++ Hamburg: Faustdicke Überraschung im TCT Halali 2025 durch die 213:10-Außenseiterin Olivia Dragon, die mit Dennis Spangenberg in 1:13,9/2200 Meter Favorit Sheldrake hauchdünn auf Distanz hält ++ ++ Kalmar: Stall Adamas' Debütant Staro Steven (v. S.J.'s Caviar) mit Joakim Lövgren 1. in 1:15,7/2140 Meter Bänderstart - Karin Walter-Mommerts DiMaggio Face mit Adrian Kolgjini 2. in 1:13,1/2140 Meter ++ ++ Gävle: Patrick Maleitzkes Love Me Always S mit Isabella Wiklund Jansson 4. in 1:17,8/2140 Meter ++ ++ Samstag: Im Gran Pemio Orsi Mangelli (300.000 Euro) in Mailand sind Italiens Dreijährige unter sich - Ginostrabliggi (Gabriele Gelormini) und Derbysieger Gabrioz (Örjan Kihlström) in den Vorläufen gesetzt - Gran Premio delle Nazioni (220.000 Euro) zum Auftakt des UET Elite Circuit 2026 ++ ++ Samstag: Vorläufe zum Boko Stables TCT Derby und zum Newport TCT Filly Derby in Wolvega mit Dreijährigen-Superstar Fragolino Rosso (Robin Bakker), Familie Ziegeners Midnight Sky (Thomas Panschow) sowie Stall M.S. Diamantens Bumblebee Diamant (Dion Tesselaar) und Brownie Diamant (Thomas Panschow) - Beginn 18:20 Uhr ++ ++ Sonntag: Auftakt zur World Driving Championship in Neuseeland - Die ersten drei von insgesamt 20 Wertungsläufen in Kaikoura (Südinsel) - Michael Nimczyk für Deutschland ++ ++ Sonntag: In Gelsenkirchen werden in vier Läufen die deutschen Teilnehmer der Amateur-Europameisterschaften 2026 ermittelt - Wettstar November-Monté mit elf Teilnehmern aus drei Bändern - Elf Rennen ab 13:30 Uhr ++ ++ Sonntag: Bayerische Fraktion in Wels: We Salut You, Hanke Palace Green (Marisa Bock), Kian, Severine Venus, Stormy Wood, Gamin de Bertrange (Robert Pletschacher), Sunlight Avenue, Dream of Action (Christoph Fischer) und Favara Star (Conny Demmelbauer) - Beginn 13:00 Uhr ++
Nachspiel für Philippe Allaire
31. Oktober 2025

Nach dem Critérium des 3 Ans am 13. September in Vincennes kochten die Emotionen hoch. Zum einen wegen der geänderten Platzierung aufgrund einer vermeintlichen Störung, aber auch wegen des Hufbeschlags von Sieger Mack de Blary.

Magic Night, trainiert von Philippe Allaire, war als Erster ins Ziel gekommen, wurde aber auf den zweiten Platz zurückgestuft, nachdem er angeblich nach außen gelaufen war und Angreifer Mack de Blary – trainiert von Thierry Duvaldestin – auf den letzten 60 Metern behindert hatte. So sehr, dass die Rennleiter die Platzierung zugunsten von Mack de Blary korrigierten.

War es ein Fahrspurwechsel? Stellte der Fahrspurwechsel eine Behinderung dar? War die Behinderung rennentscheidend? In diesem Fall wurde festgestellt, dass Magic Night die Spur gewechselt hatte und dadurch 50 bis 60 Meter vor dem Ziel ein Hindernis darstellte.

Die Rennleitung entschied, dass dieser Vorgang Mack de Blary am Sieg hinderte, weshalb Magic Night vom ersten auf den zweiten Platz zurückgestuft wurde, erklärte Benoît Fabrega, Rennleitungsvorsitzender des Verbandes, gegenüber 24 Au Trot.

Blaue Hufeisen

Die spürbare Anspannung, die die TV-Bilder aus Paris zeigten, steigerte sich noch, als Magic Nights Trainer Philippe Allaire im Winnercircle auf Mack de Blarys Hufe blickte und feststellte, dass das Pferd mit „blauen Hufeisen“ an den Vorderhufen angetreten war.

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So stark hatte sich der blaue Beschlag im Rennen abgenutzt

Laut Sébastien Piazza, Kolumnist und Journalist bei Paris-Turf, handelt es sich dabei um ein synthetisches Material, das mit flachen Nägeln befestigt wird und sich im Laufe der Rennen so stark abnutzt, dass es Plaqués ähnelt.

Zwei- und dreijährige Pferde dürfen in Frankreich seit diesem Jahr nicht mehr mit Plaqués laufen. Laut Benoît Fabrega gilt der blaue Kunststoffbeschlag jedoch als zugelassen.

Es gibt eine Liste der vom SETF zugelassenen Hufeisen und -platten. Diese Liste enthält auch das blaue Hufeisen, ein sogenanntes blaues Plattenhufeisen, das als Hufeisen gilt.

Screenshot 2025-10-31 at 17-56-53 Ferrures et plaques désormais sur les programmes au Trot Equidia

Mack de Blary wurde beim Betreten der Bahn von einem Offiziellen kontrolliert. Dabei wurde die Rennleitung nach der Dicke des Hufeisens befragt. Es bestand Unklarheit darüber, ob es sich um ein blaues Hufeisen oder eine blaue Platte handelte. Der Abrieb konnte nicht gemessen werden, und der Begriff „Abrieb“ ist in der Rennordnung nicht definiert. Nachdem festgestellt wurde, dass es sich um ein Hufeisen handelte, durfte das Pferd starten.

Allaire reagierte damals heftig. Die Rede ist von extrem grenzwertigem verbalen Verhalten, das an körperlich Bedrohung grenzte. Der Verband zog nun die Konsequenzen und verhängte über Philippe Allaire eine Geldbuße von 1.500 Euro und eine dreimonatige Sperre für Trabrennbahnen in Frankreich – zwei Monate davon wurden jedoch zur Bewährung ausgesetzt. Er darf während dieser Zeit mit seinen Pferden an Wettkämpfen teilnehmen.

In der Entscheidung heißt es unter anderem, dass Philippe Allaire ein aggressives und unsportliches Verhalten an den Tag gelegt habe, das viel Aufmerksamkeit erregt hatte. Darin heißt es auch, dass der französische Spitzentrainer die volle Verantwortung für sein Verhalten übernimmt und seine Reaktion damit rechtfertigte, dass ihm der Sieg in einem Gruppe-I-Rennen genommen wurde.