++ Solvalla: Überlegener Start-Ziel-Erfolg in 1:17,2/2140 Meter zum Einstand des dreijährigen Orso Nero TroT (Thorsten Tietz) für Michael Greife und Klaus-Volker Stolle - Dahlia Brodda im Amateurfahren mit Andreas Peterson dis.rot - Thorsten Tietz mit Fuliggine Pal Zweiter in 1:15,6/2140 Meter, Alexander Kelm mit El Diablo in 1:16,2/2140 Meter unplatziert - KWM-Stables Franky Bahia (Massimo Vassalla) siegreich in 1:14,8/2640 Meter, Nigel di Quattro (Conrad Lugauer) in 1:13,4/1640 Meter unplatziert - Lugauer mit Familie Berchtolds Naledi B. dis.rot - Åby: Karin Walter-Mommerts Under Contract (Markus Waldmüller) Fünfter in 1:16,8/2140 Meter - Money Honey M.I. (Nick Elving) Fünfte in 1:17,6/2140 Meter Bänderstart ++ ++ Cagnes-sur-Mer: Stall Habos Hooper des Chasses (Christophe Martens) überrascht mit dem ersten Sieg nach mehr als zehn Monaten in 1:12,8/2925 Meter und belohnt seine Anhänger mit 13-fachen Siegodds ++ ++ Mittwoch: Alexander van Dijks Jimmy Ferro BR mit Benjamin Rochard in einem 60.000-Euro-Course-B in Vincennes über 2850 Meter - Duke of New York mit Mario von Dooyeweerd in einem 40.000er für Vierjährige über 2700 Meter - Beginn 13:55 Uhr - Donnerstag: Willem H Geersen Prijs (Frei für alle um 11.000 Euro) in Wolvega mit Stutenderby-Siegerin Speedrise Lady S (Michel Rothengatter), Cincinnati Beach S (Micha Brouwer) und Hades de Vandel (Robin Bakker) - Startzeit 19:43 Uhr ++ ++ Samstag: Sarah Kube vertritt Deutschland beim Coupe Intercontinentale des Amateurs im Rahmen des Prix du Luxembourg in Vincennes und fährt bei der Gelegenheit erstmals in Frankreich ++ ++ Samstag: PMU-Matinée in Wien mit Fan d'Arifant (Erich Kubes), Idefix (Christoph Fischer), Reina KP, Carl Gustav (Rudi Haller), European Winner (Lasse Grundhöfer) und Princess (Josef Sparber) - Beginn 10:45 Uhr ++ ++ Sonntag: 105. Prix d'Amérique um 1 Mio. Euro in Paris-Vincennes - 21 Jahre nach Abano As nimmt mit Roger Wittmanns Idéal Ligneries erstmals wieder ein Pferd in deutschem Besitz teil ++ ++ Montag: PMU-Abend in Straubing - Sieben Prüfungen ab 17:00 Uhr ++ ++ Am 3. Februar 2025 ist Nennungsschluss für das 132. Deutsche Traber-Derby 2027 ++
Zum Tode von Dr. Franz Große Lembeck
10. Januar 2025

Kurz vor Weihnachten ist der langjährige Daglfinger Bahn-Veterinär, Besitzer und Züchter Dr. Franz Große Lembeck in einem Pflegeheim in Vaterstetten bei München im Alter von 82 Jahren verstorben.

Am 5. Juni 1942 in Westbevern/Westfalen als erster Sohn einer Großbauern-Familie geboren, kam Große Lembeck schon früh in den Kontakt mit Pferden. Der Vater war selber passionierter Reiter und Züchter und so sollte der Sohn das Reiten und den richtigen Umgang mit den Pferden lernen. Große Lembeck fand Gefallen, wurde ein sehr guter Reiter und feierte als Springreiter beachtliche Erfolge.

Der intensive Umgang mit den Pferden ließ seinen Entschluss reifen, nicht den elterlichen Hof zu übernehmen. Vielmehr wollte er studieren und natürlich sollte es ein Tiermedizin-Studium mit der Fachrichtung Pferd werden. In Hannover an der dortigen Tiermedizinischen Hochschule absolviert Große Lembeck sein Studium und promovierte ebendort.

Zu den Olympischen Spielen 1972 baute Dr. Dieter Breuer die Tierklinik für Pferde am Standort Riem auf und so zog es den Fachtierarzt für Pferde in die bayerische Landeshauptstadt, die fortan seine Heimat sein würde. Nach vier Jahren wechselte Große Lembeck in die Selbständigkeit und übernahm nach der Fertigstellung des neuen Daglfinger Stallgeländes die dort eingerichtete Pferdeklinik.

Sein erster Assistent war Dr. Dirk Pfister, der heute noch in seiner Heimat in Norddeutschland praktiziert. Fortan begleiteten Dr. Susi Blessing und Dr. Karl Schweighofer, mit denen er nach dem Ende der Station Daglfing auch die Tierklinik in Parsdorf eröffnete, den Westfalen. Parsdorf bot erheblich mehr Platz als die Räumlichkeiten auf der Rennbahn und so wuchs der neue Standort in der Folge erheblich an.

Neben der Jagd, die ihm den Ausgleich zum fordernden beruflichen Alltag bot, konnte Franz Große Lembeck auch Erfolge als Züchter und Besitzer von Trabrennpferden verzeichnen. Mit Franzi aus der Zucht des Poingers Ludwig Festl züchtete Große Lembeck den Salo-Sohn Frascati. Dieser siegte bei 127 Starts 46 Mal und trabte in den 80er-Jahren stolze 193.000 EUR auf sein Konto. Ein weiteres Erfolgspferd als Besitzer hatte Große Lembeck mit Global Winner, die Anfang der 2000er-Jahre sogar in Paris-Vincennes punkten konnte.

In den letzten Jahren war es um den umtriebigen Westfalen deutlich ruhiger geworden. Nun hat der große Pferdemann für immer seine Augen geschlossen. Unser Beileid gilt seinen Hinterbliebenen, insbesondere seiner Gattin Iris Große Lembeck. Die bayerische Trabergemeinde wird „ihrem Doktor“ ein würdiges Andenken bewahren.

(Quelle: daglfing.de - Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Münchner Trabrenn- und Zuchtvereins e.V.)