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Große Spiele der Kleinen
02. November 2019

Von den zwei Dutzend, die sich für das Zwei-Runden-Spektakel in der ältesten Universitätsstadt Europas zwei Wochen zuvor in Treviso, Rom und Neapel zu qualifizieren hatten, fehlte allein Bonaparte Luis bei den Herren.

Die volle Kapelle der jungen Ladys, die zuerst an der lukrativ gespickten Reihe waren, verlor ruckzuck drei Mitglieder. Die erste Kurve war noch nicht durchlaufen, da drängelten sich Treviso-Siegerin Bonneville Gifont, Bahia Pax und Bloody Mary auf dem Sünderturm. Insbesondere Bahia Pax‘ Aussetzer unmittelbar nach dem Ab spielte Belen Hall Fas blendend in die Karten, hatte jene ihre Nase doch schon schwungvoll nach vorn gesteckt. So hatte, weil der Pulk von den „Galoppern“ kräftig durchgeschüttelt wurde, Vincenzo Luongo an der „1“ gar kein Problem, die Spitze zu behaupten, was sich als die komplette Miete erweisen sollte. Nach einer halben Runde waren die Auswirkungen des Tohuwabohus Geschichte und das Feld begann sich zu formieren: Hinter der  Leaderin reihten sich die römische Triumphatorin Buena Suerte Bi, Blue di Girifalco und Babirussa Jet auf, den äußeren Zug führte Betta Indal vor Bella Winner und Bahamia an.

Belen+Hall+FAS

Hart gefightet wurde bei den Stuten (Foto: harnesslink.com)

400 Meter vorm Ziel trat das Match in die entscheidende Phase. Betta Indal warf den Anker, Bella Winner griff in dritter Spur an, noch weiter außen versuchte es eingangs der Zielgeraden ihr Anhängsel Bahamia - und das derart wuchtig, dass Roberto Vecchione mit der Maharajah-Tochter rasch die Oberhand zu gewinnen schien. 150 Meter vorm Zielstrich kam ihr Überschlag, und weil dahinter Hochbetrieb herrschte, parierte Vecchione sie gar nicht erst aus. Die Braune sprang munter bis ins Ziel, was im offiziellen italienischen Rennbericht als „Galopp durchs Ziel“ vermerkt wird. Vielleicht war dies genau das Quäntchen, das die schwer unter Druck geratene Belen Hall Fas anstachelte, sich immer weiter ins Zeug zu legen. Das war dringend nötig, denn innen entlang wurde Buena Suerte Bi mit jedem Schritt zudringlicher und verfehlte die Wende nur um einen „Hals“. Rechtzeitig hatte sich Babirussa Jet von innen nach weit außen gemogelt und konnte dort ihren rasanten Endspurt eine Länge zurück zu Platz drei ummünzen. Viel schwieriger hatten es die Kopf an Kopf um die vierte Prämie fightenden Blue di Girifalco innen und Bella Winner, den nötigen Freiraum nach vorn zu finden.

Für die stolze Siegerin schaut die Bilanz des ersten Arbeitsjahres bislang prächtig aus: Fünfmal gestartet, viermal gewonnen - darunter auch beim neapolitanischen Qualifier -, sowie ein Ehrenplatz: 85.660 Euro hat das von Giorgio Alessandro senior trainierte Eigengewächs der Scuderia Sa.Fra.Fas bereits eingesackt.

Gran Premio ANACT (Gruppe I nat., zweij. Stuten)

1660m Autostart, 154.000 Euro

1.      Belen Hall Fas           15,3     Vincenzo Luongo                          30

         2j.br. Stute von Conway Hall a.d. Show Grif Italia von Varenne

         Be / Zü: Scud. Sa.Fra.Fas Srl; Tr: Giorgio Alessandro sr

2.      Buena Suerte Bi       

3.      Babirussa Jet            

4.      Blue di Girifalco     

5.      Bella Winner           

6.      Beautifulgirl Par       

7.      Barbarachiara Fi     

8.      Betta Indal              

         Bonneville Gifont      

         Bahia Pax              

         Bloody Mary          

         Bahamia                    

15,3     Vincenzo-Pisc. dell’Annunziata 

15,4     Salvatore Cintura jr                 

15,5     Antonio di Nardo                     

15,5     Antonio Greppi                     

16,7     Francesco Minopoli               

17,6     Giampaolo Minnucci            

17,7     Rene’ Legati                              

dis.r.    Pietro Gubellini                           

dis.r.    Dario Battistini                             

dis.r.    Mario Minopoli jr                     

dis.r.    Roberto Vecchione                 

27

77*

77*

179

1581

513

107

33

467

652

119

*Stallwette

Sieg: 30; Richter: Kampf Hals - 1 - ½ - k.Kopf - 9 Längen; 12 liefen

Wert: 64.400 - 30.800 - 16.800 - 8.400 - 5.600 sowie 28.000 Euro Züchterprämie

 

