Dieses Jahr sollte der frische Breeders-Crown-Sieger Tsunami Diamant die Wende herbeiführen und für den lange ersehnten einheimischen Triumph sorgen. Der 23:10-Favorit aus dem Stall von Paul Hagoort verlor das Rennen strenggenommen schon am Start, wo er als eher mäßiger Beginner sofort ins Mittelfeld zurückfiel, während der schwedische US-Import Hesiod in 6er Tempo an die Spitze stürmte und dort zur allgemeinen Überraschung auch blieb. In der Hand des zweifachen schwedischen Champions Ulf Ohlsson, der ihn auch in der Heimat regelmäßig steuert, wehrte der Expolsive-Matter-Sohn den frühen Angriff des Mitfavoriten Giveitgasandgo ab, legte in der Folge ein konstantes 11er Tempo vor und landete beim 30. Lebensstart den 15. Sieg, der in 1:12,1 / 2200 Meter am Ende überaus sicher ausfiel. Zweiter wurde mit Enterprise ein weiterer aus den USA nach Schweden eingeführter Hengst, der im Rücken des Siegers ein Maßrennen vorgefunden hatte. Weitere Wege musste Classic Connection gehen, um Prosperous, Tsunami Diamant und Mac Smily auf die verbleibenden Geldränge zu verweisen.
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HESIOD am Tag vor dem „Großen Preis“ mit seiner Betreuerin auf der Rennbahn. Nach einem zügigen Vorbereitungs-Heat schaute er sich ziemlich gelassen die weiteren Aufbauarbeiten vor der Tribüne an. Ein cooler Typ!
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Mit gleicher Taktik, aber eine Sekunde langsamer, sicherte sich MIster Ed Heldia mit Michael Nimczyk den mit 50.000 Euto dotierten Deutschland-Cup, sozusagen
die Entlastung zum Grand Prix.
Dem Goldhelm gelangen im Rahmen vier weitere Treffer. Von den ersten fünf Rennen gewann er allein vier. Im Lord-Pit-Rennen für Dreijährige harmonierte Great Gatsby As einmal mehr prächtig mit Heinz Wewering und hielt Buddenbrock-Sieger Very Impressive S überlegen auf Distanz. Im Orakel der Zweijährigen bezwang Stall Habos Andover-Hall-Tochter Marylin Monroe Bo (Thorsten Tietz) die höher taxierte Arquana As in ausgezeichneten 1:14,3 / 1680 Meter.
Im Trabreiten bewies der unverwüstliche Garry, dass er noch lange
nicht zum alten Eisen gehört. Unter Ronja Walter verbesserte sich der Zehnjährige beim 53. Sieg auf 1:12,9 / 1680 Meter. Ebenfalls 1:12,9, allerdings über 2200 Meter, trabte Grande Cunera mit Kurt Roeges beim Überraschungssieg im Preis der ATG. Peter Untersteiner, der hier mit Can Lane das Nachsehen hatte, hielt sich im Banks-Rennen schadlos, das er in der Tagesbestzeit von 1:10,6 / 1680 Meter mit dem Niederländer Generaal Bianco gewann. 14.10.18 (Foto re: Große Freude bei Ronja und "Garry"-Besitzer Heinz Schlemeier)
Der NDR zu Gast in Hamburg: Trabrenn-Legende Wewering siegt und siegt...
Grosser Preis von Deutschland 2018
„Grosser Preis von Deutschland 2018“ - Start frei für das mit 150.000 Euro dotierte Renn-Highlight in Hamburg-Bahrenfeld
Mit 13 Startern ein sehr gut besetztes Feld. Eine ausführliche Einzel-Vorstellung und die Chancen aller Teilnehmer entnehmen wir dem HTZ-Pressebericht (www.trabhamburg.de):
1 Classic Connection, brauner Hengst
Fahrer: Jean-Pierre Dubois, Trainer: Yves Boireau
Rekord: 1:12,8, Gewinnsumme: 157.870,- EUR, 22 Starts – 4 Siege
Größte Erfolge: 2017 Sieg in der Breeders Crown in Berlin-Mariendorf und 2018 am 14. August Sieg im Prix de Geneve in Enghien
Der im deutschen Gestütsbuch verzeichnete Classic Connection ist ein eisenhartes Pferd, das sein ausgezeichnetes Können nicht nur in Deutschland schon unter Beweis gestellt hat. Der Hengst ist überdies ein echter Weltenbummler, denn er trat bereits in sechs verschiedenen Ländern an: Deutschland, Italien, Finnland, Belgien, Frankreich und Holland. Mit einem Sieg aus Finnland und einem Ehrenplatz aus Turin gastierte Classic Connection beim Deutschen Traberderby, dessen Trostlauf er mit persönlichem Rekord von 1:12,8 gegen Mac Smily gewinnen konnte. In einem ähnlich packenden Finish bezwang er mit Altmeister Jean Pierre Dubois in der Breeders Crown im September 2017 unter anderem Baxter Hill. Aktuell kann er einen Triumph in einem Gruppe III-Rennen in Paris-Enghien vorweisen. Im Prix de Geneve holte er mit knapp 40.000 EUR die bislang höchste Siegprämie seiner Laufbahn.
