++ Heute: Y Not Diamant (Robin Bakker) für Stall M.S. Diamanten und Stall Express in Bollnäs über drei Kilometer mit 60 Meter Zulage - Robin Bakker auch mit Patrick Maleitzkes Cashflow S und Sherburne S - Überdies Karin Walter-Mommerts Fausto Jet und Familie Berchtolds Artus B. mit Conrad Lugauer - Beginn 18:15 Uhr - KWM-Stable in Färjestad durch Dorito Pellini, Timecatcher und Pearl Kayz (Björn Goop), Patrick Maleitzke durch Midnight Lady S (Örjan Kihlström) und Zamba Zamba S (Rikard Jansson) - Ab 18:27 Uhr - Emma Stolle mit Duval di Masi in Ålborg (19:58 Uhr) ++ ++ Enghien: Stall Wieserhofs Uccellone sitzt mit Eric Raffin in einem 46.000-Euro-Course-Européenne für Sechsjährige Start-Ziel im Hintertreffen fest und kommt nie zur Entfaltung ++ ++ München: Dank Marco Castaldo, der mit River Flow im Finale Gino und André Pögel knapp in Schach hält, sichert sich Italien den Rückkampf im Amateurvergleich mit Deutschland ++ ++ Solvalla: Vorläufe zum Svenskt Trav-Kriterium - Karin Walter-Mommert Ejnar Face (Adrian Kolgjini) hinter Jahrgangsprimus Wise Guy 2. in 1:13,8/2640 Meter - Sechster Sieg in Serie für Knoxville (Magnus Djuse) in 1:14,1/2640 Meter - Einstein Face dis.rot - Bei den Stuten Timotejs Online (Björn Goop) 1. in 1:13,0/2140 Meter - Västerbo Carretera (Rikard Skoglund) für die Besitzergemeinschaft Graf/Leitenroth in 1:13,7/2140 Meter unplatziert - Stall Adamas' Serena Zon (Tyler Mifsud) in 1:14,1/2140 Meter unplatziert ++ ++ Wien: Das Anton Poschacher Gedenkrennen (20.000 Euro) für Österreichs Dreijährige geht in 1:15,7/2100 Meter an den Booster-Winner-Sohn Mad Max mit Hubert Brandstätter - Thorsten Tietz als Catchdriver für Wolfgang Ruth mit Wilander dis.rot - Christoph Fischer mit Barolo Rosso und Hello Sport im PMU-Block 1. in 1:15,5/2100 Meter bzw. 3. in 1:15,7/2620 Meter Bänderstart (Sieger Stall A+S 2003's Charmy Charly AS mit Thomas Pribil in 1:15,6) ++ ++ Bologna: Stall Wieserhofs I Am Jet und Stall Gesveas/Florian Marcussens Big M Eck mit Antonio di Nardo 1. in 1:16,6/1660 Meter bzw. 2. in 1:15,0/1660 Meter - Treviso: Dr. Marie Lindinger Indianajones Treb und Stall Wieserhofs Iroshima Jet mit Roberto Vecchione in den 30.000-Euro-Läufen zum Premio Criterium Divisione für Zweijährige 5. in 1:15,5/1609 Meter bzw. dis.rot - Alexander van Dijk Billy Ferro BR (Alessandro Gocciadoro) überlegen siegreich in 1:17,1/2060 Meter ++ ++ Donnerstag: PMU-Matinée in Straubing - Sechs Rennen ab 10:52 Uhr ++ ++ Freitag: Auftakt zum Hamburger Grand-Prix-Meeting - Großer Preis von Deutschland mit überragender Besetzung - Örjan Kihlström, Magnus Djuse, Alessandro Gocciadoro, Johan Untersteiner und Rene Kjaer gegen Michael Nimczyk und die holländische Fahrerelite - Alsterpreis, Ostsee-Cup und Langer Hamburger im Rahmen - Beginn 12:30 Uhr - Sonntag: 2 x 50.000 Euro in den Finals zum Dreijährigen-Kriterium - TCT Classic Races für Zweijährige um je 12.000 Euro - Ab 12:35 Uhr ++
Parademarsch Richtung Cornulier
10. Januar 2021

(nn) Vincennes, Samstag, 9. Januar 2021. Das Gute am französischen Rennsystem: Selbst fünfjährig darf man sich noch ausschließlich mit Gleichaltrigen messen. Am Wochenende, das, was Gruppe-Rennen betrifft, ganz im Zeichen der Vorbereitungen auf den am 24. Januar entschiedenen Prix de Cornulier stand, galt dies im Prix Emile Riotteau für die 2016 zur Welt gekommene Monté-Elite.

