++ Heute: Tim Schwarma mit dem Kokkes-Schützling Floris van Egmont in der 5.000-Euro-Auftaktprüfung von Mons (18:38 Uhr) - Karin Walter-Mommerts Pearl Kayz mit Björn Goop in Solvalla vor ihrem dritten Sieg in Serie (21:03 Uhr) - Schweden-Einstand von Karin Walter-Mommerts Kathy Scott in Åby - Markus Waldmüller auch mit Corazon Bar für KWM - Adrian Kolgjini mit Sunrise - Beginn 18:27 Uhr ++ ++ Skive: Die Stolle-Schützlinge It's Me (Björn Spangenberg) und Justwalkonby (Rene Kjær) dis.rot bzw. Vierter in 1:14,6/1600 Meter - Liten Frieda und Eye Catcher C Nichtstarter - Eskilstuna: Stall Gesveas Nott Eck mit Jorma Kontio Zweite in 1:15,3/2140 Meter - Axevalla: Karin Walter-Mommerts Cedric di Poggio mit Marc Elias nach Fehler Zweiter in 1:15,4/2140 Meter Bänderstart ++ ++ Samstag: Acht Rennen in Mönchengladbach ab 14:00 Uhr ++ ++ Pfingstsonntag: Schwarzer-Steward-Finale, Deutsche Amateurmeisterschaft und Dreijährigen-Kriterien in Hamburg - 13 Prüfungen ab 13:30 Uhr ++ ++ Pfingstmontag: Auftakt zum Pfingstmeeting in Pfarrkirchen - Großer Preis vom Spielcasino Bad Füssing (21. Euro Cup) um 10.000 Euro - Zwölf Rennen ab 14:00 Uhr ++ ++ Pfingstdienstag: Bayerisches Zuchtrennen um 20.000 Euro - Michael Nimczyk, Marciano Hauber und Gerhard Mayr zu Gast - Elf Prüfungen ab 14:00 Uhr ++
Goldener Nachmittag für Hagoorts Musketiere
29. April 2024

Skive, Sonntag, 28. April 2024. Seit geraumer Zeit ist das beschauliche 20.000-Einwohner-Städtchen Skive in Mittel-Jütland mit seinem 2014 von 800 auf 950 Meter verlängerten Linkskurs um die April-Mai-Wende ein beliebtes Reiseziel für Paul Hagoort und Robin Bakker.

Am Musketerdagen, dem international bedeutendsten Renntag der „Biocirc Trav Arena“, haben sie schon oft die Vereinskasse geplündert. Tsunami Diamant hat hier von 2018 bis 2020 dreimal in Folge den dicksten Scheck abgeschleppt, Kilimanjaro, Usain Lobell, Ids Boko sich an einem der drei nach einstigen Heroen benannten Jahrgangsrennen für die Drei- bis Fünfjährigen gütlich getan.

60.000 DKR für den Sieger bewegen hochklassige Schweden-Traber nicht zum „Insel-Hopping“ quer durch Dänemark, so dass die fehlende Konkurrenz aus dem benachbarten Königreich die Mission für die niederländische Fraktion leichter macht.

Den Unbezwingbaren bezwungen

Beim sechsten Auftritt, dem zweiten 2024, musste im chronologisch ersten der „Musketier-Rennen“, dem Pay Dirt Mindelöb für den Jahrgang 2021, der bis dato unbezwungene Kungfufighting, der als Zweijähriger mit dem Dansk Opdrætningslöb sowie dem Jydsk 2-årings Grand Prix 2023 zwei Großereignisse abgeräumt hat, über die erste Niederlage quittieren.

Entscheidend war der rasantere Antritt des von der „5“ direkt über ihm loslegenden Fly Equos Jet, der sich vor dem auch erst einmal besiegten Forest Jet an die Spitze setzte. Nicht lange bitten ließ sich Jan Dahlgaard, zog mit dem Nuncio-Sohn neben Robin Bakkers Schützling auf und biss sich im Einlauf an dem Readly-Express-Sohn die Kampfzähne aus. Eher sicher denn nach Kampf hielt der in Italien geborene Fly Equos Jet beim vierten Versuch den zweiten Treffer eine halbe Länge voraus fest, mit dem sein Konto um 60.000 auf 74.911 DKR stieg.

