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Sokrates setzt das Glanzlicht
20. Juni 2025

(MTZV-press) Der Münchner Pokal stand als Highlight des Juni-Renntages in Daglfing auf dem Programm und angesichts der stark besetzten Starterfelder und des herrlichen Wetters fanden zahlreiche Zuschauer den Weg nach Daglfing und sorgten für beste Stimmung.  

Zu dieser trug im Highlight auch Sokrates bei. Der Fuchs, Derbyanwärter aus dem Besitz von Dr. Marie Lindinger, gefiel bereits bei seinem Ehrenplatz im Großer Preis von Bayern, als er Duke of New York nur hauchdünn unterlag. Nun ging der talentierte Booster-Winner-Sohn als Mitfavorit in den Münchner Pokal und löste die ihm gestellte Aufgabe mit Bravour.

Von seinem Fahrer Christoph Schwarz aus dem ersten Band schnell gegen Nordin (Marciano Hauber) an die Spitze beordert, legte der Hengst zügiges Tempo vor. Nach einem ersten Kilometer in 15er-Zeit gesellte sich der als Favorit abgegangene Ustinov (Josef Franzl) an die Seite des Piloten. Der beschleunigte sofort spielerisch auf den nächsten 500 Metern auf 1:11,6 und steigerte das Tempo im Schlussbogen weiter, so dass Ustinov abreissen lassen musste und auch Rudi Haller mit Duke of New York in seinen Angriffsbemühungen nicht wirklich vorankam.

Alleine der im Windschatten lauernde Nordin war zu diesem Zeitpunkt noch in Reichweite, versuchte in der Geraden den Angriff, ohne allerdings an den Spitzenreiter heranzureichen. Dieser absolvierte die abschließenden 500 Meter in starken 1:10,, womit Sokrates über 2.100 Meter Bänderstart sehr starke 1:13,5 trabte und den Sieg im Münchner Pokal holte. Nordin und Bellucci Rosso (Thorsten Tietz) holten sich dahinter die Prämien vor dem in München erneut gut gelaufenen Duke of New York und dem am Ende müden Ustinov. 

Sokrates Nordin

Sokrates vor Nordin (Foto: Franz Hahn)

Christoph Schwarz zeigte sich im Siegerinterview sehr überzeugt von den Fähigkeiten von Sokrates, dessen Derby-Vorbereitung nun aber an den Klassikern in Berlin vorbei geht, für die er keine Nennungen besitzt. So darf man gespannt sein, welchen Weg Racingmanager Marcus Gramüller für den Vierjährigen, der im Gestüt Lauvenburg das Licht der Welt erblickte, einschlagen wird.  

Orlando Paladino und Fria Mirchi die Sieger in den Kriterium-Qualifiern 

Zwei sehr talentierte dreijährige Pferde holte sich die Siege in der 3. Runde der Kriterium-Qualifier.  

Im Lauf für Hengste und Wallache setzte es eine etwas überraschende Niederlage für Alman (Marciano Hauber), den Breeders-Crown-Zweiten des Vorjahres. Der Hengst übernahm bei seinem leicht verspäteten Jahresdebüt das Kommando, versuchte sich durch eine Tempoverschärfung auf dem letzten Kilometer abzusetzen. Dies gelang allerdings nicht, denn Orlando Paladino (Christoph Schwarz) folgte dem Favoriten im Windschatten, schritt im Schlussbogen zum Angriff und hatte die deutlich besseren Reserven.

Im Ziel siegte der sehr gefällige Orlando-Vici-Sohn des Stalles Wieserhof mit 1 ½ Längen gegen den gut nachsetzenden Jacomo (Michael Nimczyk), der sich in der Distanz nach einem Rennen an der Innenkante noch leicht am sichtlich ermüdeten Alman vorbei auf Rang zwei schob. Für den Gast aus Holland blieb so „nur“ Rang drei, wobei dem Wallach dieser Start auf dem Weg zur Bestform noch gefehlt haben dürfte.  