Auf eigener Umlaufbahn

Eine Stunde nach den Signorinas sorgte Holger Ehlert, nach Gewinnsumme mit 1,5 Millionen Euro heuer die Nummer zwei der italienischen Übungsleiter hinter dem uneinholbaren Quartier des Alessandro Gocciadoro (2,8 Mio.), mal wieder für ein Oho-Erlebnis. Auch bei den „Jungs“ lichteten sich auf den ersten 600 Metern die Reihen gewaltig, wobei der wie Benur Risala TRGF am Start wild galoppierende Baccani, stolzer Sieger der Neapolitaner Elimination und 22:10-Favorit, der prominenteste Ausfall war. Im ersten Bogen kam Boltigeur Erre, im zweiten Balio Cool völlig uncool aus dem Takt - da hatte Roberto Vecchione mit dem von Ehlert vorbereiteten Banderas Bi längst schon das Kommando an sich gerissen und gab einen derart strammen Takt vor, dass Big Jim LF und Boccadamo zügig den Kontakt verloren.

Banderas+Bi

Dagegen war Banderas Bi bei den Hengsten eine Klasse für sich (Foto: harnesslink.com)

Als 500 Meter vorm Ziel auch Baresi Effe als äußerer Anführer die weiße Fahne hisste, kam nur noch ein Quartett für die besseren Gelder in Frage. Den größten Scheck verleibte sich Banderas Bi ein. Der kernig-elegante Fuchshengst der Scuderia Regina Horses legte auf den finalen 300 Metern eine deftige Schippe drauf, verabschiedete sich auf fünf Längen von seinen Mitstreitern und stemmte mit diesem zweiten Sieg aus vier Versuchen - die Qualifikation in Treviso hatte er hinter Barolo Roc und Bengurion Jet als Dritter geschafft - sein Konto auf 70.360 Euro. In seinem Sog hielt Rom-Sieger Bigbusiness Arc fürs mit 30.800 Euro sehr ansehnlich bezahlte Geschäft um den Ehrenplatz Barolo Roc mit einer knappen Länge in Schach. Deutlich zurück holte Bengurion Jet die vierte Prämie; das Kleingeld fiel mangels weiterer echter Bewerber unendlich zurück Baresi Effe in den Schoß.

Mit 1:13,4 verbesserte Ehlerts neuer Hoffnungsträger den bisher von Bubble Effe und Bristol gehaltenen Zweijährigen-Saisonrekord um 0,8 Sekunden - auf einem engen 800-Meter-Oval mit entsprechend vielen Kurven ein Kunststück der besonderen Art.

Gran Premio ANACT (Gruppe I nat., zweij. Hengste & Wallache)

1660m Autostart, 154.000 Euro

1.      Banderas Bi                    13,4    Roberto Vecchione          51

         2j. Fuchshengst von Ganymède a.d. Ida Grandi von Toss Out

         Be: Scud. Regina Horses Srl; Zü: Az.Agr. Biasuzzi Srl; Tr: Holger Ehlert

2.      Bigbusiness Arc           

3.      Barolo Roc                   

4.      Bengurion Jet            

5.      Baresi Effe                

6.      Big Jim LF                 

7.      Boccadamo                

         Baccani                       

         Benur Risaia TRGF     

         Boltigeur Erre             

         Balio Col                     

14,0    Alessandro Gocciadoro 

14,2    Filippo Rocca                   

14,6    Marco Smorgon         

16,2    Mario Volpato           

17,0    Mario Minopoli jr         

19,5    Crescenzo Maione     

agh     Antonio di Nardo    

dis.r.   Andrea Baveresi      

dis.r.   Giampolo Minnucci     

dis.r.   Sandro Capenti      

45

42

124

103

305

296

22

1345

195

1025

Sieg: 51; Richter: überlegen 5 - ¾ - 3½ - 11 Längen; 11 liefen (NS Bonaparte Luis)

Wert: 64.400 - 30.800 - 16.800 - 8.400 - 5.600 sowie 28.000 Euro Züchterprämie