Für deren Internationalität zeichnete die Italienerin All Wise As verantwortlich, die sich, durchweg im Windschatten der bis zum Anstieg führenden Grâce de Faël ideal aufgehoben, mit dem Ehrenplatz wacker schlug. Das bekam jedoch kaum jemand wirklich mit, denn die Blumen - die gebührten ohne Wenn und Aber Gladys des Plaines. Sie funktionierte die Generalprobe zum Schaulaufen um, unterstrich mit einem in jeder Hinsicht überzeugenden vierten Sieg am Stück ihren Rang als Königin der (französischen) 2016er Reiterstaffel und zeigte sich für den Prix de Cornulier exzellent gerüstet.

Mathieu Mottier ließ die recht kleingewachsene Braune verhalten beginnen und sah sich aus sechster Position an, wie die endlich mal wieder fehlerlose Grâce de Faël vor All Wise As und Girly Béco den eher mäßigen Takt vorgab und Gangster du Wallon, auch er nicht unbedingt ein Ausbund an Trabsicherheit, vor Good Luck Quick die Garden der zweiten Reihe befehligte.

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Das begehrte Cornulier-Ticket (Foto: equidia.fr)

Im Bogen von Joinville zündete Mottier bei seiner Partnerin den Turbo. Wie der Blitz sauste die Opus-Viervil-Tochter an ihren beiden Vorderleuten vorbei, traf bei Grâce de Faël auf keinen nennenswerten Widerstand, blieb weiter am Drücker und holte ratzfatz 20 Meter Vorsprung heraus, den sie an der Einmündung der kleinen Bahn auf deren 30 ausbaute.

Überschätzt hatte Frankreichs neuer „Etrier d’Or“ die Kräfte seiner Partnerin nicht. Die schien immer kleiner zu werden, hielt ihren horrenden Strich eisern durch, strebte einem turmhoch überlegenen Zehn-Längen-Triumph entgegen, geht mit acht Siegen und 434.220 Euro ins wertvollste Trabreiten der Welt und muss es in 15 Tagen nur besser machen als ihr Vorgänger: Vorjahrssieger Fado du Chêne war im Cornulier 2020 nicht glatt um den Parcours gekommen.

All Wise As bedankte sich für den schonenden Vortrag mit dem Ehrenplatz und hielt Riesenaußenseiterin Girly Béco knapp nieder. Glatte Enttäuschungen waren die anfangs so muntere Grâce de Faël, der im Einlauf erschöpft springende Gangster du Wallon und auch Good Luck Quick.

Trainer Gilles Curens (53) zeigte sich mächtig gerührt: „Ich merke ja selbst, wie großartig sie in Schuss ist, aber das war eine Sondernummer. Mathieu hat sie nicht mal völlig aus der Hand gelassen. Ich werd‘ bis zum 24. Januar einige schlaflose Nächte haben. Gelingt es uns, Form und Spritzigkeit zu konservieren, werden wir wohl im Cornulier um einen Stockerlplatz nicht herumkommen, obwohl die Konkurrenz doch von ganz anderem Kaliber als die heutige sein wird. Ich werd‘ die Gummiboots weglassen, das macht vielleicht ein paar Zehntelsekunden aus, und dann hoffen wir auf einen exzellenten Cornulier!“

Mottier hieb in die gleiche Kerbe: „Das war heute puppenleicht und eine perfekte Vorbereitung. Wir müssen mal abwarten, was die Konkurrenz drauf hat, aber sollte Bilibili tatsächlich nicht starten, kann sie weit vorn landen.“

Prix Emile Riotteau - Monté - (Gruppe II int., fünfj. Hengste & Stuten)
2700m Bänderstart o.Z.; 100.000 Euro
1.    Gladys des Plaines    13,2    Mathieu Mottier    14
    5j.br. Stute von Opus Viervil a.d. Thétis de Vaujours von Hernani
    Be: Augustin Radu (mit Julien Coulon & Gilles Curens); Zü: Ecur. des Plaines; Tr: Gilles Curens
2.    All Wise As    13,9    Alexandre Abrivard    90
3.    Girly Béco    14,0    Guillaume Martin    750
4.    Good Luck Quick    14,3    Adrien Lamy    45
5.    Gef de Play    14,7    Yoann Lebourgeois    360
6.    Grâce de Faël    14,7    Matthieu Abrivard    170
    Gangster du Wallon    dis.r.    Benjamin Rochard    220
Sieg: 14; Richter: überlegen 10 - 1¼ - 5 - 5 - Hals; 7 liefen
Zw-Zeiten: 15,1/1200m - 13,2/1700m - 13,7/2200m
Wert: 45.000 - 25.000 - 14.000 - 8.000 - 5.000 - 2.000 (- 1.000) Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-01-09/7500/2

Alle Neune für Flaya Kalouma

Nicht mit Fortuna im Bunde waren die beiden Deutschen im Prix de Vic-sur-Cère für Sechsjährige, die keine 205.000 Euro gewonnen hatten. City Guide und Ids Boko verschwanden blitzschnell im äußeren Mittel- bzw. Hintertreffen und warteten dort geduldig auf ihre Chance.

