++ Solvalla: Familie Berchtolds Princess Eleonora siegreich in 1:15,3/2140 Meter Bänderstart - Global Enterprise (ebenfalls Conrad Lugauer) Zweite in 1:14,2/2140 Meter - Heavenly Laday (Julien Fontaine) Achte in 1:14,4/2140 Meter - Stall Gesveas Hot Dansk Dynamite im Amateurfahren mit Andreas Peterson Erster in 1:14,3/2140 Meter ++ ++ Jägersro: Thomas Freitags Gold Cap BR (Ronja Walter) aus dem dritten Band Zweiter in 1:14,7/2180 Meter - Karin Walter-Mommerts Beachcomber (Joakim Lövgren) siegreich in 1:14,6/2640 Meter - Emilion (Stefan Persson) nach Fehler Dritter in 1:14,7/2640 Meter - Place Royal im Nachwuchsfahren mit Sara Fagerberg Siebter in 1:14,5/2140 Meter - Stall Franziskas Slave to Love Cal Nichtstarter ++ ++ Karfreitag: Volle 13er Karte mit dem Fritz-Brandt-Rennen in Berlin (ab 13:00 Uhr) ++ ++ Ostersonntag: Sieben Prüfungen ab 14:25 Uhr in München-Daglfing ++ ++ Ostersonntag: Sechs Trabfahren und zwei Monté in Sonsbeck - Beginn 12:00 Uhr ++ ++ Ostermontag: Die 8.000-Euro-Finalläufe zum Northern-Charm- und zum Indigious-Cup in Hamburg - Je 5.000 Euro im Portland-Pokal und im Pure-Fortune-Pokal - Probelauf von Derbysieger Schampus - Beginn 14:15 Uhr ++ ++ Ostermontag: Saisonauftakt in Alkmaar - Ronja Walter mit Gold Cap BR im Zulageband - Elf Rennen ab 13:30 Uhr ++ ++ Die Starterangabe für den PMU-Renntag am Donnerstag, 4. April 2024, in Straubing, wird verlängert bis Sonntag, 31. März 2024, 18:00 Uhr ++
Auch der zweite Hieb sitzt knochentrocken
26. Juli 2022

Plainville / Massachusetts, Montag, 25. Juli 2022. Das nicht mal 10.000 Einwohner große Plainville bzw. dessen Plainridge Park rund 30 Kilometer südwestlich von Massachusetts‘ Metropole Boston musste den bedeutendsten Renntag der Saison kurzfristig vom geplanten Sonntag um 24 Stunden verschieben.

Selbst dies und Startplatz „9“ konnten Alrajah One nicht aufhalten. Zweiter Start in Nordamerika, zweiter Sieg - wenn er so weitermacht, könnte sich der Wechsel aus Italien zu Åke Svanstedt als goldener Schuss für die Scuderia My Horses entpuppen.

Im Sauseschritt steigerte sich Italiens 2019er Derby-Sieger über 1:08,9, die er beim Sieg im Crawford Farms Trot zum Einstand in seine Nordamerika-Rallye am 2. Juli aufs Parkett von The Meadowlands gehämmert hatte, auf den neuen Bahnrekord für ältere Traber von 1:50.3 / 1:08,7.

Wie in East Rutherford, wo er als 196:10-Außenseiter unter anderem Stablemate Ecurie D. gründlich aus den Angeln gehoben hatte, saß Dexter Dunn im Sulky des Maharajah-Sohnes, den damit zum dritten Mal in Folge der „Geist von Massachusetts“ küsste: 2020 wie 2021 hatte der Neuseeländer mit Manchego triumphiert.

Screenshot 2022-07-26 at 22-05-20 Plainridge readies for Spirit of Massachusetts Trot - Harnesslink

Er vertraute ganz darauf, dass die auf The Meadowlands präsentierte Endkampf-Stärke keine Eintagsfliege sei und hielt sich am Start, „der auf einer 1.000-Meter-Bahn mit der ‚9‘ nie eine einfache Sache ist“, dezent zurück. Er sah, wie sich Eurobond (1), It’s Academic (2) und Incommunicado (5) kräftig um die Spitze beharkten.

