++ Heute: Marciano Hauber mit Goldfinger, Very Hot Pants und Artful Honey in Jägersro - KWM-Stable mit Frankie Godiva (Markus Waldmüller), Star Cash, Elroy Face (Adrian Kolgjini), Sabatino Bo und Game Changer (Joakim Lövgren) - Ferner Kerstin Walters Azzurro (Joakim Lövgren) und Ebba (Markus Waldmüller) - Beginn 12:20 Uhr - Thorsten Tietz mit Olaf Beecks Power of Greenwood und Frog di Girifalco für Stall Franziska/Florian Marcussen/Thorsten Tietz sowie Karin Walter-Mommerts Leandro Wibb (Conrad Lugauer) in Eskilstuna - In der Zweijährigen-Quali die Stolle-Schützlinge Red Bull Boko (v. Father Patrick) mit Thorsten Tietz und Peak of Moni (v. International Moni) mit Sybille Tinter - Ab 17:50 Uhr - Alois Wegscheiders Tyrolean Hero mit Jules van den Putte in Mons (19:43 Uhr) ++ ++ Mantorp: Familie Berchtolds Artus B. mit Conrad Lugauer 1. in 1:15,7/2160 Meter Bänderstart ++ ++ Dienstag: Finale der C-Bahn-Saison - Sechs Rennen in Dingolfing ab 14:00 Uhr ++ ++ Mittwoch: PMU-Matinée in Gelsenkirchen - Acht volle Felder ab 11:07 Uhr ++ ++ Samstag: Premiere der neuen V85-Wette in Jägersro - 53 Mio. Kronen im Jackpot lassen mindestens 85 Mio. Kronen Umsatz erwarten - V85-Start ab sofort um 16:10 Uhr - C.L. Müllers Memorial 2025 (Gr. II Int.) zum Auftakt der V85 mit Francesco Zet vs. Hades de Vandel ++ ++ Sonntag: Neun Rennen in München ab 14:10 Uhr - 10.000-Euro-Garantie in der V6-Wette - Parallel veranstaltet Mönchengladbach sieben Prüfungen ab 13:06 Uhr ++
Feuriger Gitano
16. März 2024

Caen, Donnerstag, 14. März 2024. Das gibt’s (fast) nur in Frankreich: In der kurzen, nicht mal drei Wochen umfassenden Spanne zwischen Vincenner Winter- und Frühjahrsmeeting hat LeTrot ein Herz auch für all jene „Trotteurs“, die über Winter nicht viel verdient haben. Sei es, weil sie eine wohlverdiente Pause eingelegt haben, wegen Krankheit aussetzen mussten oder einfach in den für sie ausgesuchten Monsterrennen nur kleine Heringe von den reichgedeckten Tellern zu ziehen vermochten.

Neben dem Grand National du Trot ist es eine Reihe von Handicaps, in denen sie zu Kleingeld kommen können wie im Prix de Cauvicourt zu Caen. In der alten Normannen-Hauptstadt dicht an der Kanalküste waren fünf- bis elfjährige „Europäer“ startberechtigt, die seit dem 2. November keine 35.000 (!) Euro und seit dem 1. März kein Rennen gewonnen hatten.

Mit 18 Gespannen, die in zwei Reihen vom Auto auf die 2.200 Meter weite Reise rechtsherum geführt wurden, war die Aufgabe bis zum Anschlag besetzt und konnte in Elie de Beaufour sogar einen Millionario begrüßen.

Obwohl mit der „3“ ideal aufgestellt, bekam der mit der jungen Lana Henry liierte mehrfache halbklassische Sieger, rundum mit Eisen versehen, von seinem Ausbilder Jean-Michel Bazire wie schon vor einer Woche in einer ähnlichen Handicap-Aufgabe einen roten „Smiley“, der eher grimmig aussieht statt grinst, mit auf den Weg - und hielt sich als 1340:10-Außenseiter auch daran: Aus dem Mittelfeld belegte er nur Platz zwölf.

Nicht nur besser, sondern perfekt versahen es die drei Favoriten: Dem sechsfachen Vorjahrssieger Gitano, beim zweiten Auftritt nach vier Monaten schöpferischer Pause mit 25:10 zur ersten Kraft des Wettmarkts erkoren, verpasste Trainersohn Théo Duvaldestin bei seiner einzigen Fuhre von der „4“ früh einen Platz im vorderen Mittelfeld.

Auf der Überseite legte er kurz nach Halbzeit den Vorwärtsgang ein, überrannte eingangs der endlosen Zielgeraden Tempomacher Fakir du Lorault (IV.) und holte jenen Vorsprung heraus, den er bis ins Ziel ganz bequem gegen den bis auf eine halbe Länge heran rauschenden Elvis du Vallon (35:10) verteidigte, der unterwegs drei Positionen hinter ihm gelegen hatte.

„Bronze“ eroberte die bei 65:10 notierte Hanna des Molles mit viel Einsatz gegen den im Windschatten des Fakirs bestens aufgehobenen Eclat de Gloire (130:10), der Rang vier nach „Enquête“ ersatzlos abtreten musste: Der hatte zu Beginn des Einlaufs das abgesteckte Geläuf verlassen, zwei Pylonen unterfahren und sich so an Fakir du Lorault vorbeigemogelt.

Der „Zigeuner“, im politisch korrekten Deutsch ein „Sinto“ oder „Roma“, wurde für den 22. Sieg aus 49 Starts in sagenhaften 1:10,6 - jemals schneller tanzte in Caen nur Icone Madrik am 23. Oktober 2022 mit 1:10,5 über den Rechtskurs - um 15.750 Euro reicher; ergibt einen Kontostand von 490.340 Euro.

„Das war so etwas wie der Prix d’Amérique für den Wallach“, strahlte sein Chauffeur, „die ebenen Pisten liegen ihm um einiges besser als das Plateau de Gravelle. Eingangs der Zielgeraden wusste ich, dass uns niemand mehr holt. Er soll unser Crack für die Trophée Vert werden.“

Video: https://www.letrot.com/courses/2024-03-14/1400/8