Zu einem Triumphzug der beiden deutschen Top-Fahrer Michael Nimczyk und Christoph Schwarz geriet das 111. Ungarische Derby am Samstagnachmittag im Kincsem Park von Budapest.

Freya T Boko

Der Goldhelm war von Trainer Adrián Búrány sowie den Besitzern John Bootsman (Boko Stables Holland) und Milan Tisma für die Fahrt der nicht ganz einfachen Freya T Boko verpflichtet worden. 

Der 14-fache deutsche Champion erfüllte die in ihn gesetzten Hoffnungen souverän, ließ die 21:10-Favoritin auf dem 1200-Meter-Linkskurs ruhig eintreten und reihte sich zunächst als Dritter hinter Fárosz (Joze Sagaj) und Friday Night (Christoph Schwarz) ein. 

Schon bald gab Michael Nimczyk seine Zurückhaltung auf und führte Freya T Boko an die Seite des Piloten, der auf die erste Tempoverschärfung 700 Meter vor dem Ziel keine Antwort hatte und den Rückzug bis auf Rang fünf antrat.

Bereits im Schlussbogen war lediglich Friday Night in der Lage, Freya T Boko halbwegs zu folgen, doch so sehr sich Christoph Schwarz bemühte, kam er nicht mehr entscheidend an Michael Nimczyk heran, der erst auf den letzten 70 Metern die Hand aufmachen musste.

In 1:15,1/2500 Meter ging die Siegbörse von 7 Mio. Forint (rund 18.000 Euro) an die holländisch-ungarische Besitzergemeinschaft, die auch Züchter der Siegerin ist. Freya T Boko entstammt dem ersten Jahrgang der Berchtold/Lugauer-Hengstes Campo Bahia (1:10,5), der interessanterweise mit Muscle Hill den gleichen Vater hat wie Muttervater Trixton.

Erster Gratulant war Christoph Schwarz

In der Verwandschaft der frischen ungarischen Derbysiegerin befindet sich übrigens auch der ehemalige deutsche Rekordhalter Classic Grand Cru (1:09,6).

Gold- und Silberhelm waren auch im Rahmenprogramm engagiert. Christoph Schwarz belegte mit den Gramüller-Schützlingen Greenback, Ontaria und Gino die Plätze 1., 3. und 4. Michael Nimczyk bilanzierte als Catchdriver noch einen fünften Platz und eine dis.-Form.

Ergebnis und Video Derby (Rennen 10): https://mla.kincsempark.hu/results/trotting/2025-07-05