Rekordprämie für Oscar L.A.
08. Juni 2025

(dk) Sie ist die Ausnahmeerscheinung auf Schwedens ansonsten von 1.000-Meter-Bahnen gepflasterter Landkarte der Trabrennbahnen: TingsrydTravet, gelegen inmitten småländischer Wälder und die einzige Linienführung Europas, auf der wie auf The Meadowlands vor den Toren New Yorks eine Bahnrunde exakt 1.609 Meter umfasst.

Er ist die Ausnahmeerscheinung unter den Nachkommen seiner Mutter Esperance, die mit seiner Vollschwester Lesperanza, die mit Björn Goop einst unter anderem in Vincennes gewann und bei nur 25 Lebensstarts über 100.000 € verdiente, und dem hierzulande nachhaltig in Erscheinung getretenen Maxi Cup weitere, ihm aber nicht ansatzweise vergleichbare Produkte hervorbrachte.

Oscar L.A., den Lasbeks Eigner Günter Herz nach einer ausgesprochen erfolgreichen Zeit bei Joakim Lövgren vor zwei Jahren zu Fabrice Souloy überstellt hatte, weil man im Stallmanagement für den nicht gerade startschnellen Ready-Cash-Sohn auf Frankreichs weitläufigen Bahnen mehr Möglichkeiten als auf Schwedens Kursen sah, wo Antrittsschnelligkeit in der Regel eine entscheidende Rolle spielt.

Insofern erscheint es nicht bar jeder Ironie, dass der mittlerweile Neunjährige am Samstag in der Gulddivisionen (431.500 SEK) von Tingsryd ausgerechnet im "Land der Elche" noch einmal Geschichte schrieb, aus dem man ihn vor knapp zwei Jahren abbeordert hatte.

Zugegeben spielte Oscar L.A., hinter dem erstmals Ulf Ohlsson und damit der fünfte Fahrer bei den bisher sieben Starts unter der nunmehr ein dreiviertel Jahr währenden Ägide Alessandro Gocciadoros Platz nahm, Linienführung und Rennverlauf gehörig in die Karten.

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Schwedens Routinier konnte dem bei 94:10 gehandelten Dunkelbraunen im Rücken des Favoriten Hustle Rain (Mats Djuse), der sich den zu Beginn der Gegenseite nach einer Eröffnung in 1:06,5 ins Kommando gestrebten Karat River (Johan Untersteiner) ab Mitte des Schlussbogens gehörig zur Brust nahm, einen perfekten Run verpassen und war mit dem seinen 24. Sieg aus bislang 59 Versuchen erringenden Hengst auf dem langen Einlauf gegen seinen bis zuletzt vehement Gegenwehr leistenden Wegbereiter in der Distanz punktgenau zur Stelle.

Mit 1:08,5/1.609 m stellte Oscar L.A. einen neuen Bahnrekord in Tingsryd (bisher 1:09,0 Betting Pacer) auf, für den der Veranstalter eine Extrapämie von 25.000 Kronen ausgelobt hatte, und drückte seine eigene, knapp anderthalb Jahre alte Bestmarke dabei um mehr als zwei Sekunden.

Ergebnis: https://sportapp.travsport.se/race/raceday/ts609930/results/7

Video: https://www.travronden.se/referat/oscar-la-vann-milemastaren

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Für Karin Walter-Mommerts Natorp Bo und Joakim Lövgren sprang auf Platz fünf mit 1:09,2/1.609 m ebenfalls ein neuer Rekord heraus; weit mehr Zählbares für die Traber-Tycoonin bedeutete hingegen der Erfolg ihrer Gudrid Face, die mit Adrian Kolgjini als 153:10-Außenseiterin die 278.500 SEK schwere STL Stodivisionen trotz zweiter Startreihe unter Rekordverbesserung auf 1:10,4/1.609 m an ihre Fahnen heftete.

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Im Rahmen errang Sonja Wewerings Julius Cortina mit Björn Goop einen Ehrenplatz, bei dem er seine Bestmarke auf 1:11,1/1.609 m schraubte.

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