Bei krass verschlepptem Tempo - weder der sich das Zepter krallende Fast Domino noch der ihn Mitte der Tribünengerade ablösende Forum Meslois, schon gar nicht die die äußere Reihe befehligende Flaya Kalouma hatten es sonderlich eilig - besserte sich ihre Lage erst, als Bazire am Gipfel des Anstiegs die Bummelei satt hatte und in dritter Spur zur Attacke blies.

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Flaya Koluma im Prix de Vic-sur-Cère (province-courses.fr)

City Guide koppelte sich an dessen Firello und hatte seinerseits Flora Quick und Ids Boko im Nacken, doch vermochte der Gerrits-Traber im Sog des Favoriten in der rasanten Endphase kaum etwas zu bewegen und landete dort, wo „das Geld aufhört“ - auf Rang acht. Besser machte es Ids Boko. Deutschlands Derby-Zweiter von 2018 spurtete prächtig, war der Schnellste der finalen 200 Meter, konnte sich dafür Platz sechs samt 2.000 Euro kaufen und sollte bald mal seinen dritten Vincennes-Sieg landen.

Brillant durch hielt trotz der Todesspur Flaya Kalouma. Die Fuchsstute rang Forum Meslois, der sich das dritte und vierte Geld mit seinem unmittelbaren Verfolger Fast Domino teilte, sicher nieder und widerstand mit viel Verve auch der Schlussattacke Firellos um eine Länge.

Es war der neunte und bestbezahlte Treffer der Royal-Dream-Tochter aus dem Lot des seit einigen Jahren in Frankreich stationierten Spaniers Gabriel Angel Pou Pou (48), der sich ins trabrennsportliche Geschichtsbuch seiner Heimat eingetragen hat: Gemeinsam mit Trebol ist er der erste und bislang einzige spanische Sieger eines internationalen Gruppe-I-Rennens. Spaniens Derbysieger von 2010 hatten 2015 den Kymi Grand Prix gewonnen und den Titel im Jahr darauf verteidigt.

Prix de Vic-sur-Cère (int., Sechsjähr, keine 205.000 Euro)
2850m Bänderstart o.Z.; 59.000 Euro
1.    Flaya Kalouma    14,9    Gabriel Angel Pou Pou    76    
    6j. Fuchsstute von Royal Dream a.d. Nélinotte du Rib von Elvis de Rossignol
    Be: Philippe Boff; Zü: Patricia Renaud; Tr: Gabriel Angel Pou Pou
2.    Firello    14,9    Jean-Michel Bazire    30
3.    Forum Meslois    15,0    Gabriele Gelormini    43
3.    Fast Domino    15,0    Romain Derieux    150
5.    Fakir Mérité    15,1    Franck Nivard    330
6.    Ids Boko    15,1    Robin Bakker    79
7.    Fame Music    15,1    Mathieu Mottier    180
8.    City Guide    15,2    Anthony Barrier    960
9.    Flora Quick    15,2    David Thomain    830
10.    French Man    15,4    Julien Dubois    1280
11.    Flight Dynamics    15,5    Franck Ouvrie    1900
12.    Mellby Glader    15,7    Yoann Lebourgeois    900
13.    Fabulous Dream    15,7    Eric Raffin    75
    Flashdance    dis.r.    Matthieu Abrivard    270
Sieg: 76; Richter: sicher 1 - 1 - totes Rennen - 1 - k.Kopf - ½ - 1 - ½ Länge; 14 liefen
Zw-Zeiten: 17,9/1350m - 17,1/1850m - o.Z./2350m
Wert: 45.000 - 25.000 - 11.000 - 11.000 - 5.000 - 2.000 - 1.000 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-01-09/7500/5

Stonewashd Diamants erster Versuch unterm Sattel, für den Björn Goop David Thomain hatte verpflichten können, endete nach einem Kilometer des Prix de Sully (51.000 Euro; 2200m; Sieben- bis Zehnjährige, keine 242.000 Euro) mit dem Totalausfall der bei 150:10 zum erweiterten Favoritenkreis zählenden Gustav-Diamant-Tochter, die bis dahin bei kernigem Tempo an dritter Innenposition gelegen hatte.

Überlegener 1:12,9-Sieger wurde der von Thierry Duvaldestin vorbereitete 34:10-Favorit Dorgali; im Sattel des seinen 13. Sieg markierenden Monté-Spezialisten saß Jérémy Condette.

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-01-09/7500/7