Auf der Gegenseite nutzte Rudi Haller eine ruhige Phase zum Angriff. Im Rush zog Orlando Jet an der Konkurrenz vorbei und traf auch beim führenden Langeweg-Schützling Titanium Gar auf keinerlei Widerstand. Der so mühelos aussehende Vorstoß hatte jedoch Kraft gekostet. Schon im Schlussbogen geriet der deutsche Hengst unter Druck, dem er auf der Zielgeraden rasch nachgeben musste. Rudi Haller nahm sofort die Hände herunter und fuhr als Sechster - im toten Rennen mit Coach Franbleu - über die Linie. Das Rennen gewann im Topspeed Jean-Michel Bazire mit dem italienischen Naglo-Sohn Tinamo Jet.
Die deutschen Kohlen aus dem Feuer holte im Prix Emile Wendling (80.000 Euro / 2700 Meter) für Dreijährige der Derby-Dritte Fabio de Pervenche. Der Love-You-Sohn, der zum ersten Mal in Frankreich und zum ersten Mal auf längerer Distanz lief, zog sich nach langer Führung als Zweiter in 1:15,3 glänzend aus der Affäre. Überspurtet wurde er erst auf den letzten Metern von der Ready-Cash-Tochter Fashion Queen, mit der Eric Raffin unterwegs so dicht auf auf Dion Tesselaar aufgefahren war, dass dessen Helm verloren ging und der lange Holländer "oben ohne" im Ziel ankam. (08.09.2018)
Hält Orlando Jets Frankreich-Serie?
Deutschlands internationales Aushängeschild Orlando Jet zieht es am Samstag erneut nach Frankreich.
Dort ist der Orlando-Vici-Sohn aus dem Stall Team Neuhof nach zwei Erfolgen in Vincennes und einem in Enghien mittlerweile Seriensieger. Um die weiße Weste zu verteidigen, hat Trainer Rudi Haller mit dem Prix de Montier en Der (72.000 Euro / 2850 Meter / Bänderstart / 16:55 Uhr) abermals eine passende Aufgabe ausgesucht. Das Gruppe-III-Rennen für fünf- und sechsjährige Europäer ist bei 270.000 Euro geschlossen, so dass Orlando Jet mit seinen 261.099 Euro auf dem Konto optimal unterkommt. Unter den elf Gegnern befinden sich Hugo Langewegs Vincennes-Spezialist Titanium Gar und Björn Goops ebenfalls von Orlando Vici abstammender Schwede Super Nice.
https://www.letrot.com/stats/fiche-course/2018-09-08/7500/7/partants/tableau