Zuerst zog Eurobond zurück, der im ersten Bogen ohne Fremdeinwirkung aus dem Takt geriet, und nun war die Lücke groß genug für Incommunicado, hinter dem „Akademiker“ einzuparken, der damit aber nur kurzfristig Ruhe hatte. Mark Macdonald griff mit Forbidden Trade vor der Tribüne wuchtig an, übernahm zur Halbzeit das Kommando und wurde wenig später von Lovedbythemasses unter Druck gesetzt, an den sich Alrajah One angekoppelt hatte.

Folgerichtig blies dem Italiener, dessen Windschatten It’s Academic nutzte, der äußere Fahrtwind um die Nase, als der Muscle-Mass-Sohn, als aus zehn heurigen Auftritten siebenfacher Sieger keine Laufkundschaft, im Schlussbogen das Zepter an sich riss. Das machte Alrajah One gar nichts aus: Eingangs der Zielgeraden steckte er den Kopf in Front, und der Rest war reines Schaulaufen.

Weder Lovedbythemasses noch der diesen knapp abfangende It’s Academic vermochten den Spieß auch nur ansatzweise umzudrehen. Fünf Längen dahinter führten P L Notsonice und Incommunicado gleichauf den geradezu gedemütigten Rest ins Ziel, von dem Forbidden Trade nach 1.100 Metern derart krass ausgestiegen war, dass er unmöglich „fit and well“ gewesen sein kann.

„Alrajah hat mir meinen Job verblüffend leicht gemacht, obwohl er, nachdem sein Zugpferd in Front gezogen war, die Arbeit ganz allein verrichten musste. Wie er nach Hause kreuzte, ohne dass ich im Geringsten tätig werden musste, war große Klasse“, strahlte Dunn, der sich anschickt, in dieser Saison erneut das Maß aller Dinge im Fahrerlager zu werden.

Nach Gewinnsumme kletterte er auf Rang sechs, hat aber gerade mal halb so viele Einsätze wie Jason Bartlett, Tim Tetrick und Matt Kakaley, die Nummern eins bis drei.

The Spirit of Massachusetts Trot (int., free for all)
1609m Autostart, 250.000 USD
1.    Alrajah One    08,7    Dexter Dunn    19
    6j.br. Hengst von Maharajah a.d. Mariu von Varenne
    Be: Scud. My Horse Srl, IT; Zü: Sara Bacchi & Luca Crosetti, IT; Tr: Åke Svanstedt
2.    It’s Academic    09,0    Yannick Gingras    229
3.    Lovedbythemasses    09,0    Tim Tetrick    52
4.    P L Notsonice    09,6    Andrew McCarthy    684
5.    Incommunicado    09,6    Åke Svanstedt    68
6.    Remember Titans    10,6    Jay Randall    609
7.    Inaminute Hanover    11,2g    Daniel Dube    129
8.    Forbidden Trade    11,6    Mark Macdonald    49
9.    Eurobond    15,6g    Bruce Ranger    319
Sieg: 19; Richter: leicht 1¾ - ¼ - 4¾ - tot. Re. - 8¼ Längen; 9  liefen
Wert: 125.000 - 62.500 - 30.000 - 16.250 - 16.250 USD

Video: https://www.youtube.com/watch?v=q82DStMN3Lo

Auch die dritte Auflage des Clara Barton Distaff Pace für Pacerstuten um 100.000 USD ging auf die Kappe der Herren Tim Tetrick und Jim King jr. 2020 hatte Tetrick mit Shartin N in der Bahnrekordzeit von 1:07,2 die Vorgaben des „Übungsleiters“ erfüllkt, 2021 mit Lyons Sentinel triumphiert, die erneut ganz leicht in 1:08,6 um zwei Längen die Oberhand behielt und ein kleines Jubiläum feierte.

Es war der 25. Volltreffer der Captaintreacherous-Tochter, die dafür nur 54 Starts brauchte. Gekostet hat sie 2018 in Harrisburg als Jährling 55.000 Dollar, verdient mittlerweile 2.304.115 Dollar.

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Foto: drf.com