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Galius mit gebremstem Schaum vorneweg
06. September 2021

Vincennes, Samstag, 4. September 2021. Im Vorjahr hatte die SECF das sonst Anfang Mai ausgetragene Critérium des 4 Ans wegen des damals auch für den gesamten Pferdesport herrschenden Corona-Lockdowns im Spätsommer am Tag des Critérium des 5 Ans nachgeholt und offenbar derart viel Geschmack daran gefunden, dass heuer erneut beide „Jahrgangs-Derbys“ gemeinsam ausgetragen wurden.

Dank dreier weiterer Gruppe-Aufgaben wuchs sich dieser Renntag somit zum bedeutendsten des Spätsommers und Herbstes aus, bei dem 886.000 Euro an die Besitzer der in neun Prüfungen engagierten stolzen Rösser ausgekehrt wurden.,

Die Nachschau soll mit dem letzten der französischen „Jahrgangs-Derbys“ beginnen, aus dem - wie drei Stunden später im deutschen Stuten-Derby mit ALL IN LOVE - der große Favorit gestrichen werden musste.

„Am Donnerstag hat Gelati Cut noch einen Durchpuster bekommen, bei dem alles okay war; irgendwie muss er in der Nacht zum Freitag in seiner Boxe so unglücklich gegen eine Wand geraten sein, dass er sich an einem Hinterbein verletzt hat. Wir haben alles versucht, ihn fit zu bekommen. Aber es geht einfach nicht“, berichtete am Freitagabend ein deprimierter Romain Christian Larue, der weiterhin auf seinen ersten klassischen Titel als Trainer warten muss. Wie lange der kernige Fuchs, der sich heuer als Vierter des Paralympiatravet und des Elitloppet auch in Nordeuropa auszeichnen konnte, aussetzen muss, konnte er nicht sagen.

Des vorab Gemeinten beraubt, erwies sich das Critérium des 5 Ans mal wieder als Friedhof der Favoriten, denn am Ende der 3.000 Meter hatte mit Galius einer die Nase vorn, mit dem die Experten nicht in erster Linie gerechnet hatten. Gewiss, der großrahmige Fuchs mit dem sichelförmigen Stern hatte seine Laufbahn mit in Frankreich bemerkenswerten zehn Siegen an der Strippe eingeläutet. Doch als es für den von Séverine Raimond und Cyril Raimbaud trainierten Hengst auf Gruppe-Level ging, verhagelten nicht ganz unerwartet erste Bremsspuren die strahlende Bilanz.

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Galius im Critérium des 5 Ans (Foto: letrot.com)

Für den ersten Gruppe-Sieg - noch dazu auf höchstem Niveau - passte dem Love You-Sohn, der wie immer von „Marschall Vorwärts“ Yoann Lebourgeois an die Kandare genommen wurde, alles haarklein. Green Grass, die derzeit ohnehin mehr mit ihren Nerven denn mit den Gegnern kämpfende Reichste des 16er-Feldes, patzte am Start, und als Eric Raffin bei der reaktivierten Gunilla d’Atout, der Siegerin des Critérium des 4 Ans, in Front nach 300 Metern kräftig auf die Bremse trat, prallten Goulette, Gamay de l’Iton und Giant Chief „unausweichlich“ auf, was für den „Chief“ die rote Karte und für Frankreichs Champion ein viertägiges Fahrverbot nach sich zog.

Die Frontlage ging durch dieses extreme Manöver an Gloria du Gers, die bald von Gamble River abgelöst wurde. Zwei krasse Außenseiter vorn - Lebourgeois spekulierte goldrichtig, dass sie Galius‘ geharnischtem Angriff nicht mit Schaufel und Besen widerstehen würden, als es in den Bogen von Joinville ging. In zweiter Spur produzierte sich die nach dem anfänglichen Malheur rasch ausparierte Goulette vor Goût Baroque sowie dem bergauf in dritter Spur munter werdenden Ganay de Banville, der Go On Boy und Gunilla d‘Atout im Schlepptau hatte.

Entgegen sonstigen Gepflogenheiten hielt Lebourgeois das Pulver seines Fuchses trocken und gab erst zu Beginn der Zielgeraden Fersengeld. Vom blitzartig herausgeholten Zwei-Längen-Vorteil zehrte er bis ins Ziel. Ganay de Banville fehlte die entscheidende Zündung, um den Spieß doch noch umzudrehen, und für den dahinter liegenden Go On Boy wurde es nichts mit der späten Satisfaktion für das Übel, das ihm vor Jahresfrist widerfahren war: Im Critérium des 4 Ans hatte er zwar die Nase als Erster am Ziel, wurde jedoch nach Auswertung der Dopingprobe disqualifiziert.

