Eine kleine Laudatio von Hermann Gallhoff
Eigentlich hatte Heinz Potthast für sich nach dem Abitur eine ganz andere Karriere vorgesehen und sich für ein Jura-Studium eingeschrieben. Doch nach den ersten Semestern verspürte er, dass sein Drang nach den Pferden größer war als der nach den Paragrafen.
Und so begann er die Lehre zum Trabertrainer, wobei er schon sehr schnell die Kontakte zu seinem Namensvetter Heinz Wewering knüpfte, in Kooperation mit dem zweifachen Weltmeister unendlich viele Erfolge feierte und dabei in dieser Zeit auch als Fahrer zu großer Enerkennung gelangte.
Unvergessen sind dabei seine Siegeszüge mit dem Raufer Redondo oder der drahtigen Astprinzessin.
Anschließend begab er sich in die Selbstständigkeit und blieb auch hier durchgehend auf Erfolgskurs. Seine langjährige Tätigkeit bei Antonius Averbeck war durchweg bemerkenswert. Mit eher bescheidenem „Material“ durchlebte er mit dem Münsterländer Grossbesitzer gute Zeiten.
Für eigene Farben trugen Chico und Trappatoni dazu dabei, das sich Hein Potthast im Trabersport einen guten Namen machte, den man stets mit viel Einsatz, Leidenschaft, Fachwissen großer Freundlichkeit und Sympathie in Verbindung bringen wird.
Schon vor vielen Jahren hat sich der Recklinghäuser aus dem aktiven Sport zurückgezogen, bleibt der Szenerie gemeinsam mit seiner Frau Martina aber unverändert eng verbunden und ist sogar noch Anteilseigner an einem kleinen Pferdesyndikat.
Heute wird der Mann mit dem kaffeebraunen Dress, der zeitweise auch als Werbeträger für die Beck’s-Brauerei unterwegs war, 75 Jahre. Lieber Hein, wir senden Dir auf diesem Wege die besten Wünsche für Gesundheit, Dein Wohlergehen und Deinen weiteren Lebensweg.