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Alex sackt die fette Beute ein
13. Juni 2021

(nn) Östersund, Samstag, 12. Juni 2021. Ordentlich um 374.000 auf 1.314.000 Kronen aufgepeppt kam heuer der zum 27. Mal ausgetragene Jämtlands Stora Pris daher, der damit dem tags darauf ebenfalls über die Mitteldistanz entschiedenen Oslo Grand Prix, in dem die Norweger fast unter sich sind, kräftig das Wasser abgrub, was die Klasse der Starter betraf. Er wurde zum Parademarsch Vernissage Grifs, den Alessandro Gocciadoro im Vorjahr binnen kurzem mit neun Treffer und 201.104 Euro aus elf Auftritten unter seiner neuen Regie in Windeseile zu einem höchst ernsthaften Aspiranten für jede Gruppe-Aufgabe geformt hatte.

Nach vier Monaten Verschnaufpause hatte ihn Italiens aktueller Trainer- und Fahrerchampion im Gran Premio Encat zu Mailand gleich wieder topfit vorgestellt und zur Speerspitze seiner Nordeuropa-Fraktion erkoren. War die erste Pflaume im Seinäjoki Ajo noch extrem madig - dort vermasselte er den Start fatal und wurde angehalten -, so mundete die zweite drei Wochen später im Finlandia Ajo schon besser, in dem er als Dritter allerdings die Direkt-Qualifikation für den Elitloppet verpasste. Im dritten Anlauf gelang dem Fuchs mit der breiten Blesse im vierten Anlauf endlich der erste Auswärtssieg seiner 90 Auftritte umfassenden Laufbahn - und mit rund 70.000 Euro auch die größte Beute.

Im am Wettmarkt sehr offen daherkommenden Großen Preis des Jämtlands, in dessen Siegerliste sich Weltstars wie Zoogin (dreimal), Remington Crown, Victory Tilly (viermal), Scarlet Knight, Torvald Palema, Mosaique Face, 1:10,0-Rennrekordler Readly Express, Milligan’s School und das deutsche Gespann Bagley und Conrad Lugauer tummeln, genoss der Siebenjährige bei 42:10 haarscharf Favoritenehren. Wohl auch deshalb, weil Schwedens große Hoffnung Hail Mary, mit der „8“ ohnehin mies bedient, beim Aufcantern sprang wie ein Karnickel - wie vor dem Berth Johanssons Memorial in Umeå übrigens.

Screenshot 2021-06-13 at 11-40-07 Jämtlands Stora Pris – Google Suche

(Foto: travronden.se)

Damals wie heute waren rasch aufgezogene Gummi-Boots die Lösung für den Googoo-Gaagaa-Sprössling, der, als es ernst wurde, erneut lag wie ein Brett. Weil die Erik Adielsson anvertraute Startrakete Dear Friend (Johan Untersteiner: „Das Pferd mit der größten Grundschnelligkeit, das ich je hatte.“) sich umgehend im Galopp empfahl, hatte Wild Love kein allzu schweres Spiel, an der „1“ die Pole Position vor Missle Hill, Disco Volante (10) und Upset Face zu behaupten. Lange bitten ließ sich Robert Bergh mit dem Pferd des Jahres 2020 jedoch nicht. In der ruhigen Phase auf der ersten Überseite gab er Hail Mary die Sporen.

Nach 700 Metern war er an der Flanke der Stute, nach weiteren 200 vorbei - und bekam nach 1.100 Metern Besuch von Vernissage Grif, den Gocciadoro aus dem vierten Paar außen ausgangs der zweiten Biege auf Zwischenspurt gepolt hatte. Hinter dem Italiener lauerten Brother Bill, die 500 Meter vorm Ziel letztlich völlig erfolglos in Spur drei schnuppernde Bahia Quesnot, Click Bait und Upset Face auf ihre Chancen.

Ab der letzten Ecke war Hail Mary übergründlich geknackt, trabte immer schlechter und wurde von den Rennrichtern bis zum 22. Juni gesperrt. Nach dem schwersten aller möglichen Verläufe zeigte andererseits Vernissage Grif, aus welch knüppelhartem Holz er geschnitzt ist. Der Varenne-Sohn nahm flink die Füße in die Hand, setzte sich ratzfatz ab und musste nur zwei-, dreimal sanft bei Laune gehalten werden, bis sein 24. Treffer unter Dach und Fach war.

