Am Freitag richteten sich die Blicke der Traberwelt gespannt nach Vernon im US-Bundesstaat New York. Auf dem 1400-Meter-Oval des 6.000-Einwohner-Nestes gab mit dem Hengst Maryland das gewinnreichste Sulkypferd (1.227.695 $) der Saison 2024 sein Comeback. Der Chapter-Seven-Sohn, den Amerikas Rennsport-Journalisten im Dezember mit dem Dan Patch Award ausgezeichnet hatten, gilt als Vorausfavorit für das am 2. August ausgetragene 100. Hambletonian.
Im Empire Breeders Classic (87.250 $) für dreijährige Hengste und Wallach bekam Maryland jedoch gleich einen harten Brocken vorgesetzt, den ebenfalls von Marcus Melander trainierten und von Chapter Seven gezeugten Super Chapter. Und an ihm biss sich Maryland prompt die Zähne aus.
Super Chapter dominierte in der Hand von Scott Zeron Start-Ziel in 1:08,9 (letzte 400 Meter in 1:05,5), womit er den Bahnrekord nur um zwei Zehntelsekunden verpasste. Maryland trabte als chancenloser Zweiter 1:09,1 vor Außenseiter Hard Seven (v. Chapter Seven).
Auch die zweite Division war mit einer Ausnahme nur mit Chapter-Seven-Nachkommen besetzt. Hier überraschte der lange festsitzende Wallach Chat Room (Tyler Buter) in 1:10,0 vor den stärker taxierten Variegated und Monserate.
Nach den frischen Eindrücken aus Vernon wird Ken Warkentin, der legendäre Kommentator aus The Meadowlands, seine Rangliste der Hambletonian-Top-Ten (unten die Version vor den Empire Breeders Classic) vermutlich neu sortieren.