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„Kasper“ im fünften Anlauf
05. Oktober 2023

Laval, Mittwoch, 4. Oktober 2023. Nach Meslay-du-Maine (2019), Angers (2021) und Laval (2022) war Jean-Michel Bazires Heimatbahn in Le Mans Austragungsort des stark besetzten Grand Prix Anjou-Maine, bei dem nicht nur Bazires Titelverteidiger Elie de Beaufour, sondern auch einige mögliche Amérique-Aspiranten ihr „présent“ gaben.

Insgesamt kreuzten fünf Millionäre auf dem Hippodrome des Hunaudières, einem 1.350 Meter weiten Linkskurs mit 350 Meter langer „ligne droite“, die Klingen, darunter die Monté-Spezialistinnen Etoile de Bruyère und Granvillaise Bleue, die den Sulky als willkommene Abwechslung ansahen und ohne größere Ambitionen antraten.

Die hatten auch die rundum beschlagenen Hooker Berry und Hohneck nicht, die - der Eine amtierender Prix-d’Amérique-, der Andere Elitloppet-Sieger - rundum beschlagen antraten, wobei es für Bazires Fuchs der erste öffentliche Durchpuster seit Rang drei im Prix de Paris war.

So roch alles nach einem Duell der Erstbändler mit Elie de Beaufour, für den sich „JMB“ entschieden hatte und den die Wetter zum Favoriten erkoren, obwohl er mit nicht allzu üppigen Einträgen auf der Visitenkarte daherkam. Der letze seiner 31 Siege war elf Monate her. Zwölf Auftritte waren gefolgt, bei denen vier dritte Ränge die Spitze der Fahnenstange waren. Andererseits war dieser Grand Prix schon neunmal zur Beute seines Trainingsquartiers geworden - und dabei blieb es auch.

Durchweg spielte einer der acht Aspiranten des ersten Bandes die erste Geige. Von Hip Hop Haufor wechselte das Kommando rasch über Gitano zu Fakir de Mahey, bevor Bazires dritter Mitspieler Fulton für die Schlussrunde das Zepter ergriff. Der Aufwand bekam dem unterm Sattel stärkeren Royal-Dream-Sohn ganz schlecht, der sein Pulver Mitte der letzen Überseite komplett verschossen hatte. Vorausgesehen hatte dies Yoann Lebourgeois und Fakir du Mahey nach außen dirigiert, so dass der Hengst erneut das Kommando übernehmen konnte, als Fulton die Waffen streckte.

Längst war Izoard Védaquais außen in vorderen Gefilden aufgekreuzt und brachte Fine Perle of Love, Gaspar de Brion, Elie de Beaufour und Hooker Berry mit. Im Schlussbogen machte sich der Favorit in Spur drei auf die Strümpfe, noch weiter außen hatte auch Hohneck einen Mini-Moment, doch musste Bazire senior bereits kräftig arbeiten, um überhaupt etwas weiter vorzurücken. In seinem Windschatten war Gaspar de Brion ideal aufgehoben, und als auch Elie zu Beginn der Zielgeraden schwächelte, war die Lücke da für den Rappen aus Zucht und Besitz der Abrivards.

Wuchtig warf er sein Herz in die Schlacht und setzte sich verblüffend leicht auf drei Längen von der raufenden Meute zum 14. Sieg aus 44 Versuchen ab, der im fünften Anlauf zugleich der erste auf Gruppe-Niveau war. Als Bester vom Rest strafte Fakir du Mahey seine aktuellen Formen Lügen, verkniff sich selbst unter Druck jeden falschen Schritt und hielt „Silber“ eine halbe Länge vor Gitano fest, der vorab als Chancenreichster aus dem ersten Band angesehen worden war.

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Man hörte die Steine fallen (Foto: letrot.com)

Die Ehre der Zulagen-Pferde rettete Izoard Védaquais, der nach drei roten Karten am Stück endlich wieder glatt um einen Parcours und unter Einstellung des 1:12,2-Distanz-Bahnrekords von Victor Gio zur vierten Prämie kam. Elie de Beaufour hingegen kam als Achter ebenso „brotlos“ in den Stall zurück wie seine Kollegen Hooker Berry und Fulton.

„Ich bin glücklich und stolz“, gestand Matthieu Abrivard. „das war ein toller Einstieg fürs Winter-Meeting. Endlich ein kleiner Lichtblick, denn seit 1½ Monaten habe ich eine ganze Reihe Pferde im Stall, die einfach nicht in Form kommen. Wir drehen uns ein bisschen im Kreis, und niemand kann so recht sagen, woran es liegt."

"Noch schöner, dass es ein Pferd unserer Familie ist. Er hatte kleinere Probleme mit den Atemwegen und immer wieder unbefriedigende Blutwerte. Heute war er endlich wieder spritzig wie in seinen besten Tagen und voller Spannung. Ich hatte durchweg ein prima Gefühl“, so der 38-jährige, der dem bei 444.840 Euro angelangten Singalo-Sohn einen erstklassig verdeckten Verlauf verschrieben hatte.

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Grand Prix Anjou-Maine (Gruppe III int., Fünf- bis Zehnjähr.)

2950m Bänderstart, 25m Zulage ab 451.000 Euro; 100.000 Euro

1.      Gaspar de Brion           2950   12,5      Matthieu Abrivard                106

         7j. Rappwallach von Singalo a.d. Rolls de Brion von Jag de Bellouet

         Be: Loïc-Désiré & Matthieu Abrivard; Zü: Loïc-Désiré Abrivard; Tr: Matthieu Abrivard

2.      Fakir de Mahey             2950   12,7      Yoann Lebourgeois             170

3.      Gitano                             2950   12,8      Théo Duvaldestin                   37

4.      Izoard Védaquais         2975   12,2      Benjamin Rochard              160

5.      Goéland d’Haufor        2950   12,8      Damien Bonne                     210

6.      Fine Perle of Love        2950   12,9      Eric Raffin                             260

7.      Hip Hop Haufor            2950   12,9      Christian Bigeon                  570

8.      Elie de Beaufour          2975   12,3      Jean-Michel Bazire                24

9.      Hooker Berry                 2975   12,7      Nicolas Bazire                      610

10.    Hohneck                         2975   12,8      Gabriele Gelormini                90

11.    Ina du Rib                       2950   13,4      Jean-Loïc Claude Dersoir 1280

12.    Hanna des Molles        2975   13,3      Alexandre Abrivard           1370

13.    Granvillaise Bleue        2975   13,7      Pierre Levesque                1500

14.    Fulton                              2950   15,2      Tristan Ouvrie                     1560

         Etoile de Bruyère          2975   dis.r.     Charles Dreux                    1350

         Fire Cracker                   2975   dis.r.     Anthony Barrier                    540

Sieg: 106; Richter: leicht 3 - ½ - ½ - Hals - 1 - Kopf; 16 liefen

Wert: 45.000 - 25.000 - 14.000 - 8.000 - 5.000 - 2.000 - 1.000 Euro

Video: https://www.letrot.com/courses/2023-10-04/7207/1