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Starkes Oranje-Team mit überragendem van Rijn
30. Mai 2020

(GelsentrabPR) – Zum zweiten Mal nach dem Corona-Shutdown trafen sich die Traber am Samstag auf der Rennbahn in Gelsenkirchen und boten vor leeren Rängen – Zuschauer haben wegen der Pandemie bis auf weiteres keinen Zutritt zum Gelände – ein voll besetztes Programm mit zwölf Rennen. Ein Gast aus den Niederlanden präsentierte sich dabei in ganz besonderer Verfassung.

Erfolgsgarant Jaap van Rijn

Jaap van Rijn kehrte nicht weniger als vier Mal als Sieger in den Stall zurück, drei Mal hieß der verantwortliche Trainer Hugo Langeweg – so auch beim wichtigsten Volltreffer im »Preis von Deauville«. Die Wetter im Internet und in den Annahmestellen hatten hier vor allem mit dem Millionär Ustinof du Vivier (10/Piet van Pollaert) oder dem holländischen Seriensieger Durk M Boko (5/Frans van der Blonk) gerechnet, doch es war am Ende Urbanio (8), der am besten aus der Pause zurückkam.

Der zuletzt nur noch in Frankreich eingesetzte Hengst hatte sich unter neuer Regie von Langeweg offensichtlich prächtig in Form gebracht und gewann nach einem gewohnt umsichtigen Vortrag seines Fahrers mit starkem Schlussakkord letztlich souverän vor dem Favoriten-Duo, von dem der Niederländer an diesem Tag mehr Reserven hatte als der noch weit von seiner Bestform entfernte Oldie aus Belgien.

Neben Urbanio verwandelte Jaap van Rijn für Hugo Langeweg mit dem dreijährigen Debütanten Kentucky Lobell (1) und dem ein Jahr älteren Cash (4), der im vergangenen Jahr durchaus zu den interessanten Derby-Kandidaten zählte, dann aber bereits im Vorlauf patzte. Beide Pferde rissen vor der Tribüne das Kommando an sich und hielten dieses jeweils bis zum Pfosten fest in der Hand, wobei Kentucky Lobell sicher noch mehr Sprit im Tank hatte als sein Trainingsgefährte.

Vor seinen Erfolgen für Langeweg hatte van Rijn bereits für Age Posthumus gepunktet. Gleich zu Beginn um 10.15 Uhr zeigte sich der Niederländer schon hellwach und führte Jo Black (13) zum vierten Volltreffer in Serie. Der Wallach bewies nach einem Rennen im Mittelfeld einmal mehr gute Speed-Qualitäten und fing die nach dem ersten Bogen in Front gezogene Alcione Font (6/Erwin Bot) auf der Zielgeraden noch leicht ab.

Deutschlands Champion dreimal vorne

Mit seinem Viererpack war Jaap van Rijn der Primus eines bärenstarken »Oranje-Teams«, das insgesamt nicht weniger als neun der zwölf Rennen für sich entschied und mit Rob de Vlieger auch noch einen Doppelsieger in den Reihen hatte. Dagegenhalten konnte an diesem Samstag nur Deutschlands Champion Michael Nimczyk, der nach sechs Siegen am 15. Mai nun drei weitere Zähler für die Berufsfahrerwertung sammeln konnte.

Der Rheinländer aus Willich brillierte zunächst im zweiten der vier PMU-Rennen zu Beginn mit Place Royal (8), dem Derby-Siebten des letzten Jahres. Der Trixton-Sohn aus der Zucht von Jean-Pierre Dubois nahm im ersten Bogen selbstbewusst das Kommando, sah sich in der Folge keinerlei Angriffen ausgesetzt und verabschiedete sich so im Scheitelpunkt des Schlussbogens zu einem völlig überlegenen Sieg.

Ähnlich war die Taktik von Michael Nimczyk bei seinen beiden weiteren Erfolgen mit dem Debütanten Jonny Hill (4), der die Spitze zu Beginn der Tribünengeraden übernahm und sich an der letzten Ecke spielerisch löste, und mit Mister Ed Heldia (5). Der gleichfalls im Besitz von Hans Brocker befindliche Hengst erwischte in der ersten Abteilung des »Frei für alle« einen sehr guten Start, schloss schnell zu dem 25 Meter vor ihm aus dem ersten Band gestarteten Amiral de Retz (2/Jochen Holzschuh) auf und entriss diesem den Marschallstab nach rund 600 Metern.

Was folgte war reine Formsache. Nach 1:15er-Tempo für die Abschnitte zwei und drei beschleunigte Mister Ed Heldia auf dem Schlussstück auf 1:12,3 und ließ damit weder seinem Verfolger noch dem favorisierten Giovanni Bianco (8/Jules van den Putte) eine Chance. Der mit einigem Erfolg in Frankreich eingesetzte Wallach hatte beim ersten Deutschland-Auftritt nach fast sieben Monaten Pause in der Entscheidung noch nicht viel zu bieten, wobei sein Startplatz im dritten Band selbstverständlich zu berücksichtigen bleibt.

Teilweise nicht vorherzusehen

Geprägt war der Gelsenkirchener Renntag auch von einigen Überraschungen, die für nicht getroffene Wetten sorgten. So hatte im vierten Rennen keiner mit dem Sieg der 47,5:1-Außenseiterin Flaming Glory (1/Caroline Aalbers) vor den nicht viel höher eingeschätzten Gali Game (9/Micha Brouwer) und Flamenco Fac (10/Jules van den Putte) gerechnet.

Aber auch die beiden angebotenen Viererwetten in den Prüfungen drei und zwölf wurden nicht geknackt. Rob de Vlieger schockte die Konkurrenz mit Easy Going BR (3) zum Totokurs von 31,1:1 und auch den Sieg des Niederländers mit Kinky Steel (3) vor Mass Finest (12/Jan Thijs de Jong), Jacky Crown (7/Jaap van Rijn) und Luke Winner (10/Gunther Loix) hatte niemand vorhergesehen. Die V6-Wette wurde ebenfalls nicht getroffen.