++ Färjestad: Stall Cortinas Julius Cortina beim Saisoneinstand mit Peter Zadel aus zweiter Reihe Sechster in 1:15,3/2140 Meter ++ ++ Achtung: Die Starterangabe für den Renntag am Sonntag, 5. Mai 202,4 in München-Daglfing, wurde verlängert bis Dienstag, 30. April 2024, 15:00 Uhr - Der Renntag findet statt! ++ ++ Cholet: Gabriele Pohlmanns Filippa B.J. beim Frankreich-Einstand unter neuer Regie von Matthieu Abrivard nach langer Führung im Finish geschlagen und in 1:16,2/2800 Meter unplatziert ++ ++ Dienstag: PMU-Matinée in München - Vier Rennen ab 11:35 Uhr ++ ++ 1. Mai: BILD-Pokal in Gelsenkirchen mit Top-Besetzung - Gio Cash vs. Derbysieger Schampus - Auftakt der Dreijährigen-Kriterien mit zwei 7.000-Euro-Läufen - Zwölf Prüfungen ab 13:08 Uhr - Karlshorster Amateur-Meisterschaft mit vier Wertungsläufen - Zehn Rennen ab 12:55 Uhr ++
Gemischte Platte fürs Team Bakker/Hagoort
25. Juni 2023

Rättvik, Samstag, 24. Juni 2023. Zum Midsommartravet bat die Bahn im mittelschwedischen Dalsland - nicht wie am Samstag üblich zur V75-Runde. Weil diese wie jedes Jahr zur Mittsommerzeit anlässlich des Kalmarer Stadtfests am Sonntag ausgetragen wird, war die GS75-Serie angesagt, deren Gerüst aus vier Breeders‘-Crown-Vorläufen für die Drei- und Vierjährigen bestand.

Die nur zwei Kilometer vom Siljan-See entfernte Piste war auch das Reiseziel einer Hagoort-Truppe, die der für den Lauf der 2020 geborenen Hengste und Wallache vorgesehene Nolana Boko wegen Fiebers nicht mitmachte. Es blieb ein Trio, das spät - erst mit dem 7. Rennen -, dafür gewaltig einstieg.

In der Miljonärens Styrkeprov über mehr als drei Runden war Let it be VP auch von zwei Zulagen nicht aufzuhalten. In 1:15,0/3180m klinkte sich Robin Bakker mit dem Robert-Bi-Sohn 75.000 SEK, die auf dem höchsten Scheck standen, eine Länge vor dem besten „Grundmarkler“ Don’t Disturb (1:16,0/3140m) ein und kommt mit diesem neunten Treffer auf 820.961 Kronen.

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International im Dauereinsatz: Robin Bakker (Foto: Marius Schwarz)

Das war’s dann aber auch schon im Großen und Ganzen für das erfolgsgewohnte Team, denn im 1955 erstmals ausgetragenen Midsommarloppet, der inzwischen an Schwedens eisernes Pferd On Track Piraten erinnert - der 15-jährige, unter anderem mit Jos Verbeeck Sieger im Großen Preis von Deutschland 2012, führte die Parade an -, offenbarte Mister F Daag erneut die ihn über die gesamte Saison begleitenden Schwierigkeiten, an sein grandioses Vorjahr anzuknüpfen, in dem er mit dem Erfolg im Copenhagen Cup und Platz drei im Elitloppet geglänzt hatte.

Startplatz „10“ war vorab nur bedingt mies für Deutschlands Derby-Sieger von 2018, der sich unterwegs am liebsten versteckt hält. Das misslang komplett, weil er in dritter Spur verhaftet wurde. Bakker legte den Vorwärtsgang ein und übernahm nach 600 Metern die Rolle des äußeren Windbrechers, was bei dem durchgängigen 1:10er Tempo, das Best Ofdream Trio vorlegte, alles andere denn ein Vergnügen war.

Während der für norwegische Farben antretende Italiener mit Milliondollarrhyme als einzigem echtem Verfolger seine Kreise drehte und endlich bewies, dass er zurecht als Nummer 16 zum Elitloppet eingeladen worden war, stießen stets 30 bis 40 Meter zurück Mister F Daag und sein innerer Nebenmann Ajlexes Cubano eine halbe Runde vor Ultimo an deutliche Grenzen.

Besser drauf war Revelation, der sich schwungvoll auf die Verfolgung der beiden Flüchtlinge machte, bis ihn ein Fehler im Scheitel der Schlusskurve stoppte. „Keine Müdigkeit vorschützen“ lautete die Devise Best Ofdream Trios, der mit einem jubelnden Kim Eriksson im Sulky seine Pace anstandslos durchstand und sich überlegen mit vier Längen Vorsprung in eine Siegerliste einreihte, in der Prominenz wie Madison Avenue (1977), Zoogin (1999), Jetstile (2006 und 2007), On Track Piraten (2015 bis 2017) und Milligan’s School (2019 bis 2021) residiert.

Beim zweiten Auftritt unter Daniel Redéns neuer Regie funktionierte Wackelkandidat Admiral As deutlich besser als bei der skandalösen Premiere am 3. Juni. An der „8“ von Kihlström am Start komplett zurückgenommen, zimmerte der Ready-Cash-Sohn ein sehenswertes letztes Viertel aufs Tapet und fischte Milliondollarrhyme den Ehrenplatz um eine Nasenspitze weg. Als Sechster ergatterte Mister F Daag mit Ach und Krach die kleinste Prämie.

On Track Piratens Midsommarlopp (int., mind. 665.001 SEK)
2140m Autostart, 217.000 SEK
1.   Best Ofdream Trio    11,1    Kim Eriksson    33
    6j.dklbr. Hengst von Nad Al Sheba a.d. Lory Trio von Scarlet Knight
    Be: Stall Toftner, NO; Zü: Scud. Trio Srl, IT; Tr: Erik Killingmo
2.    Admiral As    11,4    Örjan Kihlström    36
3.    Milliondollarrhyme    11,4    Fredrik Larsson    66
4.    Jaguar Dream    11,5    Claes Sjöström    264
5.    Unico Broline    11,6    Erik Adielsson    115
6.    Mister F Daag    11,8    Robin Bakker    70
7.    Lawmaker    11,9    Hans Eriksson    460
8.    Chestnut Hill    12,0    Rikard Skoglund    741
9.    Ajlexes Cubano    12,3    Björn Goop    513
    Revelation    dis.r.    Magnus Djuse    73
Sieg: 33; Richter: überlegen 4 - k.Kopf - 1 - 1 - 2 - 1 Länge; 10 liefen
Zw-Zeiten: 10,1/500m - 10,8/1000m - 10,6/1500m - 12,0/letzte 500m
Wert: 100.000 - 50.000 - 29.000 - 17.500 - 11.500 - 9.000 SEK

Platz fünf und 12.500 SEK blieben dem Team Bakker/Hagoort mit Diapason im Breeders‘-Crown-Vorlauf der vierjährigen Jungs. Der in Italien geborene, für die Gerrits Recycling-Group  aktive Maharajah-Sohn landete von Startplatz „9“ im fünften Paar außen, eröffnete 800 Meter vorm Pfosten Spur drei und hielt sich dort wacker, ohne nach vorn Gefahr auszustrahlen.

Dort regierte Erik Adielsson mit Game Brodde (von SJ’s Photo) vom Fleck weg wie ein Fürst und hielt in 1:12,3/2140m seinen ständigen Schatten Edelweiß locker um 1½ Längen auf Distanz. Das brachte wie allen BC-Vorlaufsiegern 110.000 SEK in die Kasse.