++ Heute: Gastspiel von Michael Nimczyk in München - Zehn Rennen ab 14:00 Uhr ++ ++ Heute: Finlandia Ajo (200.000 Euro/1620 Euro) in Vermo/Helsinki mit Hail Mary und Stoletheshow in der Favoritenrolle - Im Glenn Kosmos Memorial (26.400 Euro) für Vierjährige Vegas Wania für Karin Walter-Mommert und Riina Rekilä u.a. gegen Gocciadoros Expo Wise As - Beginn 12:50 Uhr ++ ++ Wien: Unter Verbesserung des acht Jahre alten Bahnrekords von Stark Bi (1:12,0) auf 1:11,7/1600 Meter gewinnt Werner Pietsch' Purple Rain mit Michael Nimczyk den Preis der Stadt Wien (15.000 Euro) vor Juliano Mo und Oscarello - Tyron Hill (Josef Franzl) nach Startfehler chancenlos - Der Goldhelm als Catchdriver für Sascha Fischer Zweiter mit In A Gadda Da Vida - Mit seinem Ex-Schützling Västerbo Garonne überrascht Michael Schmid in 1:14,6/2100 Meter - Thomas Hierls Fan d'Arifant (Erich Kubes) sichert sich das 5.000-Euro-TF-Rennen in 1:15,0/2100 Meter ++ ++ Åby: Das 2.845.000-Kronen-Finale zum Paralympiatravet dominiert Önas Prince mit Per Nordström in 1:10,1/2140 Meter vor Kentucky River und Beartime - Den Endlauf zum Drottning Silvias Pokal gewinnt die Walner-Tochter Karaboudjan mit Erik Adielsson in 1:12,5/2140 Meter - Robbin Bot mit Stall Gerrits Ninetta Boko in 1:13,5 unplatziert - Im Konung Gustaf V:s Pokal bezwingt der Ready-Cash-Sohn Baron Tilly mit Carl Johan Jepson in 1:11,9/2140 Meter Stall Adamas' Riesenaußenseiter Remember Me (Joakim Lövgren) - In der Bronsdivision Karin Walter-Mommerts Beachcomber (Joakim Lövgren) Vierter in 1:12,7/2140 Meter - Frankie Godiva (Markus Waldmüller) nach Fehler unplatziert ++ ++ Mittwoch: Vorläufe zum Schwarzer-Steward-Rennen und drei PMU-Prüfungen in Hamburg - Beginn 18:15 Uhr ++ ++ Donnerstag (Christi Himmelfahrt): Run auf Magdeburg - Vier Trabfahren mit 45 Startern ++
Ein Kolibri mit Jet-Effekt
14. Juli 2021

Jägersro, Dienstag, 13. Juli 2021. Der 5. und letzte Vorlauf der zweiten Breeders-Course-Runde der Dreijährigen an jenem Ort, an dem in 14 Tagen auch das Finale stattfinden wird, war endlich einer, der diesen Namen verdiente. Immerhin sechs der acht Aspiranten - der ebenfalls nominierte Dariole musste verletzt passen - waren für den europaweit konzipierten Course eingeschrieben, der durch Alessandro Gocciadoro und zwei Hagoort-Schützlinge einen internationalen Anstrich hatte.

Breeders Course neu

Von denen seilte sich der für die Besitzergemeinschaft Victoriapark antretende und ob vier Siegen am Stück knapp zum Favoriten erkorene Let it be VP mit dem Startschuss im Galopp ab. Nach 500 Metern fiel im Mittelfeld auch der dritte Gemeinte Akilles Face aus. Da war Colibri Jet, der an der „1“ das Spitzenduell gegen Black Fire zwar verloren hatte, jedoch von Alessandro Gocciadoro sofort auf Konterattacke gepolt worden war, bereits vorn und spulte die finale Runde in beeindruckender Manier ab.

Bei einer Fahrt deutlich unter 1:10 vermochte lediglich Dowhatyoudodowell (von Maharajah) halbwegs an dem wie aus einem Guss marschierenden Readly-Express-Sohn dranzubleiben, der seinen siebten Erfolg aus elf Engagements nach blanken 1:11 unter Dach und Fach hatte. Auch wenn „Über-Bahn-Vergleiche“ hinken: Bislang waren 1:11,4, mit denen Asteroid in Solvalla durch Vorlauf 1 geschmettert war, das höchste der Gefühle. Der allerdings ist im Finale nicht startberechtigt, so dass Colibri Jet nach der heutigen Präsentation in 14 Tagen um die Favoritenrolle wohl nicht herumkommen wird.

Der sich stets am Ende der Zwei-Klassen-Gesellschaft tummelnde Cubalibre Jet fischte dank kernigen Speeds Black Fire (von Panne de Moteur) den dritten Platz mit den letzten Schritten vor der Nase weg und darf ebenfalls am „Finale grande“ teilnehmen. Bis dahin wird Colibri Jet in Schweden auf Lutfi Kolgjinis Anwesen bleiben, um ihm die weite Anreise aus Italien zu ersparen. „Das war heute sehr beeindruckend. Ich hoffe, in den 14 Tagen bleibt er gesund und hält die Form. Dann haben wir eine erstklassige Chance, das große Ding zu gewinnen“, war das Credo des Mannes in Goldgelb.

