainer mit weitem Abstand das meiste Geld für die Besitzer der ihm anvertrauten Pferde gescheffelt hat, „gegen diese Gesellschaft hatte selbst ich nie an einen Sieg gedacht, sondern eher an Platz vier oder fünf. Wie die Stute die Zielgerade herunter geflogen ist, war unglaublich.“ Der letzte Kilometer wurde für sie mit 1:09,8, die finalen 500 Meter mit 1:08,7 gestoppt.

Nicht unzufrieden war Franck Nivard: „Das war sehr ordentlich, zumal ihn Philippe (Allaire) in den letzten drei Wochen nicht extra geschärft hat. Im Prix Ourasi wird er ihn barfuß aufbieten - das dürfte ein, zwei Zehntelsekunden ausmachen.“

Prix Charles Tiercelin (Gruppe II int., vierj. Hengste & Stuten)
2700 Meter Bänderstart o.Z., 120.000 Euro
1.    Don’t Say Gar    13,9    Alessandro Gocciadoro    459
    4j. br. Stute von Varenne a.d. Revirade Gar von Pine Chip
    Be: Carl Gunnar Myhre, NO; Zü: All. Garigliano Srl, IT; Tr: Alessandro Gocciadoro
2.    Just A Gigolo    14,0    Franck Nivard    24
3.    Juninho Dry    14,0    Paul-Philippe Ploquin    80
4.    Jazzy Perrine    14,0    Eric Raffin    210
5.    Just Love You    14,3    Alexandre Abrivard    870
6.    J’Aime le Foot    14,4    David Thomain    160
7.    Jaguar Wit    14,5    Yoann Lebourgeois    440
8.    Janka Somolli    14,7    Pierre-Yves Verva    1500
9.    Joker des Molles    14,8    Louis Baudouin    1580
10.    Deus Zack    14,9    Gabriele Gelormini    110
11.    Jolie Poupée    14,9    Jean-Michel Baudouin    1340
    Jack Tonic    dis.r.    Théo Duvaldestin    120
    Jag Stryck    dis.r.    François Lagadeuc    270
    Juliet Papa Bravo    dis.r.    Clément Duvaldestin    40
    Joyeuse    dis.r.    Mathieu Mottier    1070
Sieg: 459; Richter: sicher 1 - k.Kopf - ½ - 4 - 2 - 1½ - 1 Länge; 15 liefen
Zw-Zeiten: 14,6/1200m - 15,0/1700m - 14,5/2200m
Wert: 54.000 - 30.000 - 16.800 - 9.600 - 6.000 - 2.400 - 1.200 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2023-01-08/7500/8

Elitärer Schlussakkord

Der mit dem Auto gestartete, zur Kategorie A zählende Prix de Lille um 90.000 Euro für 16 sechs- bis elfjährige Europäer, die keine 505.000 Euro gewonnen hatten, wurde zur etwas überraschenden Beute Elite de Jiels, die mit 100:10 nur zum erweiterten Kreis der Favoriten zählte.

Nachdem sich Crack Money von der „5“ mit explosivem Antritt gegen Gocciadoros Bepi Bi (4) fürs Kommando durchgesetzt hatte, ließ der Konter des Sweden-Cup-Siegers 2022 nicht lange auf sich warten.

Zu Beginn des Anstiegs übernahm der Italiener die Spitze, wurde aber rasch von Fairplay d’Urzy bedrängt und in jenem Moment abgelöst, als Eric Raffin mit Doux Parfum zu zeitig aus der dritten in die zweite Spur wechseln wollte und dabei Victor Ferm abschoss; beide Kontrahenten landeten am Sünderturm, den auch Bazire aufsuchen musste, als sein Partner noch in Front zu Beginn der „ligne droite“ aus dem Tritt kam.

Wie wichtig eine innere Ausweichspur ist, wurde einmal mehr augenfällig: Fair auf diese manövrierend, machte „JMB“ den Weg frei für den hinter ihm mit vollen Backen lauernden Gocciadoro-Schützling. Der nahm das erhoffte Geschenk dankend an, flitzte an Fine Colline, die Matthieu Abrivard genau so offensiv vorgetragen hatte, wie nach seinen optimistischen Äußerungen zu hoffen war, um 1½ Längen vorbei - und gewann dennoch nicht.

MD_00222827-037-scoopdyga_ELITE_DE_JIEL

Foto: canalturf.com

Weit außen kam Elite de Jiel angeflogen, die François Lagadeuc in den Weiten des Mittelfelds aus allen Scharmützeln herausgehalten hatte, und machte um eine halbe Länge ihren zehnten Volltreffer aus 78 Versuchen perfekt, mit dem sie bei 484.240 Euro angelangt ist. Hinter der ob der aufwändigen Taktik keineswegs enttäuschenden Fine Colline komplettierten die Schweden Marcello Wibb (Christophe Martens) und Usain Töll (Adrien Lamy) die Quinté-Wette.

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2023-01-08/7500/4