Desiderio pulverisiert den Bahnrekord
05. Oktober 2025

(ZTVSR-press) Nicht einmal ganz drei Jahre hat der Bahnrekord gehalten, den Lozano Boko am 9. Januar 2023 in Straubing aufgestellt hat. Er ging damals mit Christoph Fischer 1.14,8.

Jetzt war einer noch schneller: Desiderio trabte bei seinem Sieg am Donnerstagmittag auf der Straubinger Trabrennbahn rasante 14,4 und ist somit neuer Rekordhalter. Marisa Bock steuerte den Lindinger-Wallach für Trainer Robert Gramüller zum sehenswerten Treffer. In Top-Form präsentieren sich weiterhin die Pferde aus dem Stall von Manfred Schub, der einen Hattrick feiern konnte. 

Wäre Desiderio nicht gewesen, dann hätte es vermutlich einen vierten Schub-Treffer gegeben, doch Wim Hazelaar biss sich trotz harten Kampfes die Zähne am Team-Lila-Wallach aus. Robert Pletschacher war mit Neuerwerbung Holger gleich in Front gezogen, ließ jedoch auf der ersten Überseite bereits seine Ehefrau Marisa Bock mit Desiderio passieren.

Der Fünfjährige schlug ein flottes Tempo an und wehrte in der Zielgeraden auch die Attacken von Wim Hazelaar ab, der im Rücken von Dream of Action postiert war. Desiderio unterbot den bestehenden Bahnrekord deutlich und hat am Donnerstag Straubinger Rennbahngeschichte geschrieben. Die Freude beim Team war riesig und der Rekordläufer wurde bei der Siegerehrung groß gefeiert. Das dritte Geld holte sich Jeronimo. 

Für Christoph Fischer hatte zuvor der Renntag gut begonnen – er kam mit dem Totofavoriten Victory Ares zum Zug, der gegen Global Fair Play und Excellent Grandcru überlegen auftrumpfte. Mit Unfinished Business hatte „Fischi“ danach nicht die Favoritin zur Hand, doch die Hierl-Stute konnte dennoch den auf 1,3 heruntergewetteten Aconcagua in die Knie zwingen.

Der Sieg aus guter Lage fiel überlegen und überzeugend aus. Dahinter ging Jerry Box nach weiten Wegen ein Überrennen. Die Viererwette komplettierte Lennarth - die Quote schnellte auf 1.577,7:1.

Für Christoph Fischer waren diese beiden Siege strategisch wichtig: Er rangiert in der deutschen Berufsfahrerwertung derzeit mit einem Sieg vor Josef Franzl, Dritter im Bunde im Kampf um den deutschen Bronzehelm ist Robbin Bot, der zwei Zähler Rückstand auf Fischer hat. Das Jahr wird also auch aus bayerischer Sicht noch einmal spannend – auch bei der Trainerwertung. Manfred Schub liegt mit vier Siegen Rückstand zu Josef Franzl auf Rang vier und könnte sich noch Bronze holen.

Da kam es gerade recht, dass Stefan Hiendlmeier seinen letztjährigen Derbyvierten See the Moon in sicherer Manier vor dem favorisierten Stallgefährten Ocean Eyes ins Ziel bringen konnte und den Schub-Einlauf perfekt machte. Yucatan Diamant holte sich vor Troublemaker das vierte Geld. In der Viererwette gab es diesmal weit weniger zu verdienen als zuvor: 49,0:1 war die Quote für diejenigen, die die Vierere-Kombi richtig auf dem Schein hatten.
Aber auch Josef Franzl, nun wieder komplett in Bayern stationiert, ließ sich einen Tagessieg nicht nehmen. Er führte Umbesi gegen Roszmarin in flotten 17,6 zum Treffer. Der gebürtige Lasbeker hinterließ dabei einen blendenden Eindruck. Ideolog war dahinter guter Dritter.

Im letzten Rennen brachte Robert Pletschacher dann Kian hervorragend aus der Pause, der sich kampfstark gegen La Mirage behauptete. Frieda BR lief auf den dritten Platz. Der 9,0:1-Außenseiter war zugleich auch die größte Überraschung des Tages und kickte alle aus der V6: Sie wurde nicht getroffen, so dass schon am LOTTO Bayern-Renntag am 9. November ein Jackpot von über 4.500 Euro ausgespielt wird.

Nächster Renntag ist am Sonntag, 9. November. Er steht unter dem Patronat von LOTTO Bayern, beginnt um 10.30 Uhr mit fünf PMU-Rennen und einem Jackpot in der V6-Wette.

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