++ Axevalla: Karin Walter-Mommerts Heathcliff (Kevin Oscarsson) 1. in 1:16,4/2140 Meter Bänderstart - Herbert Schützes Conquistador (Marc Elias) 6. in 1:16,4/2140 Meter Bänderstart - Romme: Patrick Maleitzkes Moon Walker S nach Fehler 7. in 1:20,1/2140 Meter Bänderstart, Midnight Lady S (Jorma Kontio) 5. in 1:15,8/2140 Meter, Sherburne S (Olle Alsén) nach Fehler unplatziert ++ ++ Samstag: Auftakt zum Breeders-Crown-Meeting in Berlin mit den Läufen der Fünf- bis Siebenjährigen - Bei den Stuten gewährt Cosmea Nortolanda Revanche für Hamburg - Berlin-Seriensieger Zoom Diamant vs. Jimmy Ferro BR und Brothers in Arms - Beginn 13:00 Uhr ++ ++ Samstag: Abschied der V75-Wette vor dem Umstieg auf die V85 in Bjerke/Oslo rund um den Axel Jensens Minneslopp ++ ++ Sonntag: Tag 2 des Breeders-Crown-Meetings mit den Läufen der Zwei-, Drei- und Vierjährigen - Neuauflage des Derbyduells Summermusic'night S vs. Aladin - Oaks-Siegerin Uffizie gegen Okura Greenwood und Sahara Firebird - Europas schnellster Dreijähriger Blizzard Diamant klar favorisiert - Beginn 13:00 Uhr ++ ++ Samstag/Sonntag: Lukas Strobl für Deutschland bei der Nachwuchsfahrer-EM auf Mallorca ++ ++ Dienstag: Finale der C-Bahn-Saison - Sechs Rennen in Dingolfing ab 14:00 Uhr ++
Face Time Bourbon fällt aus
25. Januar 2022

Paris, Dienstag, 25. Januar 2022. Die Bombe oder besser die Schreckensnachricht platzte um die Mittagszeit per Twitter und Facebook über die Traber-Fans herein. Einen Tag vor dem ersten Streichungstermin hat Trainer Sébastien Guarato einen Start von trotz der Niederlage im Prix de Bourgogne gegen Etonnant „jedermanns“ Favorit Face Time Bourbon im Prix d’Amérique kategorisch ausgeschlossen.

In einem Telefon-Interview mit dem Rennsportsender Equidia schloss er sogar ein Karriere-Ende nicht aus: „Zu 90 Prozent ist seine Laufbahn als Rennpferd beendet. Er wird in diesem Winter definitiv nicht mehr starten, sondern in Ruhe auf die Decksaison vorbereitet. Danach werden wir weitersehen, aber sonderlich groß ist meine Hoffnung nicht, dass wir den Ready-Cash-Sohn noch mal auf der Piste wiedersehen.“

Ähnlich äußerte sich einige Stunden später Haupt-Besitzer Antonio Somma am Telefon gegenüber Equidia-Kommentator Pierre-Emmanuel Goetz.

Der bei 43 Auftritten lediglich achtmal bezwungene siebenjährige Hengst, mit 3.392.880 Euro der gewinnreichste aktive Traber weltweit, hat massive Probleme mit dem Strahlbein am linken Vorderhuf, wie Guarato mitteilte: „Face Time Bourbon hatte eine Strahlbein-Veränderung offensichtlich von Geburt an. Sie kommt jetzt massiv zum Vorschein und macht einen Start unmöglich“, erklärte der 49-jährige.

Frankreichs Traber-Kaiser Ourasi bleibt damit der Letzte, der den Prix d’Amérique dreimal in Folge - von 1986 bis 1988 - gewinnen und sich 1990 gar noch ein viertes Mal mit den prestigeträchtigsten Lorbeeren des Trabrennsports schmücken konnte.

Als Eric Raffin, sein derzeitiger Standardfahrer, davon erfuhr, konnte er seine Erschütterung nicht verbergen: „Das ist ein riesiger Schlag ins Gesicht. Er ist das beste Pferd, das ich je gefahren habe. Er verdient einen Abgang durch die große Tür.“

Nicht nur für alle möglichen Kontrahenten Face Time Bourbons sind die Karten für den Prix d’Amérique schlagartig neu gemischt. Aktuell steht Frankreichs dreifacher Fahrerchampion für das Rennen der Rennen ohne Engagement da, „doch natürlich bin ich bereit, wenn meine Dienste gefragt sind.“

Die 101. Auflage des legendären Millionen-Rennens hat urplötzlich einen völlig neuen Thrill bekommen. Man darf auf die definitive Starterangabe am Donnerstag extrem gespannt sein.