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„Rotkäppchen“ vernascht die Rivalinnen
02. April 2020

(nn) Solvalla & Bergsåker, Mittwoch, 1. April 2020. Immer mehr Cracks beenden die Winterpause und stellen sich dem geneigten Bildschirm-Publikum vor. Nach Sorbet, der sich am Vortag in 1:09,8 zurückgemeldet hatte, präsentierte Daniel Redén mit Conrads Rödluva den nächsten hochkarätigen Tipp des Tages, der für 12:10 im Avelsföreningens Jubileumspris für vier-bis sechsjährige Stuten aber auch gar nichts anbrennen ließ.

Verhalten ins Match geführt, ging Örjan Kihlström mit „Rotkäppchen“ auf der ersten Überseite voll in die Offensive, umflankte in zweiter Spur Vorderfrau Lovely Secret und fuhr bis zur Spitze durch, die Vikens Fingerprint, noch die gefährlichste der lediglich fünf Rivalinnen, bereitwillig abgab. Fortan schob der „Iceman“ mit der SJ’s-Caviar-Tochter, die erstmals bei den „Großen“ vorstellig wurde, eine ruhige Kugel, denn wesentlich schneller als 1:14 wurde es erst auf den finalen 100 Metern. Und das auch nur, weil Kihlström als fairer Sportsmann der innen verhafteten Vikens Fingerprint genau so viel Spielraum bot, dass die Prodigious-Tochter die ebenfalls aus der Ruhe kommende Dibaba für den Ehrenplatz sicher in Schach halten konnte.

Conrads Rödluva, eines der wenigen Pferde, das Redén von Kindesbeinen an entwickelt hat, musste sich für den 15. Erfolg ihrer 21 Versuche umfassenden Laufbahn und die damit verbundenen 100.000 Kronen kein Bein ausreißen. Für die kernige Füchsin war’s eher eine etwas zügigere Trainingseinheit, nach der ihr Konto bei 9.645.500 SEK steht.

Avelsföreningens Jubileumspris (int., vier-bis sechsj.Stuten)

2140m Autostart, 197.000 SEK

1.      Conrads Rödluva         14,4     Örjan Kihlström                 12                           

         5j. Fuchsstute von SJ’s Caviar a.d. Moviestar von Juliano Star

         Be: Stall Zet; Zü: Ove Conradsson; Tr: Daniel Redén

2.      Vikens Fingerprint       

3.      Dibaba                      

4.      Lovely Secret           

5.      Musique d‘Inverne  

6.      Celinn Palema                  

14,6     Oskar Andersson             

14,7     Torbjörn Jansson             

14,7     Hannu Korpi                   

15,0     Erik Adielsson                

15,2     Jorma Kontio                              

67

71

224

609

673           

Sieg: 12; Richter: leicht 1½ - 1 - 1 - 2 - 2 Längen; 6 liefen

Zw-Zeiten: 13,0/500m - 14,3/1000m - 14,9/1500m - 13,0/letzte 500m

Wert: 100.000 - 50.000 - 25.000 - 13.500 - 8.500 SEK

 

Einen feinen Ehrenplatz bunkerte der von Thorsten Tietz zu Sybille Tinter überstellte Sally’s Love in einem Fyraâringslopp für maximal 50.000 Kronen reiche Anwärter der Generation 2016. Oskar Andersson versteckte den Love-You-Wallach von der „7“ ganz hinten und sammelte mit starkem Schlussakkord etliche stärker gehandelte Kandidaten ein. Nichts zu löten war allein gegen den einsam und unangefochten stets zwei, drei Längen vor der Konkurrenz seine Kreise ziehenden Awesome Kronos, der wie ein Torpedo von der „8“ losgeschossen war und das Tempo durchweg im 1:15er-Breich hielt. Nach 1:15,4/2140m war der von Erik Adielsson für Svante Båth gesteuerte Father-Patrick-Sohn um 40.000 Kronen reicher; Sally’s Love erhielt für die beste Vorstellung seiner kurzen Laufbahn nach 1:15,7 - dies war der siebente Auftritt des Wallachs - deren 20.000 überwiesen.

Nicht gelohnt hat sich die weite Reise in die Hauptstadt für Conrad Lugauer. Sein einziger Starter Admirer verpatzte den Bänderstart in einem Stayerlopp völlig und absolvierte weit hinter dem Feld, in dem Daniel Redén mit Messiah von Start bis Ziel für 60.000 SEK das Zepter diktatorisch in der Hand hatte, lediglich eine Trainingseinheit.

Eröffnet wurde die V86-Serie, die mit 31.650.767 Kronen erneut einen außergewöhnlich hohen Umsatz erzielte, auf der Partnerbahn Bergsåker mit einem Totoknaller, den Viele für einen Aprilscherz hielten. Auch 380 Kilometer weiter nördlich hatte Redén im dortigen „Frei für Alle“ mit Bucks to Burn und Michelangelo Ås zwei chancenreiche Kandidaten am Ablauf, von denen „Bucks“, über die Mittelstrecke mit der „2“ gesegnet, am Totalisator bei 19:10 brannte wie eine Fackel. Genügend Löschfahrzeuge waren allerdings unterwegs.

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Even’s Cool Boy lässt den Toto wackeln © umaker.se

In einer knallharten Anfangsphase, bei der die Fahrt zeitweise unter 1:05 lag, versuchte ihm Magnifik Brodde die Pole Position abzuluchsen, war schon mit einer halben Länge im Vorteil, musste dann doch klein beigeben und reihte sich hinter Co-Favorit Angle of Attack an dritter Innenposition ein. Kaum hatte Ulf Ohlsson das Tempo etwas herausgenommen, kam mit Cupido Sisu der nächste Quälgeist. Auch er steckte die Nase 600 Meter vorm Ziel mal kurz in Front und wurde von Bucks unter Aufbietung vorletzter Reserven abgewehrt. Die letzten reichten dann nicht mehr, um auf den finalen 100 Metern zwei weitere Angreifer hintan zu halten.

Dass der im zweiten Paar außen ideal untergekommene Michelangelo Ås ihm mit dem letzten Pinselstrich Platz zwei und 30.000 Kronen entriss, war bei den Trainings-, aber nicht Stallgefährten kein Beinbruch. Praktisch niemand hatte den fünfjährigen Un-Mec-d’Héripré-Sohn Even’s Cool Boy auf der Rechnung, den Robert Dunder mit der „7“ als Laternenträger praktisch unsichtbar gemacht hatte. Während Narold Vox beim 142. und On Track Piraten gar beim 164. Start sich in der entscheidenden Phase außen herum wunde Füße liefen und als Vierter bzw. Fünfter anschlugen, kurvte Even’s Cool Boy mit seinen gerade 18 Starts auf dem Buckel ganz cool innen um den völlig enttäuschenden Angle of Attack und dann auch noch zwischen den beiden Redén-Schützlingen mittendurch zum 1:12,6-Triumph, den der Toto mit 36,5-fachem Aufgeld honorierte.

Das schmolz die ursprünglich 828.378 Spielsysteme nach der ersten Runde auf 19.919 ein und war hauptverantwortlich, dass Rang eins nicht getroffen wurde und am nächsten Mittwoch ein üppiger Jackpot von 8.229.199 SEK auf die weltweite Wettgemeinde wartet.