Im Alter von 90 Jahren ist Prof. Dr. Otto Ludwig "Zip" Adelberger verstorben.
Nach dem Tod seiner Tante Erika Spitz hatte Otto Adelberger Ende der 1980er Jahre das ruhmreiche Gestüt Aschau, Heimat von vier deutschen Derbysiegern, übernommen und erfolgreich fortgeführt. Auch aktivierte er damals seine Amateurfahrerlizenz, stieg wieder regelmäßig in den Sulky und gewann nicht weniger als 127 Rennen.
Überdies bekleidete Otto Adelberger, der seit jeher im Münchner Stadteil Alt-Bogenhausen am Isarufer lebte, mehrere Funktionärsposten im deutschen Trabrennsport. So war der Vorstandsmitglied im Münchner Trabrenn- und Zuchtverein und im Bayerischen Amateurfahrer-Verein und engagierte sich zudem beim HVT.
Das alles machte Otto Adelberger nebenher. Seine eigentliche Berufung war die Finanzwirtschaft. Als Universitätsprofessor hatte er lange einen Lehrstuhl an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen inne. Bis zuletzt war sein Know-how gefragt. Als Professor emeritus saß er in verschiedenen Aufsichts- und Verwaltungsräten.
Das Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen um Sohn Georg Adelberger, der die Traberpassion seines Vaters stets teilte.
Die Trauerfeier findet an diesem Freitag, 23. Mai, um 14.15 Uhr in der Aussegnungshalle auf dem Münchner Nordfriedhof, Ungererstraße 130, statt.