(MTZV-press) Neun Rennen bot der Münchner Trabrenn- und Zuchtverein zu seiner PMU-Matinée am Donnerstag und dabei ereignete sich besonderes, denn Christoph Schwarz gelangen gleich zum Auftakt vier Fahrersiege. Zunächst kämpfte sich Perfecto gegen einen sehr starken Flash Gordon nach Hause und holte sich einen sicheren Ein-Längen-Erfolg in 1:15,1 / 2.100 m.
Ein Rennen später beherrschte Snooze die Klasse bis 2.500 EUR. Der von Besitzer Andreas Huber vorbereitete Wallach hatte keine Mühe, den frischen Sieger Bladestorm S mit 4 ½ Längen zu distanzieren. Die Favoritin des Rennens Duchess leistete sich ausgangs des Schlussbogens einen Fehler und kam so nicht über Rang fünf hinaus.
Schwarz‘ dritter Streich folgte in der Klasse bis 5.000 EUR, denn der von Mario Josef Ruhland trainierte Magiestraal kehrte nach Pause wieder auf die Rennbahn zurück und präsentierte sich in Bestform. Schnell an die Spitze gekommen, hatte der Wallach auch die spät angreifende Nightstar Hill sicher im Griff und bescherte Schwarz den Hattrick. Lucky Luciano der Favorit der Prüfung musste in der Entscheidung dagegen passen und hatte nach Wegen durch die zweite Spur ohne Führpferd seine Reserven aufgebraucht.
Das PMU-Finale wurde dann zu einem Spaziergang für Silas Santana, der Seriensiegerin Miss Red Lady klar die Eisen zeigte und in 1:15,2 / 2.100 m zum zweiten Treffer unter der Regie von Robert Gramüller kam. Damit war der Quattrick des Christoph Schwarz perfekt, der als erster Fahrer in Daglfing alle vier PMU-Rennen eines Renntags für sich entscheiden konnte.
Tyron Hill und Nelson Newport glänzen
Auch im Verlauf des weiteren Programms bekamen die Zuschauer vor Ort und an den Bildschirmen starken Trabrennsport geboten. So siegte Martin Geineder im Amateurfahren mit Breeding of Hanke, der nach seinem Treffer in Straubing auch in München auf die Ehrenfahrt gehen konnte und King Occagnes klar auf den Ehrenplatz verwies.
Die zweite Abteilung des Amateurfahrens war eine deutliche Sache für Thomas Royer und Bavaria, die gegen Crema di Noci und Ruaha den sicheren Vorteil hatte.
Über den Debüt-Sieg seiner Tequila Flamingo freute sich Stefan Hiendlmeier, der die Stute gegen Landessa und Major Greenwood zum überlegenen Sieg steuerte.
Ein Duell zwischen Nelson Newport und Viper war in der Klasse 10.000 EUR erwartet worden und dieses war letztlich an Spannung kaum zu überbieten. Rudi Haller hatte mit seinem Top-Dreijährigen zeitig die Führung übernommen, Christoph Schwarz griff den Piloten in der letzten Gegenseite massiv an und im Schlussbogen übernahm der Gramüller-Schützling auch das Kommando und sah bereits wie der Sieger aus.
Dann aber packte Nelson Newport nochmals mächtig an und passierte Viper noch leicht, sodass der Zielrichter für den Dreijährigen einen leichten Sieg in 1:16,1 / 2.100 m notierte.
Nelson Newport konterte Viper (fotofinish.de)
Zum Abschluss durfte man sich auf ein Duell zwischen Tyron Hill, Sieger des Bayerischen Zuchtrennens und Teatox freuen, dessen Geschichte schnell erzählt ist. Rudi Haller ließ Tyron Hill in der Gegenseite gewähren, Josef Sparber übernahm so mit dem Dürr-Hengst das Kommando und musste in der Folge nicht mehr um den Sieg bangen, denn ein finales Teilstück in 11er-Zeit reichte, um Teatox jede Chance auf den Sieg zu nehmen.
Neben beachtlichem Sport fiel auch der Umsatz auf die Daglfinger Rennen in Frankreich sehr gut aus, denn insgesamt wurden auf die vier Rennen 1,68 Mio. EUR gewettet.
Weiter geht es in Daglfing am 31. Juli. Dann steht in Daglfing ein Abendrenntag auf dem Programm.
