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Die Wiederauferstehung des Elian Web
07. Juli 2020

Lahti, Samstag / Sonntag, 4. & 5. Juli 2020. Keine nachhaltigen körperlichen und seelischen Spuren haben bei Elian Web die beiden kräftigen Klatschen in Elitloppet-Vorlauf und Oslo Grand Prix hinterlassen, bei denen er aus der Frontlage kräftig eingeseift worden und ohne eine Krone in den Stall zurückgekehrt war.

Das bewies einer der Winter-Matadore der schwedischen Gulddivisionen an diesem Wochenende in der mit 120.000 Einwohnern sechstgrößten finnischen Stadt Lahti, wo wie immer an zwei Tagen mit dem Suur Hollola Ajo das wichtigste Rennen für ältere finnische Inländer entschieden wurde.

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Die Siegerehrung © hippos.fi

Wie üblich fanden die drei Vorläufe am Samstag statt und gingen samt 10.000 Euro für die Sieger an Elian Web, der sich mit Janne Soronen für 17:10 vorneweg leicht in 1:12,0 gegen One Direction durchsetzte, Hotshot Luca und Pekka Korpi (1:12,0/2140m; 28:10), der ebenfalls aus der Frontlage ein bisschen mehr investieren musste, um den von hinten heranbrausenden Willow Pride um eine halbe Länge auf Distanz zu halten, sowie Better Boss / Iikka Nurmonen, der in 1:12,8 der überlegensten der drei „Winner“ war und am Toto bei 64 für 10 notierte.

Zeit zu regenerieren hatte das Dutzend der Finalisten lediglich 24 Stunden. Dann ging’s erneut über die Mittelstrecke um diesmal 120 „Mille“ für Platz eins, und wiederum regelte der nunmehr seinem Stammfahrer Jorma Kontio anvertraute Elian Web alles von vorn. Mit der „1“ war es dem rasanten Beginner ein Leichtes, die Pole Position zu behaupten, weil Le Gros Bill nur darauf erpicht war, eine Lücke zu reißen, um hinter ihm nach innen zu schlüpfen.

Als dies misslang, weil Hot Shot Luca das Loch energisch zufuhr, kam der Pilgrims-Taj-Sprössling um die äußere Führungsposition nicht herum und hielt dort die Füße still. Innen konnten sich Better Boss, One Direction, Fast Time und Sahara Sandstorm nicht einbringen, außen hielten Majestic Man, der aus Frankreich angereiste Big Headache, Willow Pride, Zeus Kemp und Cameron Evo bei verbummelten 1:15 für 1.000 und 1:13 für 1.500 Meter ihr Pulver trocken.

Eingangs der zweiten Überseite eröffnete Big Headache  mit Willow Pride und Zeus Kemp im Gefolge Spur drei, aber selbstverständlich hatten die vorderen Chargen bei der vorherigen Bummelei keine Probleme, die sich auf den finalen 300 Metern nochmals rasant steigernde Schlagzahl mitzugehen. Elian Web bewies nachdrücklich, wie gut er auch zum Schluss drauf sein kann, wenn er vorher in Ruhe gelassen wird.

Leichtfüßig spritzte der von Katja Melkko in Solvalla vorbereitete Achtjährige um 2½ Längen zum 28. Und wertvollsten Karrieresieg davon, heftete nach dem Motto „Drei - zwei - meins“ nach den Plätzen III (2017) und II (2018; 2019 war er nicht am Start) die lukrative finnische Meisterschaft erstmals an seine Fahne und baute sein Konto auf 873.136 Euro aus.

Zum Thriller wurde der Kampf um die besseren Prämien: Der ganz innen ideal aufgehobene Hotshot Luca steckte den Kopf um eine Nasenspitze eher an den Zielstrich als der in dritter Spur attackierende Big Headache sowie Le Gros Bill, der den Run durch die Todesspur bravourös durchstand.

Vielleicht hätte diesem Trio Better Boss ein Schnippchen schlagen können, doch Iikka Nurmonen musste den SJ’s-Photo-Sohn erst in einem gewaltigen Schlenker von ganz innen in die vierte Linie lavieren, was den entscheidenden Schwung gekostet haben dürfte. So blieb ihm eine halbe Länge zurück lediglich Scheck Numero fünf.

Suur Hollola Ajo - Finale - (nat., ältere Traber)
2140m Autostart, 264.000 Euro
1.    Elian Web    12,8    Jorma Kontio    15
    8j.dklbr. Wallach von Like A Prayer a.d. E L Dolly von Conway Hall
    Be: West Breeding Oy; Zü: Talli Webbie; Tr: Katja Melkko
2.    Hotshot Luca    13,0    Pekka Korpi    105
3.    Big Headache    13,0    Philippe Daugeard    216
4.    Le Gros Bill    13,0    Antti Teivainen    196
5.    Better Boss    13,0    Iikka Nurmonen    70
6.    One Direction    13,1    Tommi Kylliäinen    261
7.    Majestic Man    13,3    Jukka Torvinen    744
8.    Willow Pride    13,3    Ari Moilanen    201
9.    Fast Time    13,3    Santtu Raitala    869
10.    Cameron Evo    13,3    Olli Koivunen    407
11.    Zeus Kemp    13,5    Hannu Torvinen    843
12.    Sahara Sandstorm    13,7    Henri Bollström    1022
Sieg: 15; Richter: leicht 2½ - k.Kopf - k.Kopf - ½ - 1 - 1½ Längen; 12 liefen
Zw-Zeiten: 10,0/500m - 15,0/1000m - 13,0/1500m - 08,0/letzte 500m
Wert: 120.000 - 60.000 - 36.000 - 24.000 - 12.000 - 6.000 und sechsmal 1.000 Euro