So stark wie noch nie war die deutsche Traberzucht am Mittwochabend in den European Championship for Mares, gelaufen als Prix Maharajah, in Solvalla aufgestellt. Schließlich hatte der HVT mit Nortolanda seine aktuell beste Stute für das mit 2 Mio. Kronen dotierte Gruppe-I-Rennen nominiert.
Die noch wenige Tag amtierende Derby-Siegerin im gemeinsamen Besitz der niederländischen Gerrits Recycling Group B.V. und Shavemaker Transport B.V. enttäuschte die Erwartungen mit Michel Rothengatter nicht.
Trotz eines beinharten Rennverlaufs, bei dem die am Toto wenig beachtete Bird-Parker-Tochter (193:10) lange gar keine Lage fand und erst mit einem Kraftakt vorübergehend die Führung übernahm, biss sie sich durch und verteidigte im Finish mit Klauen und Zähnen den mit 22.370 Euro dotierten dritten Rang in 1:11,0/2140 Meter.
Foto: Travronden
Stärker als Nortolanda, die hier am Elitloppet-Samstag mit 1:09,8 einen neuen deutschen Stutenrekord aufgestellt hatte, waren am Ende nur die Italienerin Clarissa, die ein ähnliches Pensum wegzustecken hatte und mit Alessandro Gocciadoro ihren Vorjahressieg in 1:10,7 wiederholte, und die von Örjan Kihlström im Speed gebrachte Olly Håleryd.
Ergebnis: https://sportapp.travsport.se/race/raceday/ts610114/results/7
Ohne deutsche Beteiligung ging der seit 2009 den Fünfjährigen vorbehaltene Margareta Wallenius-Klebergs Pokal (vormals Jubileumspokalen) um 3 Mio. Kronen über die Bühne.
Etwas überraschend (72:10) setzte sich Start-Ziel der Tobin-Kronos-Sohn Bicc's Tobee aus dem Quartier von Maria Törnqvist, die in Åby rund 90 Pferde trainiert, durch.
Dwight Peters, ständiger Fahrer des Wallachs, der heuer sogar kurz für den Elitloppet im Gespräch war, teilt dessen Pensum optimal ein und konnte schon vor der Linie überschwänglich jubeln.
Foto: Travronden
Während der leicht favorisierte Savastano (zu) früh in dritter Spur attackierte und am Ende mit Rang vier vorliebnehmen musste, geriet der ebenfalls stark taxierte Gocciadoro-Schützling Eldorado Jet (Magnus Djuse) beim finalen Angriff von den Beinen.
Die besseren Gelder ging daher an den im Rücken von Bicc's Tobee geschonten Dänen Icebreaker und den Norweger Powwow.
Die Siegerzeit von 1:11,3/2140 Meter war die langsamste der letzten zehn Jahre. San Moteur war bei seinem Rennrekord 2022 1,6 Sekunden schneller.
Ergebnis: https://sportapp.travsport.se/race/raceday/ts610114/results/10
Video: https://www.youtube.com/watch?v=YrUQ53BCDNI