Fly Equos

Fly Equos Jet (Foto: travet.dk)

„Ich hatte schon im Vorjahr eine hohe Meinung von ihm, doch da war er noch nicht richtig fertig. Über Winter hat er sich in jeder Hinsicht prächtig herausgemacht. Wo er das nächste Mal antritt, steht noch nicht fest. Vielleicht in 14 Tagen in Kopenhagen, oder wir gehen in die TCT-Serie“, war Bakkers Kommentar. Dion Tesselaars Flavia Bros (von Face Time Bourbon) sprang sich im dritten Paar außen 700 Meter vorm Ziel aus der Partie.

Genau umgekehrt lief’s für die beiden Holländer im Frosty Hanovers Mindelöb für die Vierjährigen, in dem Bakkers mit drei aktuellen Wolvega-Siegen angereister Face-Time-Bourbon-Sohn Enea Font im zweiten Bogen bis zur Disqualifikation sprang. Dort hatte sich Point of Perfect trotz der „9“ bereits an die Spitze gesetzt und zeigte nach dem verpatzten Europa-Debüt vor 16 Tagen in Odense, was er wirklich drauf hat.

Der Sieger im 2023er Hambletonian-Vorlauf und Final-Fünfte begann seine einsame Bahn 20 bis 30 Meter voraus zu ziehen. Nicklas Korfitsen konnte sich hinter dem Walner-Sohn ganz bequem zurücklegen, so bombensicher war der insgesamt fünfte Erfolg aus 35 Engagements in der Scheuer. Der Ehrenplatz ging nicht minder übersichtlich an Dion Tesselaars im deutschen Gestütbuch registrierten Daniel Hazelaar, der aus dem Windschatten erst Just Hans‘, dann Pure Steels dafür keine Mühe hatte.

Point of Perfect

Point of Perfect (Foto: travet.dk)

Frosty Hanovers Mindelöb (int., Vierjährige)

2060m Autostart, 120.000 DKR

1.      Point of Perfect             12,3     Nicklas Korfitsen               34

         4j.dklbr. Hengst von Walner a.d. Southwind Fiat von Muscle Hill

         Be: Stald H; Zü: Black Creek Farm & Mitzü., US; Tr: Bo Westergaard

2.      Daniel Hazelaar           12,6     Dion Tesselaar                  56

3.      Pure Steel                      13,0     Birger Jörgensen            143

4.      Joy Me                            13,7     Jeppe Rask                      151

5.      Jomo Cash                    13,9     Jan Dahlgaard                477

6.      Just Hans                       14,8g  Bent Svendsen                  49

7.      Iceman                           18,6g  Dennis Kristiansen       1137

         Jacob Blåbjerg              agh.     Magnus Nielsen           1038

         Enea Font                      dis.r.    Robin Bakker                     24

Sieg: 34; Richter: überlegen 3 - 4 - 5 - 2 Längen; 9 liefen

Zw-Zeiten: 12,0/500m - 15,0/1000m - 13,7/1000m

Wert: 60.000 - 27.000 - 13.000 - 8.000 - 6.000 - 4.000 - 2.000 DKR

Video: https://replays.webstream.dk/player?date=2024-04-28&countrycode=DK&trackno=6&raceno=5

Extreme extrem sicher

Nach zehn Monaten Pause bekam Usain Lobell, Deutschlands doppelter Buddenbrock-Sieger 2021 und 2022, im Geert Olesens Mindelöb für die Älteren extrem hartes Brot aufgetischt. Von der „3“ gelang es dem zweiten Fohlen der Lobell Countess nicht, Extreme (1) die Führung streitig zu machen.

Und weil hinter Flemming Jensens Achtjährigem die Reihen durch Fossa (2), Stonefire (7), Twilight D sowie International-Trot-Teilnehmer Get a Wish (9) rasch und fest geschlossen wurden, blieb Usain Lobell nur der Run durch die Todesspur vor Seven Nation Army und Elegant C N. Robin Bakkers Schützling hielt sich bis 100 Meter vorm Ziel wacker, ohne den sicher zum 22. Mal als Sieger nach Hause kommenden Extreme auch nur ansatzweise packen zu können.

Dann kam der kleine Einbruch des Deutschen, der die über den Open Stretch wie außen angreifenden Get a Wish, Seven Nation Army und Stonefire deutlich um drei Längen ziehen lassen musste und als Fünfter mit 3.750 DKR abgespeist wurde.

Für Extreme war es ein Comeback mit Pauken und Trompeten: Wegen einer langwierigen Fesselträgerverletzung hatte Dänemarks Derby-Sieger 2020 fast zwei Jahre pausieren müssen und war von Steen Juul zu Jensen überstellt worden.