1½ Längen zurück bewies die Harper-Hanovers-Siegerin Wild Love auch Geschmack für kürzere Wege und wehrte für „Silber“ den weit außen auf Touren kommenden Click Bait um Nüsternbreite ab. Nicht weit entfernt raufte sich Brother Bill, von dem man aus der traumhaften Lage ein bisschen mehr hätte erwarten können, zu Platz vier gegen einen unscheinbaren Missle Hill durch.

Zerknirscht gestand Robert Bergh, „gegen mein Gefühl die Sache zu optimistisch angegangen zu sein. Natürlich ist es gegen ältere Cracks zumal von Platz ‚8‘ viel schwerer als im Schutz des Jahrgangs. Wider besseres Wissen hab ich gehofft, es könnte klappen.“ Himmelhoch jauchzte hingegen Kevin Oscarsson: „Wild Love hat sich wiederum brillant verkauft. Wir mussten zu lange warten, bis wir hinter Hail Mary weg konnten, sonst hätten wir Vernissage Grif vermutlich mehr Kopfzerbrechen bereitet. Die Stute hat sich in Frankeich unglaublich entwickelt.“ Am kommenden Samstag in Boden kann der 25-jährige seinen markigen Worten Taten folgen lassen: Wild Love wie Vernissage Grif sollen an den nächsten fetten Speck ran, der kurz vor Mitternacht im Norrbottens Stora Pris aufgetischt ist.

Jämtlands Stora Pris -Gulddivisionen - (Gruppe II int.)

2140m Autostart, 1.314.000 SEK

1.      Vernissage Grif             11,3     Alessandro Gocciadoro   42

         6j. Fuchshengst von Varenne a.d. Dalia Grif von Park Avenue Joe

         Be: Gennaro Riccio; Zü: All. Il Grifone; Tr: Alessandro Gocciadoro

2.      Wild Love                       11,4     Kevin Oscarsson              79

3.      Click Bait                        11,4     Per Lennartsson             425

4.      Brother Bill                     11,5     Björn Goop                         54

5.      Missle Hill                      11,7     Magnus Djuse                   47

6.      Bahia Quesnot              12,0     Junior Guelpa                  305

7.      Upset Face                    12,1     Adrian Kolgjini                 149

8.      Disco Volante                12,1     Ulf Ohlsson                      263

9.      Hail Mary                        12,8     Robert Bergh                     43

         Dear Friend                   dis.r.    Erik Adielsson                 326

Sieg: 42; Richter: leicht 1½ - k.Kopf - 1 - 2 - 2½ Längen; 10 liefen

Zw-Zeiten: 10,4/500m - 11,2/1000m - 11,4/1500m - 10,0/letzte 500m

Wert: 700.000 - 325.000 - 135.000 - 65.000 - 32.000 - 19.000 - 19.000 - 19.000 SEK

Video: https://www.youtube.com/watch?v=fKNY9FQnCtg

Im Rekordtempo zu Silver

Schwer zu kauen hatten die V75-Wetter bereits an der zweiten Runde, in der die 11:10- oder 87-Prozent-Bank Månlykke A.M. gar nicht kaltblütig früh im hitzigen Galopp ausfiel und G.G.Ojjdo für 734:10 nur noch 2.049 der ursprünglich 1.122.476 Systeme im Millionenspiel beließ.

Die wurden zwei weitere Male kräftig gerupft, so dass auch die Favoritensiege von Kissinger Boko und Upstate Face, der mit Adrian Kolgjini in der 1.640 Meter kurzen Silverdivisionen, dem seit 1966 ausgefahrenen Storsjöpokalen, als souveränster Sieger den Bahnrekord auf 1:09,5 schraubte, nichts mehr retteten: In der abschließenden Gulddivisionen streckten die letzten drei Systeme die Waffen, so dass am kommenden Samstag in Boden ein Jackpot von fast 23 Millionen Kronen auf die „Mitternachtswetter“ wartet.

 

V75-1 (Brons):         Young King / Per Lennartsson                     86

V75-2 (Kallblod):     G.G.Ojjdo / Tomas Pettersson                   734

V75-3 (NW - Sto):    Qeen Roc / Kevin Oscarsson                     137

V75-4 (Klass II):       Kissinger Boko / Robert Dunder                  28

V75-5 (Klass I):        One Kind of Art / Oskar Andersson            137

V75-6 (Silver):          Upstate Face / Adrian Kolgjini                      26

V75-7 (Guld):            Vernissage Grif / Alessandro Gocciadoro  42

 

Umsatz V75: 87.519.344 SEK

1. Rang: Jackpot 22.755.029 SEK

2. Rang: 13.378 SEK

3. Rang: 570 SEK

 

Umsatz Top-7 (Klass I): 1.722.439 SEK