Orlando Paladino_Z190625F

Der doch etwas enttäuschte Marciano Hauber entschädigte sich im Kriterium-Qualifier für Stuten. Mit der von Ignatz Bramlage gezüchteten Raja-Mirchi-Tochter Fria Mirchi aus dem Besitz von Karin Walter-Mommert lauerte der Niederländer lange Zeit in vierter Position außen auf seine Chance. Mitte gegenüber sah er die Chance zum Angriff gekommen, verbesserte sich durch den Schlussbogen an die Seite der Pilotin und passierte diese in der Geraden zum überlegenen Sieg.

Mit einem starken Schlussakkord holte sich die erstmals auf gehobenem Niveau eingesetzte Northern Rose (Josef Franzl) den Ehrenplatz vor Xalina B, die in Teilen des Rennens stark gegen die Hand ihres Fahrers ging und so viel Kraft verpulvert hatte. 

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Foto: Franz Hahn

Rahmenprogramm mit feinen Siegern 

Blickt man auf das Rahmenprogramm, so dominierte auch hier die Farbe Lila.  Das Gramüller-Team holte insgesamt vier Siegerschleifen ab. Zum Auftakt siegte Fulmine degli Dei (Christoph Schwarz) gegen Barolo Rosso und bestätigte den Pfarrkirchner Erfolg vollauf.  

Eine Klasse für sich war einmal mehr Ronja Walter, die Neuf du Pape zu einem weiteren Sieg im Trabreiten führte und dabei ihre ganze Reitkunst aufbieten musste, da der Wallach in den Bögen unverändert große Mühe hat seine Aktion zu behalten. Bossa Nova (Julia Huber) und Iamtheonewhoknocks (Melanie Felschhut) landeten hier auf den Plätzen.  

Eine sehr starke Vorstellung bot Peter Platzer mit dem in Familienbesitz befindlichen Postillion. In 1:14,0/2.100 Meter siegte der Wallach leicht gegen See You (Rudi Haller) und Miss Red Lady (Stefan Hiendlmeier) und meldete sich eindrucksvoll auf der Siegerstraße zurück.  

Eine scheinbar leichte Aufgabe mit nur vier Gegnern fand Uccellone (Christoph Schwarz) in der Abschlussprüfung vor. Allerdings entwickelte sich das Rennen über 2.600 Meter Bänderstart, in dem der Crack des Stalles Wieserhof als Favorit angetreten war, nicht zum Vorteil des Corleone-Sohnes, der erst auf den letzten 250 Meter gegen Better Be Royal (Josef Franzl) und Itturia (Rudi Haller) die Weichen auf Sieg stellen konnte.  

Einen Doppelschlag landete an diesem Renntag Rudi Haller. Zunächst siegte Aconcagua in den Farben Rudolf Gruber und Anton Santner in starker Manier in 1:15,5/2.100 Meter gegen Umbesi (Josef Franzl) und Figaro II (Christoph Schwarz) und bewies weiter ansteigende Form.  

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Aconcagua (Foto: Franz Hahn)

Ein zweiter Treffer gelang dem Mann in gelb-lila mit Super Pro LR, die nach ihrem Ehrenplatz in Pfarrkirchen weiter dazu gelernt hat und den ersten Karrieretreffer in 1:17,1/2.100 Meter gegen Vaiana (Herbert Lorenz) leicht unter Dach und Fach brachte.  

V6-Wette nicht getroffen 

Obwohl die V6-Wette mit einem Favoritensieg durch Michael Nimczyk und Bella Tyrolia begann, die sich in 1:16,7/2.100 Meter gegen Doris Kappelhoff (Marciano Hauber) durchsetzen konnte, wurde die V6-Wette dennoch nicht getroffen. Verantwortlich dafür war neben Postillion, den nur sehr wenige Wetter auf dem Schein hatten, auch Magnum Stone (Herbert Lorenz), der im Handicap zu einem überlegenen Neun-Längen-Sieg kam. 

Als Favoritin angetreten war dagegen Princess Peach (Stefan Hiendlmeier), die nach ihrem Wiener Speedlauf auch in der Heimat überzeugte und in 1:14,7/2.100 Meter zu einem überlegenen Treffer kam.  

Nachdem die V6-Wette nicht richtig getippt wurde, wird der Jackpot in Höhe von 5.387,20 EUR am nächsten Daglfinger Renntag, der am 6. Juli stattfindet, ausgespielt.