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Årjäng, wir kommen vielleicht - mit Bahnrekord
08. Juli 2021

Lindesberg, Mittwoch, 7. Juli 2021. Fornaboda, die 1951 begründete Bahn direkt an der Reichsstraße 50 des 10.000-Einwohner-Städtchens Lindesberg, hatte ihren großen Tag. Nicht nur durfte sie die V86-Rennen solo stemmen. Erstmals gab’s neben dem Siegpreis von 100.000 Kronen im seit 1981 ausgetragenen Bergslagsloppet, dessen Name von der Region Bergslaget rund um Lindesberg hergeleitet ist, eine „Fahrkarte“ für den Årjängs Stora Sprinterlopp, in dem es am 17. Juli um 970.000 Kronen gehen wird.

Ein großer Anreiz für Schwedens Elitetraber war dies nicht, die derzeit alle vierzehn Tage bei „Großen Preisen“ in der sportlichen Diaspora viel mehr Geld scheffeln können. Die Ausnahme bildete der Stall von Trainerchampion Daniel Redén, der mit Double Exposure die Åbergs-Siegerin 2020 zum dritten Saisonauftritt vorbeischickte. Eine sechswöchige Pause nach Platz drei im Lady Snärts Lopp und Startplatz „9“ in der 1.640-Meter-Aufgabe hatten zur Folge, dass nicht sie, sondern Diamanten Favoritenehren genoss.

Mit dem drückte Björn Goop von der „7“ gnadenlos gegen Esprit Sisu (6) aufs Tempo, bis er nach 500 Metern endlich vorn war. Zu jenem Zeitpunkt lag die von Örjan Kihlström betulich abgebrachte US-Stute noch rund 30 Meter zurück im dritten Paar außen - eine Lage, die etliche ihrer Fans mit Stirnrunzeln zur Kenntnis nahmen. Ein kerniger Zwischenspurt zu Beginn der zweiten Hälfte verbesserte ihre Situation zunächst um eine Position. Bis 200 Meter vorm Ziel blieb der „Iceman“ in der Deckung und holte sich die Donato-Hanover-Tochter richtig ans Gebiss, so dass noch alles nach dem 25. Sieg des Diamanten aussah.

Double-Exposure

(Foto: lindenytt.com)

„Nichts da mit dem Jubiläum“ hieß es jedoch auf der Zielgeraden, als Double Exposure in mitreißender Manier zum 24. Treffer vorbeiflitzte und mit 1:10,1 „en passant“ einen neuen Bahnrekord markierte. Auch die Vorgängerin stammte aus ihrem Stall: Delicious, Redéns Lieblingsstute, war in der 2015er Auflage eben dieses Bergslagsloppet in 1:10,2 um „Schwedens grünste Rennbahn“ gedüst. Überhaupt ist diese Prüfung in den letzten Jahren zum Erbhof des Stalles Zet, Redéns und Kihlströms geworden, die neben Delicious mit Västerbo Highflyer (2016), Canari Match (2017) und Missle Hill (2020) zugeschlagen haben - Kihlström zusätzlich noch 2001 mit Petra Palema und 2004 mit dem Franzosen Infant du Bossis.

Platz zwei vermochte Diamanten gegen den aus seinem Rücken angreifenden Esprit Sisu nicht festzuhalten, und es fehlte nur ein „Hals“, dann wäre selbst „Bronze“ flöten gegangen. Bislang hat auch Goop den einstigen Drei- und Vierjährigen-Star nicht auf jenes damalige Niveau hieven können.

Für Redén steht die Titelverteidigung im Åbergs Memorial am 27. Juli im Vordergrund: „Dazu muss sie auf 100 Prozent sein - und das war sie heute definitiv nicht. Wir werden sie durchchecken, denn im Heat war sie nicht wie sonst. Das, was sie im Rennen gezeigt hat, war hingegen okay, aber da passte mit dem Höllentempo, das ihre stärksten Widersacher angezettelt haben, alles auf den Punkt.“ Die Reise nach Årjäng ist also noch längst nicht ausgemachte Sache.

Bergslagsloppet (int., mind. 500.001 SEK)

1640m Autostart, 222.500 SEK

1.      Double Exposure         10,1     Örjan Kihlström                 27

         8j.br. Stute von Donato Hanover a.d. KD Girl von Self Possessed

         Be: Stall Zet (Daniel Redén); Zü: J & T Silva Stables, US; Tr: Daniel Redén

2.      Esprit Sisu                     10,4     Daniel Wäjersten              62

3.      Diamanten                     10,5     Björn Goop                         19

4.      Speedy Face                 10,5     Wilhelm Paal                   254

5.      Global Undecided        10,9     Claes Sjöström               295

6.      Mr Golden Quick           11,2     Jorma Kontio                   661

7.      Candor Hall                   11,5     Kaj Widell                         859

8.      King on the Hill             11,5     Mats Djuse                       362

9.      Betting Rebel                15,4     Andreas Lövdal             1348

Sieg: 27; Richter: leicht 2 - 1 - Hals - 3 Längen; 9 liefen (NS Ajlexes Cubano / lahm)

Zw-Zeiten: 08,6/500m - 09,6/1000m - 10,4/letzte 500m

Wert: 100.000 - 50.000 - 29.000 - 17.500 - 11.500 - 9.000 - 5.500 SEK

In Fornabodas Treåringspris wurde Hans Ulrich Bornmanns Okira Bo Vierte (15.000 SEK), im Preis für die Vierjährigen sein Climber Fünfter (10.000 SEK). Beide ins schwedische Gestütbuch eingetragenen Traber wurden für Sybille Tinter, die mit 27 Siegen und 1.931.778 SEK an Einfuhren bereits jetzt ihr bisher bestes Jahr in Schweden übertroffen hat (2020: 24 Siege, 1.713.200 SEK), von Claes Sjöström gesteuert.