++ Heute: Acht Rennen in Mönchengladbach ab 14:00 Uhr ++ ++ Ålborg: Überlegener Fünf-Längen-Erfolg von Stall PolarLifeHaus' Störtebeker mit Ronja Walter in 1:16,9/2140 Meter Bänderstart - Björn Spangenberg mit Ready for Capri Siebter in 1:15,4/1640 Meter, mit Lola Vici Vierter in 1:15,4/2140 Meter, mit Edoardo Jet Achter in 1:17,3/1640 Meter ++ ++ Florenz: Siegreiches Debüt des dreijährigen Fulmine Degli Dei der Besitzergemeinschaft Stall Online/Stall Gesvea/Stall Holzapfel - Der Cantab-Hall-Sohn aus der italienischen Gramüller-Abteilung trabt mit Roberto Vecchione auf Anhieb 1:13,1/1600 Meter ++ ++ Odense: Christiansen-Schützlinge Larsson und Happy Love AV mit Birger Jörgensen siegreich in 1:11,3/1640 Meter bzw. Dritte in 1:16,5/2140 Meter ++ ++ Pfingstsonntag: Schwarzer-Steward-Finale, Deutsche Amateurmeisterschaft und Dreijährigen-Kriterien in Hamburg - 13 Prüfungen ab 13:30 Uhr ++ ++ Pfingstmontag: Auftakt zum Pfingstmeeting in Pfarrkirchen - Großer Preis vom Spielcasino Bad Füssing (21. Euro Cup) um 10.000 Euro - Zwölf Rennen ab 14:00 Uhr ++ ++ Pfingstdienstag: Bayerisches Zuchtrennen um 20.000 Euro - Michael Nimczyk, Marciano Hauber und Gerhard Mayr zu Gast - Elf Prüfungen ab 14:00 Uhr ++
Leichtes Spel beim „Elfer ohne Torwart“
01. November 2021

(nn) Lyon-Parilly, Sonntag, 31. Oktober 2021. Seine Reise durch die Großen Preise der Grande Nation setzte Cleangame, der derzeit wohl beste aktive Wallach der Traberwelt, nach Amiens (Nord), Angers (Region Anjou-Maine) und Beaumont-de-Lomagne (Sud-Ouest) im mittleren Osten Frankreichs fort.

Auf dem 1.204 Meter kurzen Linkskurs von Parilly, dem älteren der beiden Hippodrome Lyons, war der 100.000 Euro wertvolle Grand Prix du Centre-Est das Objekt seiner unersättlichen Begierde. War es die Dominanz des 40-fachen Siegers, der die anderen Grand Prix trotz Zulage wie reife Früchte abgepflückt hatte? Nur sechs Gegenspieler stellten sich dem Tipp dieses Traber-Wochenendes.

Einer davon war sein Trainingspartner Valzer di Poggio, den Jean-Michel Bazire nach dem aktuellen Auftritt in Vincennes explizit auf Platz zwei erwartete. Dort wollte auch Crack Money, der Leader im Grand National du Trot, hin. Wie heißt es so schön: Wenn Zwei sich streiten, freut sich ein Dritter.

Es lief ein bisschen anders, als sich das Monsieur Bazire vorgestellt hatte - und das betraf überraschend auch seinen Crack. Von wegen aus dem zweiten Band, das er gemeinsam mit Elsa de Belfonds zu beackern hatte, zügig loslegen und sich zeitig auf den Weg an die Spitze machen, wo Valzer di Poggio auf ihn warten sollte. Der Wallach stieg eher wacklig in die Party ein, verlor rund 25 Meter und bekam in der ersten Kurve, in der Valzer di Poggio den ersten Leader Epic Julry ablöste, Gesellschaft von Classic Haufor.

Der einstige Bigeon-Schützling benahm sich bei der Premiere fürs Quartier von Patrick Terry nicht besser als bei den Bigeons und streute einen Fehler ein, der ihn nach hinten warf. Nach 900 Metern hatte Cleangame endlich seinen Rhythmus gefunden, machte sich voller Elan auf den Weg nach vorn und parkte neben seinem Trainingsgefährten. Eine bummelnde Baziresche Doppelspitze - das ging Jean-Paul Gauvin schwer gegen den Strich, der Epic Julry mit einem harschen Überfall für die Schlussrunde nach vorn scheuchte.

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Diese Majestätsbeleidigung konnte und wollte „JMB“ nicht auf sich sitzen lassen. 800 Meter vorm Ziel rauschte Cleangame endlich nach vorn und ließ bis zum gemütlich festgezurrten 41. Sieg aus 62 Versuchen nichts mehr anbrennen. Valzer di Poggio indes war hinter dem abbauenden Epic Julry ewig verhaftet, und auch Crack Money konnte sich in der zügigen Endphase nicht wie gewünscht steigern. Als lachender Zweiter sackte Cristal du Lupin den höchsten Scheck seiner Karriere ein.  

„Auf den ersten 300 Metern ging Cleangame nicht flüssig, zwischendurch packte er einen Kilometer lang nicht an. Erst in der letzten Kurve war das Ding praktisch geritzt. Hat er diesen Auftritt gut verdaut, wird die nächste Aufgabe wohl die 13. GNT-Tappe in Nantes am 10. November sein“, war sich Bazire sehr wohl bewusst, dass diese Vorstellung kein Ruhmesblatt in der Vita des nun 1.727.170 Euro reichen Ouragan-de-Celland-Sohnes war.

Grand Prix du Centre-Est (Gruppe III int., Sechs- bis Zehnjähr.)
2850m Bänderstart, 25m Zulage ab 415.000 Euro; 100.000 Euro
1.    Cleangame    2875    14,1    Jean-Michel Bazire    11
    9j.br. Wallach von Ouragan de Celland a.d. Red Bell von Jag de Bellouet
    Be: Jean-Pascal Bragato; Zü: Alain-Louis Beaumont; Tr: Jean-Michel Bazire
2.    Cristal du Lupin    2850    14,9    Yannick-Alain Briand    460
3.    Crack Money    2850    15,0    Cédric Terry    170
4.    Valzer di Poggio    2850    15,3    Romain Congard    130
5.    Epic Julry    2850    15,3    Jean-Paul Gauvin    550
6.    Elsa de Belfonds    2875    14,7    Nicolas Ensch    370
7.    Classic Haufor    2850    16,8g    Stéphane Cingland    610
Sieg: 11; Richter: leicht 2¼ - 1¼ - 3½ - ½ - Hals; 7 liefen
Wert: 45.000 - 25.000 - 14.000 - 8.000 - 5.000 - 2.000 - 1.000 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-10-31/6901/8