Den ganz großen Coup verpasste 1.150-Longshot Gangster du Wallon, der zu weit von der vorderen Musike untergekommen war. Mit Riesenschritten flog der Braune, der den Großteil seiner 298.570 Euro unterm Sattel erwirtschaftet hat, weit außen heran und verfehlte Galius nur um einen „Hals“.

Unter Freudentränen stammelte Séverine Raimond: „Das ist das Schönste, was mir in diesem Sport widerfahren ist. Die harte Arbeit von mir, meinem Team und Cyril zahlt sich aus. Galius liebt es einfach, vorneweg zu marschieren, und heute hat es auf ganz großer Ebene endlich mit dem ersten Gruppe-Sieg geklappt“, der zugleich der erste der Kategorie I für die 45-jährige war.

Critérium des 5 Ans (Gruppe I nat., fünfj. Hengste und Stuten)
3000m Bänderstart o.Z., 200.000 Euro
1.    Galius    13,0    Yoann Lebourgeois    93
    5j. Fuchshengst von Love You a.d. Star de Villeneuve von Jag de Bellouet
    Be / Zü / Tr: Séverine Raimond
2.    Gangster du Wallon    13,1    Alexis Collette    1150
3.    Ganay de Banville    13,1    Jean-Michel Bazire    38
4.    Go On Boy    13,2    Romain Derieux    34
5.    Goût Baroque    13,2    Alexandre Abrivard    67
6.    Gunilla d’Atout    13,5    Eric Raffin    100
7.    Grand Art    13,5    Franck Ouvrie    360
8.    Gala Téjy    13,6    Thomas Chalon    870
9.    Gamay de l’Iton    13,6g    François Lagadeuc    1310
10.    Gamble River    13,7    Benjamin Rochard    1510
11.    Golden Bridge    13,8    David Thomain    290
12.    Gloria du Gers    17,3    Romain Congard    1530
    Goulette    dis.r.    Jean-Philippe Monclin    780
    Giant Chief    dis.r.    Franck Nivard    170
    Goldy Mary    dis.r.    Matthieu Abrivard    160
    Green Grass    dis.r.    Mathieu Mottier    190
Sieg: 93; Richter: Kampf Hals - Hals - 1 - 1½ - 2½ - Kopf; 16 liefen (NS Gelati Cut / verletzt)
Zw-Zeiten: 15,9/1500m - 14,5/2000 - 13,5/2500m
Wert: 90.000 - 50.000 - 28.000 - 16.000 - 10.000 - 4.000 - 2.000 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-09-04/7500/3

Ein Astronaut auf unmöglicher Mission

Noch stärker wurden die Favoritenwetter im Critérium des 4 Ans gerupft, wenn sie sich nicht an das Motto gehalten hatten, dass eine verpatzte Generalprobe eine rauschende Premiere nach sich zieht. Allerdings hatten die letzten, nach Männlein und Weiblein getrennten Tests am 25. August so einige vermasselt wie der damals unter Druck im Einlauf aus dem Tritt gekommene Hastronaute, oder nicht sonderlich ernst genommen wie Hooker Berry und Hirondelle Sibey.

Erneut sollte am Ende mit Yannick Henry einer der sogenannten kleinen Übungsleiter über seinen ersten klassischen Sieger jubeln, denn diesmal stand Hastronaute, nun rundum ohne Beschlag aufgeboten, den strammen Tempolauf klaglos durch und sicherte sich beim vierten Versuch seine erste Gruppe-Schleife - als jene der Kategorie I eine „mit Eichenlaub und Schwertern“.

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Hastronaute im Critérium des 4 Ans (Foto: zeturf.com)

Von Beginn an machte Matthieu Abrivard mit dem von Sébastien Guarato gezüchteten Booster-Winner-Sprössling unerhört Dampf. Lange war ihm allein Horace du Goutier auf den Fersen, führte Hakim Griff mit Havanaise im Nacken 15, 20 Meter dahinter die Verfolger an, von denen sich die Gemeinten gegenseitig belauerten. Erster der zweiten Reihe war der blendend wie nie vom Start gekommene Hokkaido Jiel, dem Hanna des Molles, Hohneck, Helgafell, Harvest de Bulière und dann erst Hooker Berry und Hirondelle Sibey folgten.

