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Wer zu spät kommt, den bestraft die V7
18. November 2020

(HTZ-press) Nur sieben, gleichwohl sehr gut besetzte Prüfungen umfasst das Bahrenfelder Rennprogramm am Sonntag ab 14.00 Uhr. Dabei heißt es für alle Wetter, von Beginn an hellwach zu sein. Denn die mit 10.000 Euro Garantie einmal mehr überaus attraktiv ausgestattete V7-Wette läuft unter diesen Umständen natürlich über sämtliche Rennen mit Wettbetrieb.

Der bekannte Satz aus Wendezeiten „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ kann zwar nur bedingt angewendet werden, da keine Zuschauer nach Bahrenfeld kommen dürfen, doch sinngemäß gilt er auch für alle Fans am heimischen PC. Zwei Jackpots in der Viererwette des 5. Rennens (1.000 Euro) bzw. der Zweierwette des 7. Rennens (500 Euro) runden das Angebot ab.

Das Beste zum Schluss

Sportlicher Höhepunkt des Nachmittags ist der als Abschlussprüfung gelaufene „Preis von Daglfing“, in dem die sechs Teilnehmer stattliche 4.000 Euro verdienen können. Favorisiert ist Seriensieger Mac Smily (Josef Franzl), der unter ähnlichen Bedingungen bereits beim letzten Aufeinandertreffen Flavius (Jeffrey Miras) keine Chance ließ.

In das neuerliche Duell kann und will sich Hamburgs Pferd des Jahres Larsson (Heiner Christiansen) einmischen. Anders als beim jüngsten Auftritt, als er mit Doppelzulage einfach zu weite Wege gehen musste und den enteilten Sieger nicht mehr ganz zu fassen bekam, wird der diesmal mit Nr. 1 ins Rennen gehende Hengst gleich vorne mitmischen können. Vielleicht gelingt das auch Prince of Persia (Robbin Bot), allerdings musste der in teilweise noch höherer Klasse bewährte Fuchs erneut einige Zeit aussetzen.

Klare Sachen?

Schon zu Beginn des Renntags könnten die kaffebraunen Farben des Gestüts Lasbek auf der Siegerparade betrachtet werden, denn außer einer kleinen Pause spricht herzlich wenig gegen den gutklassigen Piccadilly und nur der gleichmäßig gut agierende JFK (Robbin Bot) scheint für eine mögliche Herausforderung in Betracht zu kommen. Ähnlich klar ist anschließende die Favoritenstellung von Alexa Hazelaar (Jeffrey Mieras), deren kürzlicher Gelsenkirchener Sieg überaus eindrucksvoll ausfiel und für die zumindest auf dem Papier kein gleichwertiger Gegner zu entdecken ist.

Es geht auch offen

Bieten die beiden ersten Prüfungen eigentlich nur die Optionen Favoriten- oder Sensationssieg, geht es danach erheblich ausgeglichener zu. So ist es keineswegs ausgemachte Sache, dass der in Mariendorf außen herum erfolgreiche Maxi Cup (Josef Franzl) erneut gewinnt, denn mit Horatio Fortuna (Roman Matzky), Undigious Diamant (Victor Gentz), Victorymoko (Robbin Bot) und dem Sieger der Deutschen Amateurmeisterschaft Windspeed (Gerhard Steinhaus) ist gleich ein Quartett mit ähnlichem Potenzial zur Stelle. Selbst den seit ewigen Zeiten erstmals wieder glatt gegangenen und dann siegreich gewesenen Pepper K.L. (Thomas Panschow) oder den mit ähnlichem „alles oder nichts“-Formenspiegel antretenden Malory (Björn Spangenberg) mag man nicht gänzlich ausschließen.

Zumindest zwei Sieganwärter, zwischen denen die Wahl schwerfallen könnte, hat die folgende Prüfung der Anfängerklasse. Nach einjähriger Pause tritt die zweijährig auf höchstem Parkett ausprobierte Drafi Hall (Jeffrey Mieras) nun aus neuem Quartier an und wird sich mit der prächtig gezogenen und über ausgezeichnete Geschwister verfügende In Style (Robbin Bot) befassen müssen. Mit weiterer Steigerung ist vielleicht sogar Usain Bolt (Ronald de Beer) in der Lage, den beiden Stuten auf den Zahn zu fühlen.

Alles möglich aus den Bändern

Die für die V7-Wetter kniffligste Prüfung könnte das 5. Rennen werden, das aus drei Bändern gestartet und mit Viererwette und dort einem 1.000 Euro-Jackpot gelaufen wird. Alleine vorne weg ist die meist fehlerhafte Guidetti Sisu (Heiner Christiansen) unter Umständen eine Option für einen mutigen Tempolauf, denn im zweiten Band scheint kein Sieganwärter versteckt zu sein. Diese Rolle spielen die mit Doppelzulage gehandicapten Pferde, doch wie man weiß, ist es nie leicht, in Bahrenfeld 40 Meter aufzuholen.

Dank solider Gesamtform wäre das dem auch schon in härteren „Schlachten“ erprobten Nordmann (Victor Gentz), der in Gelsenkirchen nicht weit geschlagenen Jacky Bros (Thomas Panschow) oder der in Bahrenfeld nach Fehler noch gut gelaufenen Jonalu (Michael Schmid) zuzutrauen. Als Hecht im Karpfenteig kann aber auch Khalid (Gerhard Steinhaus) allen ein Schnippchen schlagen, denn der Wallach war mehrfach in mindestens genauso schweren Aufgaben wie diesmal unterwegs und dort nicht einmal vom Rennglück begünstigt.

Rehabilitation

Gestüt Lasbeks Naama (Josef Franzl) stand am Toto bei fünf ihrer bisherigen sieben Siege deutlich unter 2:1. Auch vergangenen Sonntag in Mariendorf hätte es nur eine Miniquote gegeben, doch scheiterte die Stute wie mehrere andere an einer völlig verkorksten Startphase, nach der sie praktisch aussichtslos war.

Beim Bemühen um Wiedergutmachung stellt sich weniger die Frage, ob gutklassige Gegner wie Red Light DC (Jeffrey Mieras), Zurich As (Robbin Bot) oder Ni Hao sie wirklich gefährden können, sondern vielmehr, wie die Fünfjährige auf dem Linkskurs zurechtkommt. Ein einziges Mal hat sie den erst absolvieren müssen, zu Beginn ihrer Karriere vor zwei Jahren in Bahrenfeld, und wurde damals disqualifiziert. Vor einem Selbstgänger steht die Fünfjährige beim Bemühen um den fünften Saisonerfolg also vielleicht nicht.

Die nächste Veranstaltung in Bahrenfeld ist auf Sonntag, 6. Dezember, 14.00 Uhr, terminiert.