Breeders Course - 2. Runde - (int., Dreijährige)

5. Vorlauf

1640m Autostart, 217.000 SEK

1.      Colibri Jet*                     11,0     Alessandro Gocciadoro   27

         3j.dklbr. Hengst von Readly Express a.d. Sarsegna Jet von Supergill

         Be: Scud. Pink & Black Srl, IT; Zü: Az.Agr. Giacometti Toniatti, IT; Tr: Alessandro Gocciadoro

2.      Dowhatyoudodowell    11,3     Jeppe Juel                          81

3.      Cubalibre Jet*               12,2     Wilhelm Paal                   180

4.      Black Fire*                     12,3     Gustav Johansson          326

5.      Great Friction                 12,4     Jörgen Lorentzen         2108

6.      Cartesio*                        12,5     Robin Bakker                   160

7.      Let it be VP*                   16,3g  Micha Brouwer                  26

8.      Akilles Face*                 dis.r.    Adrian Kolgjini                   60

*für Breeders Course nominiert

Sieg: 27; Richter: überlegen 2½ - 7 - Hals - 1½ - 1 Länge; 8 liefen (NS Dariole*/ verletzt)

Zw-Zeiten: 12,9/500m - 12,0/1000m - 09,5/letzte 500m

Wert: 100.000 - 50.000 - 29.000 - 17.500 - 11.500 - 9.000 SEK

 

Endlauf der jeweils bestplatzierten nominierten Zwei um 700.000 Kronen für den Sieger am 27. Juli in Jägersro im Rahmenprogramm des Hugo Åbergs Memorial.

 

Ein Tycoon mit eiserner Faust

Nicht zu viel versprochen hatte Flemming Jensen vor dem Åbergs Nästa!, mit dem noch mal daran erinnert wurde, dass in 14 Tagen Jägersros bedeutendster internationaler Renntag ansteht. Aus den lediglich sieben Teilnehmer für die Meilen-Prüfung konnten sich nicht nur die Fachleute keinen anderen Sieger als Racing Mange vorstellen: Die Wetter handelten den Orlando-Vici-Sohn, auf dessen Fahrt Joakim Lövgren wegen der Peitschenaffäre verzichtet und Christoffer Eriksson verpflichtet hatte, für 13:10 - und sollten wie gestern bei Don Fanucci Zets Niederlage in Rättvik wiederum schwer auf die Nase fallen.

Screenshot 2021-07-14 at 10-39-51 Trippel till Jensen – Staffan Nilsson skrällde

Tycoon Conway Hall (Foto: jagersro.se)

Am Ersatzmann lag es sicher nicht, dass der Dunkelbraune mit der riesigen Blesse nach 1.300 Metern Todesspur restlos ausspannte und nur den im zweiten Bogen fehlerhaften Furious Francis hinter sich ließ. Jensen hingegen versuchte sich mit dem elfjährigen Tycoon Conway Hall wie versprochen von der Spitze, was einen extrem harten Ritt auf den ersten 400 Metern erforderte, um sich gegen Star Advisor Joli und den dort in den Rücken von Racing Mange beorderten Ubiquarian Face durchzusetzen.

Als sein Satellit Racing Mange zum Rückzug blies, war die Tür zum Ausstieg aus der Innenlage sperrangelweit offen. Star Advisor Joli kam gar nicht erst an den von Jürgen Hanke für Dänemark gezüchteten Elfjährigen heran - umso besser dafür der aus seinem Windschatten toll spurtende Stoletheshow. Der nach vielen enttäuschenden Vorstellungen mal wieder eine lösbare Aufgabe vorfindende Norweger prallte nur um einen „Kopf“ am Tycoon ab, der den 31. Sieg eisern und eher sicher denn nach Kampf festhielt.

Åbergs Nästa! (int., frei für Alle)

1609m Autostart, 167.500 SEK

1.      Tycoon Conway Hall   10,8     Flemming Jensen             85

         11j.dklbr. Hengst von Conway Hall a.d. Golden Sunday von Supergill

         Be: Morten Staal Jensen; Zü: Jürgen Hanke, DK; Tr: Flemming Jensen

2.      Stoletheshow                10,8     Kevin Oscarsson               83

3.      Star Advisor Joli            11,0     Stefan Persson               372

4.      Osterc                             11,2     Thomas Uhrberg            289

5.      Ubiquarian Face           11,3     Adrian Kolgjini                   98

6.      Racing Mange               12,0     Christoffer Eriksson          12

7.      Furious Francis             22,7g  Jan Henriksson             1208

Sieg: 85; Richter: sicher Hals - 2 - 2 - 1 - 4 Längen; 7 liefen

Zw-Zeiten: 08,6/500m - 11,0/1000m - 10,6/letzte 500m

Wert: 75.000 - 37.500 - 21.500 - 15.000 - 11.000 - 7.500 SEK