Vincennes, Freitag, 16. April 2021. …den ersten Klassiker für die dreijährigen Satteltraber Mitte Mai in Caen, ist Philippe Allaire - und das, obwohl seine dafür auserkorene Nummer eins Ici C’est Paris zum ersten Mal bei acht Starts nicht auf dem Treppchen landete. Gut, wenn man wie Monsieur Allaire noch einen zweiten Kandidaten im mit 100.000 Euro dotierten Prix Hémine am Ablauf hat, dem ersten Monté-Halbklassiker für den Jahrgang 2018, in dem Stuten und Hengste gemeinsam antraten.
Besser konnte es beim Sattel-Debüt gar nicht laufen für Inouï Danica, der von sieben Gruppe-Aufgaben en suite im Sulky zwar noch keine als Klassenbester gelöst, jedoch bis auf eine Ausnahme durchweg ordentliche Prämien mitgebracht hatte.
Der Boccador-de-Simm-Sohn war im neuen Metier mit dem ersten Schritt, bei dem sich Iëna Dodville verhaspelte, voll bei der Sache. Es dauerte nur bis zum ersten Bogen, dann hatte er im Dreikampf ums Kommando India de Banville und Co-Favoritin Idéale du Chêne ausgestochen, die sich außen tummelte und Ici C’est Paris ungewollt Windschatten spendierte. Im Fahrwasser Inouï Danicas tat Imbrogliu Mag sein Möglichstes, um dran zu bleiben, doch war das viel zu wenig.
Im Schlussbogen ging dem Riesenaußenseiter bei dem enormen Tempo zusehends die Luft aus, so dass er abgeschlagen gerade noch die kleinste Prämie ergatterte. Ganz anders Inouï Danica, dessen Kräfte Eric Raffin kein Stück überschätzt hatte. Gerade wollte ihm Idéale du Chêne ans Leder - von Ici C’est Paris ging zumindest für einen der ersten beiden Ränge überhaupt keine Gefahr aus -, da legte der Tempomacher kraftvoll einen Gang zu und verabschiedete sich ganz leicht auf drei Längen.
Ähnlich deutlich war Idéale du Chênes Abstand zu jenen, die sich für Rang drei bis zum letzten Meter beharkten, und selbst da vermochte Ici C’est Paris die Nase nicht vorn zu behalten. Um einen Hauch rang ihn der von Jean-Yann Ricart klug versteckte Isildur Paulois nieder, wie das Zielfoto auswies.
So imponierend Inouï Danicas Einstand in der fremden Sparte auch war: An Vanishing Points 1:12,6-Uralt-Rennrekord anno 2012 reichte er mit seinen 1:13,3 nicht heran. Das dürfte seinem Patron ziemlich gleichgültig gewesen sein, der nun am 19. Mai ein zweites Monté-Juwel mit einigen Hoffnungen in die 2.450 Meter lange und 120.000 Euro wertvolle Schlacht in der alten Normannen-Hauptstadt werfen kann.
Prix Hémine - Monté - (Gruppe II nat., 3jähr. Hengste und Stuten)
2175m Bänderstart o.Z., 100.000 Euro
1. Inouï Danica 13,3 Eric Raffin 87
3j.br. Hengst von Boccador de Simm a.d. Sellina Blue von Imoko
Be: Ecurie Normandy Spirit; Zü: Carine Romarie; Tr: Philippe Allaire
2. Idéale du Chêne 13,5 Paul-Philippe Ploquin 23
3. Isildur Paulois 13,8 Jean-Yann Ricart 310
4. Ici C’est Paris 13,8 Christopher Corbineau 21
5. Iëna Dodville 14,3g Mathieu Mottier 330
6. Is a Dream Louise 14,3 David Thomain 200
7. Imbrogliu Mag 15,4 Pierre-Yves Verva 1080
8. Italia Solo 15,8g Matthieu Abrivard 300
9. Iakim 15,9 Alexiane Lepage 1100
India de Banville dis.r. François Lagadeuc 590
Sieg: 87; Richter: leicht 3 - 3½ - k.Kopf - 5 - Hals; 10 liefen
Zw-Zeiten: 12,0/675m - 13,1/1175m - 13,6/1675m
Wert: 45.000 - 25.000 - 14.000 - 8.000 - 5.000 - 2.000 - 1.000 Euro
Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-04-16/7500/5