Extreme

Extreme (Foto: travet.dk)

„Es war das erste Mal, dass ich Extreme wirklich ausprobiert habe. Hinterm Auto wusste er genau, was zu tun ist. Er ließ sich fahren wie ein Auto. Natürlich hat er ein wenig Rost angesetzt, aber er fühlte sich durchweg gut an. Das Ziel passierte er in 1:05er Tempo. Vielleicht versuchen wir in zwei Wochen unser Glück im Copenhagen Cup. Das soll der Besitzer entscheiden. Eigentlich war die Idee, ihm ein paar Rennen gegen überschaubare Konkurrenz zu servieren, bevor es an größere Aufgaben geht“, ließ der dänische „Iceman“ den weiteren Weg des Chocolatier-Sohnes offen, der bei einer Gage von 3.214.238 DKR angekommen ist.

Geert Olesens Mindelöb (int., frei für Alle)

2060m Autostart, 77.500 DKR

1.      Extreme                          12,6     Flemming Jensen             23

         8j.dklbr. Wallach von Chocolatier a.d. Swiss Watch von From Above

         Be: Stald Cosmopolitan; Zü: Bjarke Thomsen; Tr: Flemming Jensen

2.      Get a Wish                     12,7     Kasper Foget                     44

3.      Seven Nation Army      12,7     Nicklas Korfitsen               47

4.      Stonefire                        12,7     Magnus Nielsen              145

5.      Usain Lobell                  13,0     Robin Bakker                     44

6.      Elegant C N                   13,3     Jan Dahlgaard                203

7.      Twilight D                       13,4     Casper Nielsen               680

8.      Fossa                              13,6     Knud Mönster                  397

Sieg: 21; Richter: sicher ½ - k.Kopf - Kopf - 3 Längen; 8 liefen (First Blood NS / erkältet)

Zw-Zeiten: 12,0/500m - 14,4/1000m - 10,5/letzte 500m

Wert: 37.500 - 18.750 - 9.500 - 5.500 - 3.750 - 2.500 DKR

Video: https://replays.webstream.dk/player?date=2024-04-28&countrycode=DK&trackno=6&raceno=7

Y Not Diamant eine Augenweide

Weiter ging das Wechselbad der Gefühle für die Hagoort-Equipe, der Y Not Diamant im Lord Valentines Mindelöb für den 2019er Jahrgang einen güldenen Abschluss bescherte. Von der „4“ machte Robin Bakker mit dem 15:10-Favoriten früh Nägel mit Köpfen, scheuchte den Derby-Zweiten nach einer halben Runde vor Howlingathemoon (3) und Hurricane K K (1) in Front und regierte dort wie ein Fürst, wobei er für die Schlussrunde von Heinrich Nagels Reginald Dwight begleitet wurde.

Während Y Not Diamant seinen Stiefel eisern durchzog, 400 Meter vorm Ziel enorm beschleunigte und sich überlegen auf vier Längen zum zwölften Erfolg absetzte, musste Reginald Dwight der Todeslage Tribut zollen und landete auf Rang fünf.

Y Not Diamant

Y Not Diamant (Foto: travet.dk)

Lord Valentines Mindelöb (int., Fünfjährige)

2060m Autostart, 120.000 DKR

1.      Y Not Diamant               13,2     Robin Bakker                     15

         5j.schwbr. Wallach von Bold Eagle a.d. Nightwish Diamant von SJ’s Photo

         Be: Stall Express & Stall MS Diamanten, DE; Zü: Max Schwarz, DE; Tr: Paul Hagoort

2.      Heavenly Stone            13,6     Knud Mönster                  423

3.      Hardcore Diamond      13,7     Jeppe Rask                      265

4.      Thewinnertakeitall        13,8g  Nicklas Korfitsen               36

5.      Reginald Dwight           13,8     Birger Jörgensen              95

6.      Howlingatthemoon      14,0     Jan Dahlgaard                168

7.      Hurricane K K                14,4     Rene Kjær                        142

8.      Hyrdehöj Hurricane     14,9g  Kasper Andersen            836

Sieg: 15; Richter: überlegen 4 - 1 - 1 - Kopf - 1½ Längen; 8 liefen

Zw-Zeiten: 09,9/500m - 13,1/1000m

Wert: 60.000 - 27.000 - 13.000 - 8.000 - 6.000 - 4.000 - 2.000 DKR

Video: https://replays.webstream.dk/player?date=2024-04-28&countrycode=DK&trackno=6&raceno=9