Erst vor wenigen Wochen gelang dem Kollegen Daniel Wäjersten das Kunststück, an einem Tag zwei Gruppe-I-Sieger in Finnland und Schweden zu stellen. Er saß dabei sogar selbst im Sulky von Borups Victory und Gio Cash.
Am Sonntag tat es ihm Daniel Redén als Trainer gleich. Der 45-Jährige selbst reiste nach Mikkeli zum St. Michels Ajo, der mit 125.000 Euro dotierten, stets weltrekordverdächtigen Sprinterprüfung, und zeigte, dass er durchaus auch ein versierter Fahrer ist.
Der schwedische Trainerchampion steigt nur selten in den Sulky. Double Deceiver steuerte er in Mikkeli zum ersten Mal selbst, seit der Wallach Anfang 2023 aus den USA zu ihm gewechselt war und sich mit einer Ausnahme stets in der Hand von Örjan Kihlström befunden hatte.
Daniel Redén servierte dem Cantab-Hall-Sohn im Rücken des Wäjersten-Schützlings Mellby Joker, der Tempomachter Callela Nelson begleitete, einen perfekten Verlauf, nahm an der letzten Ecke den mit Crown angreifenden Ulf Ohlsson in Empfang und entschied die Partie ohne große Mühe zu seinen Gunsten.
Den Ehrenplatz schnappte sich so gerade Banderas Bi, mit dem Alessandro Gocciadoro lange an der Innenkante zur Tatenlosigkeit verdammt war und auch im Finish nicht so richtig zur Enfaltung kam, vor dem tapferen Mellby Joker und Crown.
Mit 1:08,7/1609 Meter war Double Deceiver, der sich mit dem Sieg automatisch für das Hugo Åbergs Memorial qualifizierte, exakt so schnell wie Trainingsgefährte Don Fanucci Zet im Vorjahr. Der Rennrekord von Hierro Boko (1:08,3) aus dem Jahr 2023 geriet indes nicht in Gefahr.
Ergebnis: https://www.veikkaus.fi/fi/toto?date=2025-07-20&track=M&form=competition-results&race=10
Video: https://www.youtube.com/watch?v=a3T3aAtlAxI
Nur eine Stunde später durfte Daniel Redén erneut jubeln. Um sich das StoChampionatet (2.400.000 Kronen) in Axevalla mit seiner Favoritin La Yuca ganz in Ruhe anzusehen, zog er sich in Mikkeli in einen Wald zurück - und musste eigentlich nie zittern.
Örjan Kihlstörm positionierte die Face-Time-Bourbon Tochter zunächst im Mittelfeld, bevor er 1100 Meter vor dem Ziel zur Attacke schritt. Obwohl La Yuca fortan nur noch in dritter Spur marschierte, bekam sie das Geschehen in Einlauf souverän in den Griff und gewann am Ende leicht in 1:12,9/2640 Meter vor Daniel Wäjerstens spät auf Touren gekommene Screen Time Limit.
Das Gruppe-I-Rennen für schwedische Stuten bleibt damit eine absolute Domäne von Daniel Redén und Örjan Kihlström. Während Redén binnen sechs Jahren zum vierten Mal den Sieger stellte, war es für den Iceman bereits den zehnte Triumph in Axevalla.
Ergebnis: https://sportapp.travsport.se/race/raceday/ts610037/results/11
Video: https://www.youtube.com/watch?v=kz_a0FTCdmM