++ Charlottenlund: Die von Thomas Panschow gesteuerten Stolle-Schützlinge Justwalkonboy und Illusion nach Fehlern unplatziert, Karel G Greenwood Sechster in 1:15,8/2500 Meter - Liten Frieda (Emma Stolle) nach Fehler Siebte in 1:18,7/2020 Meter Bänderstart ++ ++ Axevalla: Karin Walter-Mommerts Lindstedt Boko mit Viktoria Berntsson Zweiter in 1:14,5/2140 Meter - TomNJerry Diamant mit Marc Elias Sechster in 1:13,1/1640 Meter ++ ++ Modena: Sieg für das italienische Gramüller-Quartier durch den dreijährigen Maharajah-Sohn Carpendale, der mit Roberto Vecchione in 1:14,4/1600 Meter debütiert ++ ++ Romme: Andreas Marx' Chimichurri mit Rikard Skoglund Zweiter in 1:12,1/1640 Meter ++ ++ Sonntag: 2. Lauf der Gold-Serie in Berlin um 20.000 Euro mit Top-Besetzung - Dazu der 3. Lauf der Newcomer-Serie - Neun Rennen ab 13:00 Uhr ++ ++ Dienstag: PMU-Matinée in München - Vier Rennen ab 11:35 Uhr ++
Für Spaceboy schlägt's "13"
12. Dezember 2019
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Stepping Spaceboy steckt einen beinharten Rennverlauf weg (Foto: sverigetravet.se)

- er belegte hinter Ideal du Gazeau Platz zwei, der in des Wortes wahrster Bedeutung aller Ehren wert war -, erinnerte die Gulddivisionen im Mölndal. Waren vor einer Woche in Gävle über 3140 Meter Ausdauer und reichlich Lungenkapazität gefragt, so nun über die halb so weite Distanz von 1640 Metern flinke Beine. Die schnellsten hatte einer, mit dem selbst der Trainer kaum ernsthaft gerechnet hatte. Schließlich hatte Stepping Spaceboy, mit 1.942.400 Kronen gerade in der obersten Spielklasse angekommen, seit dem 20. Juli keinen Wettbewerb bestritten. Das Gute beim Comeback war die Startnummer: Von der „1“ konnte er auf kürzestem Weg an die Spitze hechten, und von neun Rennen aus der Frontlage hatte der Hengst immerhin sieben für sich entscheiden können, wie die Statistik-Füchse ausbaldowert hatten.

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Große Freude beim Sieger-Team (Foto: travronden.se)

Standardfahrer Stefan Söderkvist wusste also, was die Stunde geschlagen hatte, und scheuchte den Dream-Vacation-Sohn umgehend auf die vorderste Umlaufbahn, wofür er erst den mächtig dräuenden Justice Ås, wenig später Deep Sea Dream abwimmeln musste. Ruhe war nach 400 Metern Vollgas für den Sechsjährigen jedoch nicht lange, denn nach 250 Meter weiter versuchte Flemming Jensen mit Slide so Easy, der mit der „8“ ausnehmend schlecht bedient war, sein Heil. Die wuchtige Generalattacke beförderte den International-Trot-Zweiten aber nicht weiter als auf den Todessitz. Konnte das dänische Gespann für die Schlusskurve kurz im Sog Stepping Spaceboys Luft holen, so sah der sich inzwischen dem Angriff Betting Gangsters und Zabul Fis ausgesetzt und bestand auch den mit Bravour. Wer wie Trainer Admir Zukanovic (34) gedacht hatte, der Hengst würde ob des Dauerfeuers die Segel streichen, täuschte sich gründlich. Als ob die vorherigen Schlagabtausche nur solche mit Wattebäuschen gewesen waren, öffnete der Sechsjährige auf der Zielgeraden den Reservetank und feierte leicht zwei Längen voraus den 13. Volltreffer, mit dem er nun 2.1942.400 Kronen auf der Habenseite hat.

Genauso übersichtlich biss sich Slide so Easy vor Montdore, den Örjan Kihlström so lange es irgend ging an den Spaceboy angedockt hatte, zu „Silber“ durch. Eine Länge dahinter war Star Advisor Joli, der auf seine alten zehnjährigen Tage noch einmal prächtig in Schwung gekommene Fuchs, für die vierte Prämie weit außen der Glücklichste eines Quartetts, das Kopf an Kopf die Linie passierte. „Was für ein grandioses Match hat er abgeliefert! Eine Ruhephase gab’s höchstens mal für ein paar Meter, ansonsten musste er Dauerdruck aushalten. So etwas kann eigentlich nicht gut gehen“, jubelte, nein brüllte Zukanovic seine Freude nach dem galaktischen Ding ins Mikrofon.