Bergauf ergriff Jean-Michel Bazire die Initiative, dem sich Raffin und Gelormini anschlossen. Jedoch hatte Matthieu Abrivard die Kräfte seines Schützlings optimal eingeteilt, der den wuchtigen Angriff Hooker Berrys sicher parierte. nachdrücklicher rückte ihm Hanna des Molles, die passgenau hinter dem viel zu zeitig an Grenzen stoßenden Hokkaido Jiel wegkam, auf die Pelle und war dem Astronauten bis zur Linie eine brandgefährliche Widersacherin.

Es reichte schließlich unter Einstellung des seit 2018 von Enino du Pommereux gehaltenen 1:11,7-Rennrekords um eine knappe Länge für den Hengst, der sein Konto bzw. das seines Besitzers und Trainers mit dem neunten Treffer um 90.000 auf 232.360 Euro kräftig ausbaute.

„Es freut mich ungemein, dass ich Yannick zum ersten klassischen Erfolg verholfen habe. Hastronaute hat übers gesamte Rennen viel tun müssen und prächtig angepackt, als Hanna aus der Deckung angegriffen hat. Der heute klar Beste hat gewonnen“, kannte Matthieu Abrivard kein Mitleid mit seinem jüngeren Cousin Alexandre.

Critérium des 4 Ans (Gruppe I nat., vierj. Hengste und Stuten)
2850m Bänderstart o.Z., 200.000 Euro
1.    Hastronaute    11,7*    Matthieu Abrivard    167
    4j.br. Hengst von Booster Winner a.d. Une Etoile Bleue von Kool du Caux
    Be / Tr: Yannick Henry; Zü: Sébastien Guarato
2.    Hanna des Molles    11,8    Alexandre Abrivard    110
3.    Hohneck    11,9    Franck Nivard    43
4.    Hooker Berry    11,9    Jean-Michel Bazire    57
5.    Harvest de Bulière    11,9    Mathieu Mottier    360
6.    Helgafell    12,0    David Thomain    200
7.    Hirondelle Sibey    12,0    Eric Raffin    81
8.    Hokkaido Jiel    12,1    Pierre-Yves Verva    28
9.    Havanaise    12,2    François-Pierre Bossuet    1010
10.    Horace du Goutier    12,2    Hugues Monthulé    220
11.    Hermès Pat    12,9    Christophe Martens    1040
12.    Héliade du Goutier    16,4    Gabriele Gelormini    820
13.    Hakim Griff    16,6    Franck Ouvrie    1220
*Rennrekord eingestellt
Sieg: 167; Richter: Kampf ¾ - 1½ - ½ - ½ - Hals – 1½ - 1 Länge; 13 liefen
Zw-Zeiten: 12,6/1350m - 11,8/1850 - 11,6/2350m
Wert: 90.000 - 50.000 - 28.000 - 16.000 - 10.000 - 4.000 - 2.000 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-09-04/7500/7

Nichts für Herzkranke…

…war das, was sich auf der Zielgeraden des Prix de Beaugency für ältere „Europäer“, die keine 845.000 Euro reich waren, abspielte. In dem mit extrem feiner taktischer Klinge geschlagenen Match, in dem es erst hinten heraus rasant zuging, stellten sich Einige selbst ein Bein, als fast das komplette Feld in den Kampf um Sieg und bessere Plätze engagiert war.

Da war zum Beispiel Violetto Jet, der schon mit ganz anderen Recken im Ring gestanden und sich seiner Haut erfolgreich zu wehren gewusst hatte. Franck Nivard scheuchte den Italiener mit einigem Aufwand an der ersten Anführerin Bilooka du Boscail vorbei auf die Kommandobrücke, trat sie an die wie immer von Alain Laurent offensiv vorgetragene Chica de Joudes ab, als es in den Joinviller Bogen ging, und war nur noch innerer Dritter, als zu Beginn des Anstiegs Féerie Wood in Front zog.

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Fotofinish im Prix de Beaugency (Foto: zeturf.com)

Als Chica de Joudes - fast selbstverständlich - am Gipfel die Traumlage hinter der Favoritin aufgab und Angriffsposition bezog, hängte Nivard den From-Above-Sohn an, wechselte folgerichtig ausgangs der letzten Biege nach außen - und saß plötzlich mit leeren Händen da, weil sein Partner den gewohnten Punch völlig vermissen ließ. 100 Meter vorm Ziel schien Féerie Wood, die sich im Winter über den Treffer im Prix Ténor de Baune gar für den Prix d’Amérique hatte qualifizieren können, den Sieg in der Tasche zu haben, doch wurde das Klassement noch gründlich umgekrempelt.

