++ Heute: Neun Rennen in München ab 14:10 Uhr - 10.000-Euro-Garantie in der V6-Wette - Parallel veranstaltet Mönchengladbach sieben Prüfungen ab 13:06 Uhr ++ ++ Heute: Stall Germanias Bayard (Mathias Potier) und Stall Habos Kate Baldwin (Aurélie Gervais) in einem 61.000-Euro-Nachwuchsreiten in Enghien - Frankreich-Einstand von Familie Pellanders Velten Riesling (Benjamin Rochard) im Prix d'Etain (41.000 Euro) für Fünfjährige u.a. gegen Nicolas Matisse (Marciano Hauber) - Joachim Jochems Le Petit Jeu (Sébastien Baude) nach zwei Siegen in der Provinz erstmals auf der großen Bahn - Beginn 15:32 Uhr ++ ++ Heute: Patrick Maleitzkes Zamba Zamba S (Jenny Björk), Karin Walter-Mommerts X.X.X.In (Per Linderoth) und Gestüt Lasbeks deutscher Seriensieger Ultimus (Daniel Redén) in Rättvik - Beginn 14:00 Uhr ++ ++ Heute: PMU-Abend in Wolvega - TCT Satellitenrennen für Zweijährige mit den Maleitzke-Schützlingen California Dreamin S (Hanna Huygens), Beautiful Mind S (Jim Veldman) und Immortal S (André Bakker) - Maja Thamm (Leader Castelets), Marlene Matzky (Heavenly Dreamgirl) und Ronja Walter (Orange Crush) im Reiten - Heinz Bergers Kitty des Sources (Jaap van Rijn) im TF für Stuten - Im Rahmen Nadine Adams Val de Loire (Micha Brouwer) ++ ++ Jägersro: Robin Bakker mit den Nimczyk-Schützlingen Diego Face 2. in 1:12,4/1640 und Villeneuf 3. in 1:13,9/2640 Meter - Stall Adamas' Under Armour (Joakim Lövgren) in der Silberdivision 6. in 1:11,5/1640 Meter - Karin Walter-Mommerts Ezekiel Face (Adrian Kolgjini) 1. in 1:15,3/2140 Meter Bänderstart, Gustav Simoni (Joakim Lövgren) 9. in 1:14,8/2640 Meter ++
Andrew McCarthys 3.000. Nordamerika-Sieg
10. Mai 2022

Chester / Pennsylvania, Samstag, 7. Mai 2022. …wäre im Land der unbegrenzten Möglichkeiten und Vielzahl an Fahrern, die solch einen Level erreicht haben, normalerweise keine Meldung wert. Doch Andy McCarthy, der am Samstag auf der Piste von Harrah’s Philadelphia, wie die 1.000-Meter-Bahn mit angeschlossenem Casino-Betrieb in Philadelphias südlichem Vorort Chester offiziell heißt, insgesamt viermal zur Siegerehrung vorfuhr, hat seine Zelte erst seit 2006 zusammen mit seiner Ehefrau Katrin dauerhaft in den States aufgeschlagen.

Der Australier, „down under“ durchaus ein hoffnungsvoller Newcomer, musste sich weit entfernt von der Heimat mühsam durchbeißen und absolvierte seine erste volle Saison 2007. Bescheidene 113 Fahrten, elf Siege und 243.446 Dollar an Einfuhren waren alles andere als ein Katapultstart für den heute 36-jährigen, der 2008 zum ersten Mal die Dollar-Million knackte, 2009 erstmals mehr als 100 Sieger in die diversen Winner Circle catchte, nämlich 219, und peu à peu ins Blickfeld jener Trainer rückte, die die Grand-Circuit-Rennen bestücken.

2017 fuhr er ihnen mehr als fünf Millionen Dollar ein, 2019 waren es 7.674.813 USD, womit er Platz neun der Gewinnsummenrangliste belegte. In seiner bislang erfolgreichsten Saison 2021 schaffte er in 1.808 Fuhren 8.722.473 USD an, was wie 2020 Position fünf der „money ranking list“ bedeutete, und auch die 315 Volltreffer in 2021 sind für ihn eine neue Bestmarke.

Der Meilenstein gelang ihm auf den letzten Drücker, nämlich im vorletzten der zehn Rennen in Chester: Mit dem sechsjährigen Pacer Wager on Me fing er den führenden Favoriten um eine halbe Länge ab. Insgesamt hat Andy McCarthy in Nordamerika 23.503 Mal im Rennwagen gesessen, rund 61,5 Millionen US-Dollar gescheffelt (fünf Prozent davon wandern auf das Konto des Drivers) - und seinem Bruder Todd als leuchtendes Vorbild gedient.

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(Foto: harnesslink.com)

Der hat 2020 die Kontinente gewechselt und es seitdem nicht bereut. „Im direkten Sport helfen kann ich ihm nicht, aber durch meine Kontakte einige Türen öffnen. Durch gutes Händchen und ausgefeilte Fahrten muss er schon selbst überzeugen“, hatte Andy kommentiert, als der sieben Jahre Jüngere ihm mitteilte, er wolle den Sprung ins kalte nordamerikanische Wasser ebenfalls wagen. Sein Einstand war frappant: In seiner ersten „full season“ 2021 landete er gleich mit 7.458.164 USD Platz neun auf der Gewinnsummen-Skala, und mit 337 ersten Plätzen lag er sogar knapp vor seinem (noch) prominenteren Bruder.

Oft sind sie schon in Prüfungen, in denen es um mehrere zehntausend, wenn nicht gar hunderttausende Dollar ging, direkte Konkurrenten gewesen. „Da wir fast immer für verschiedene Trainer und Besitzer fahren, gibt’s da so oder so keinen Familien-Bonus. Aber alles, was auf dem Track passiert, bleibt auch dort und hat in der Familie nichts zu suchen“, wie Todd erklärte.

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So gut sie in Nordamerika etabliert sind, hat die Sache einen klitzekleinen Haken: „Wir würden gern mal für vier Wochen alte Freunde, Weggefährten und Verwandte in ‚down under‘ besuchen, aber aufgrund des straffen Rennkalenders, unserer vielen Buchungen und der Corona-Pandemie war es in letzter Zeit nicht möglich“, fanden die beiden Brüder unisono ein schmales Haar in der Erfolgssuppe. „Meine Kinder würden gern mal wieder ihre Großeltern sehen. Doch über Winter, wenn wir ein bisschen weniger zu fahren haben, müssen sie in die Schule“, ergänzte Andy.

Die bedeutendsten Erfolge der McCarthys:

Todd

Grace Hill                 2021      James Lynch Memorial                                          Pocono

Darlene Hanover   2021      Delmonica Hanover Trot                                        Pocono

Allywag Hanover    2021      William Haughton Memorial                                  Meadowlands

Allywag Hanover    2021      Sam McKee Memorial                                            Meadowlands

Andrew

Ramona Hill            2020      Hambletonian                                                           Meadowlands

Venerate                  2020      Mohawk Million                                                         Mohawk / Kanada

Jujubee                    2021      Breeder’s Crown dreij. Hengste & Wallache      Meadowlands