Legolas Minne - Gulddivisionen - (int.)

1640m Autostart, 409.500 SEK

1.      Stepping Spaceboy     12,0     Stefan Söderkvist           114

         6j.dklbr. Hengst von Dream Vacation a.d. Stepping Space von Fast Photo

         Be: Denco HB; Zü: Stall Stepping HB; Tr: Admir Zukanovic

2.      Slide so Easy               

3.      Montdore                   

4.      Star Advisor Joli        

5.      Zabul Fi                    

6.      Eldorado B.               

7.      Baron Gift                    

8.      Balfour                       

9.      Justice Ås                 

10.    Mack Dragan              

11.    Betting Gangster       

         Deep Sea Dream       

12,2     Flemming Jensen            

12,4     Örjan Kihlström              

12,6     André Eklundh               

12,6     Kevin Oscarsson            

12,7     Torbjörn Jansson           

12,7     Rickard Svanstedt          

12,8     Robert Bergh                  

13,0     Peter Untersteiner            

13,2     Kim Eriksson                     

13,2     Carl Johan Jepson          

agh.     Jeppe Juel                      

40

134

365

315

352

141

305

89

71

37

160

Sieg: 114; Richter: leicht 2 - 2 - 1 - Kopf - Kopf - Hals; 12 liefen

Zw-Zeiten: 08,1/500m - 11,6/1000m - 13,0/letzte 500m

Wert: 200.000 - 100.000 - 50.000 - 26.500 - 17.000 - 10.000 - 6.000 SEK

 

Ein wenig zuviel wurde Stonewashd Diamant in einem Stutenlauf die permanente Todesspur. Kein Wunder, lag doch die Pace für die letzte Runde im unteren 1:11er Bereich. Zwar gelang es Peter Untersteiner, die sofort führende Miss Sober links liegen zu lassen, doch gegen die mit Kevin Oscarsson leicht siegende Wild Love und die sie spät erwischende Vikens Fingerprint fehlten die letzten Körner; unterm Strich standen Rang drei und 31.000 SEK für Gustav Diamants Tochter.

 

Night Brodde mit Schwitzen

Lange warten auf die Bestätigung seines bereits elften V75-Saisonsieges musste in der abschließenden Bronsdivisionen Conrad Lugauer, weil es zweimal um ein paar Zentimeter ging. Zunächst, wer als Erster im Ziel war, weil er sich mit dem in der ersten Kurve von der „8“ auf die Kommandobrücke gewuchteten Night Brodde über die gesamte Zielgerade ein messerscharfes Duell mit Örjan Kihlströms Man at Work lieferte, bei dem der Nurmos-Schützling kurz vorm Ziel die Nase hauchdünn vorn zu haben schien. Dann gerieten die Gespanne mit ihren Sulky-Rädern aneinander, Kihlström zog sein Ross nach außen und verlor jenen Schwung, der für den knappen Treffer ausgereicht hätte. War nun Night Brodde um Zentimeter nach außen oder Man at Work nach innen gedriftet? Vermutlich von beidem etwas, so dass sich die Stewards nach etlichen Minuten zur salomonischen Entscheidung durchrangen, die Platzierung so zu belassen, wie sie aufm Platz gefallen war.

 

V75-1 (Silver):      

V75-2 (Klass I):   

V75-3 (3-jähr.):      

V75-4 (Klass II):   

V75-5 (Sto):            

V75-6 (Guld):          

V75-7 (Brons):       

Martin de Bos / Peter Ingves                     

Beartime / Örjan Kihlström                       

Take the A.Train / André Eklundh            

Inspector / Carl Johan Jepson                  

Wild Love / Kevin Oscarsson                    

Stepping Spaceboy / Stefan Söderkvist

Night Brodde / Conrad Lugauer               

33

32

54

42

40

114

50

Umsatz V75: 80.538.449 SEK

1. Rang: 1.450 Systeme à 14.437 SEK

2. Rang: 215 SEK

3. Rang: 31 SEK

 

Umsatz Top-7 (Sto): 1.639.401 SEK