Aus dem Nichts flogen Détroit Castelets und Feliciano heran, die sich Seit‘ an Seite einen Kampf auf Biegen und Brechen lieferten mit einem Mini-Vorteil für den von Matthieu Abrivard gesteuerten Néoh-Jiel-Sohn, wie das Zielfoto auswies. Selbst Rang drei kam Féerie Wood abhanden an den unterwegs im Mittelfeld unter dem Radar laufenden Calle Crown, und auch Diable de Vauvert und die ungemein zähe Chica de Joudes waren dick im Prämien-Geschäft.

Prix de Beaugency (Gruppe III int., Sechs- bis Zehnjährige, keine 845.000 Euro)
2850m Bänderstart o.Z., 80.000 Euro
1.    Détroit Castelets    13,2    Matthieu Abrivard    51
    8j.br. Hengst von Néoh Jiel a.d. Rosanna Bonheur von Diamant Gédé
    Be: Ecurie Luck; Zü: François Henry; Tr: Jean-Luc Dersoir
2.    Feliciano    13,2    David Thomain    80
3.    Calle Crown    13,3    Adrien Lamy    390        
4.    Féerie Wood    13,3    Alexandre Abrivard    31
5.    Diable de Vauvert    13,3    Gabriele Gelormini    82
6.    Chica de Joudes    13,4    Alain Laurent    150
7.    Fakir du Lorault    13,5    François Lecanu    550
8.    Violetto Jet    13,5    Franck Nivard    39
9.    Black Jack From    13,5    Eric Raffin    290
10.    Bilooka du Boscail    13,5    Yoann Lebourgeois    300
Sieg: 12; Richter: Kampf k.Kopf - 1½ - k.Kopf - ½ - ½ - 1½ - k.Kopf - k.Kopf - ¾ Länge; 9 liefen
Zw-Zeiten: 15,1/1350m - 14,0/1850 - 13,8/2350m
Wert: 36.000 - 20.000 - 11.200 - 6.400 - 4.000 - 1.600 - 800 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-09-04/7500/6

Doppelschlag der Allaire-Thomain-Combo

Fest in Allairescher Hand waren die Kurzstecken-Prüfungen für die „gefahrenen“ Hengste und Stuten der Generation 2018, womit der 61-jährige, für den es in den beiden Kriterien eher unterdurchschnittlich lief, mal wieder seinem Ruf als Mann für die Youngster gerecht wurde. Im Prix Victor Régis für die „poulains“ korrigierte mit Italiano Vero der unbestrittene Primus des Jahrgangs den jüngsten frühen Ausfall auf überzeugende Weise mit dem neunten Sieg.

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(Foto: news.in-24.com)

In einem erbitterten, 300 Meter anhaltenden Drikampf, bei dem der Rest staunend aus 30 Meter Entfernung zuschaute, stritten innen Idéfix de Centule, mittig Inferno Piper und außen Italiano Vero ums Kommando, das erst zu Beginn des Anstiegs an den für Allaires eigene Kasse laufenden „wahren Italiener“ fiel. Übernommen hatte sich das Trio mit diesem frühen brachialen Fight keineswegs, denn die von Impressionist und Instinct d’Am angeführten Verfolger kamen nur mühsam näher.

Nie hatten sie eine Chance auf Besseres, wobei insbesondere Impressionist als zweite Kraft des Wettmarkts wenig Eindruck hinterließ. David Thomain konnte sich beruhigt fürs Foto zurecht setzen, denn ans Leder kamen ihm weder der stramm auf dem Weg nach oben befindliche Inferno Piper noch der gewinnärmste Idéfix, der sich beim zweiten Gruppe-Auftritt toll verkaufte. Für Italiano Vero war dies eher das tägliche Brot, nämlich der sechste Erfolg auf Gruppe-Niveau, der ihn auf 373.950 Euro brachte

„Philippe hat mir auf den Weg gegeben, ich solle kein Risiko eingehen. Italiano Vero sei mit Abstand der beste Hengst seiner Generation. Er hat spielerisch gewonnen, ich hab nicht mal die Ohrenkapuze ziehen müssen“, war Thomain zufrieden, den jüngsten Lapsus so rasch ausbügeln zu können.

Prix Victor Régis (Gruppe II nat., dreij. Hengste)
2175m Bänderstart o.Z., 100.000 Euro
1.    Italiano Vero    12,2    David Thomain    16
    3j.br. Hengst von Ready Cash a.d. Baraka d’Henlou von Diamant Gédé
    Be / Tr: Philippe Allaire; Zü: Guido Carnesecca
2.    Inferno Piper    12,3    Christophe Martens    110
3.    Idéfix de Centule    12,5    Tony Le Beller    450
4.    Instinct d‘Am    12,7    Gabriele Gelormini    270
5.    Idéal Ligneries    12,8    Franck Nivard    75
6.    Impressionist    12,8    Eric Raffin    45
7.    Imagine Darling    13,1    Etienne Dubois    370
8.    Invincible Cash    13,2    David Békaert    260
9.    Ice Tea    13,7    Alexis Collette    380
Sieg: 16; Richter: leicht 1½ - 2 - 2 - 1¼ - ½ - 3 - 1 - 5 Längen; 9 liefen
Zw-Zeiten: 10,0/675m - 11,6/1175 - 12,8/1675m
Wert: 45.000 - 25.000 - 14.000 - 8.000 - 5.000 - 2.000 - 1.000 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-09-04/7500/4

Der Schliff der beiden Protagonisten hielt eine halbe Stunde später im mit 14 Demoiselles üppig besetzten Prix Uranie an, für den Allaire It’s Now or Never als „Häsin“ vorgesehen hatte. Die Charly-du-Noyer-Tochter spielte ihre Rolle nur kurz, wurde bereits in der ersten Kurve von Impériale Darling abgelöst und schließlich hinter dieser Sechste. Jene, die die großen Börsen unter sich ausfochten, ackerten auf dem zweiten Gleis.

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(Foto: news.in-24.com)

Die Lokomotive spielte I Love Me, an die sich Idylle à Vie, Ivensong und I Want You koppelten. Im Finale fiel die Entscheidung rasch zugunsten der für ihren Züchter laufenden Ready-Cash-Tochter Ivensong, die sich beim fünften Versuch erstmals mit imaginären Gruppe-Lorbeeren schmücken konnte und nach ihrem vierten Treffer 148.750 Euro auf der hohen Kante hat. Eine gute Länge dahinter hatte I Love Me alle Hufe voll zu tun, um die prima auf Touren kommende I Want You in Schach zu halten. Auch die nächsten Drei blieben trotz des Rekord-Tempos - mit blanken 1:12 rasierte Ivensong Gunilla d’Atouts Bestmarke aus dem Jahr 2019 um zwei Zehntelsekunden, umgestellt worden war der Prix Uranie auf die kürzere Strecke 2018 - gut dabei.

„Eine Superstute mit einer enormen Grundschnelligkeit. Als ich die Ohrenkapuze zog, legte sie einen Gang zu. Das hat heute den Unterschied gemacht“, frohlockte David Thomain nach dem nach Totalisator-Lage durchaus zu erwartenden zweiten Streich.

Prix Uranie (Gruppe II nat., dreij. Stuten)
2175m Bänderstart o.Z., 100.000 Euro
1.    Ivensong    12,0    David Thomain    32
    3j.br. Stute von Ready Cash a.d. Amy Crown von Love You
    Be / Zü: Christophe Toulorge; Tr: Philippe Allaire
2.    I Love Me    12,1    Tony Le Beller    46
3.    I Want You    12,1    Louis Baudron    180
4.    Idylle à Vie    12,2    Jean-Philippe Monclin    260
5.    Impériale Darling    12,2    Christophe Martens    71
6.    It’s Now or Never    12,3    François Lagadeuc    74
7.    Illusive Artist    12,4    Jean-Philippe Dubois    510
8.    Ivana des Racques    12,4    Eric Raffin    420
9.    Inès Picarde    12,5    Jean-François Senet    1270
10.    Impression Géma    12,6    Matthieu Abrivard    240
    Impériale du Noyer    dis.r.    Léo Abrivard    370
    Intuition    dis.r.    Adrien Lamy    160
    Italienne    dis.r.    Anthony Barrier    200
    Idéale du Chêne    dis.r.    Paul-Philippe Ploquin    170
Sieg: 32; Richter: sicher 1¼ - Hals - ½ - Kopf - 1 - 1¼ - 1 Länge; 14 liefen
Zw-Zeiten: 09,3/675m - 11,0/1175 - 12,5/1675m
Wert: 45.000 - 25.000 - 14.000 - 8.000 - 5.000 - 2.000 - 1.000 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-09-04/7500/5