Grand Slam 75-Einschätzung: Aufgrund seiner Härte gehört Classic Connection sicher auf den Wettschein, zumal er das Formtal aus dem Frühjahr und Frühsommer nun durchwandert hat. Wenn er wirklich gewinnen will, muss sein Fahrer ihm aber wieder so einen Verlauf verpassen wie bei den Berliner Siegen.
2 Tsunami Diamant, dunkelbrauner Hengst
Fahrer: Robin Bakker, Trainer. Paul Hagoort
Rekord: 1:11,4, Gewinnsumme: 211.110,- EUR, 12 Starts – 9 Siege
Größter Erfolg: Sieg im Deutschen Traberderby am 6. August 2017
Der speedgewaltige Hengst ist die deutsche Hoffnung auf einen Sieg. Er kennt keine Ausfälle und war bei seinen Auftritten entweder siegreich oder Zweiter. In diesem Jahr musste sich Tsunami Diamant nur einmal in Kopenhagen Portland geschlagen geben, konnte ansonsten aber allen Jahrgangskollegen wiederholt ihre Grenzen aufzeigen. Der Derbysieger gewann zweimal in Dänemark, fightete in der Breeders Crown Baxter Hill nieder, nachdem er auch zuvor mit Mac Smily und Flying Fortuna kurzen Prozess gemacht hatte und unter anderem die Derbyrevanche souverän an seine Fahnen geheftet hatte.
Grand Slam 75-Einschätzung: Für die ganz mutigen und patriotisch gestimmten Wetter kann Tsunami Diamant von dieser Abschussrampe die Bank darstellen, denn zu überzeugend hat er sich bei allen seinen Auftritten präsentiert. Der Fahrer Robin Bakker ist nervenstark und gewann das Deutsche Derby nun viermal in Folge. Das zu schlagende Pferd.
3 American Cheque, brauner Wallach
Fahrer: Wilhelm Paal, Trainer: Frode Hamre
Rekord: 1:11,8, Gewinnsumme: 68.513,- EUR, 29 Starts – 7 Siege
Größte Erfolge: In Europa ein Sieg am 14. April in der norwegischen Silberdivision in Bjerke und ein vierter Platz in der Dreijährigen-Elite in Solvalla, in den USA Erfolge mit John Campbell
So richtig eingelebt hat sich der Amerikaner in seiner neuen Heimat noch nicht. Er gewann am 2. September ein harmloses Rennen in Jarlsberg. Die Feuerprobe für heute in Sörlandet jedoch nichts Weltbewegendes. Sein Einstand war nicht übel, denn am 28. Mai 2017 trabte er seinenversemmelte American Cheque nach Strich und Faden. In Europa gewann er bislang vier Rennen, Danach aber entwickelte sich der in Norwegen beheimatete Amerikaner nicht recht weiter.darunter war Rekord von 1:11,8 in Solvalla in der Dreijährigen-Elite, wo American Cheque vor Hesiod ins Ziel kam.
Grand Slam 75-Einschätzung: Der Startplatz und sein Fahrer sprechen für ihn, doch das bislang Gezeigte und die aktuelle Form sind ein dickes Minus. Er wäre als Sieger eine große Sensation und muss nicht auf den Schein.
4 Hesiod, brauner Hengst
Fahrer: Ulf Ohlsson, Trainer Petri Salmela
Rekord: 1:11,7, GWS: 102.718,- EUR, 29 Starts - 14 Siege
Größter Erfolg: Souveräner Sieg im Finale zu Norrlands Elitserie der Dreijährigen in Bergsaker am 20. Juli 2017
Der gebürtige Kanadier begann seine Karriere bereits zweijährig mit großem Erfolg. Bei acht Starts gab es sechs Volltreffer. Beheimatet ist der Hengst in Boden, der nördlichsten Trabrennbahn Schwedens. Dort hat er sein Geld verdient, dreimal war er außer Landes und startete in Finnland. Nun wagt er sich erstmals ins südlichere Europa. Im Wagen des 11,7-Trabers sitzt der amtierende schwedische Champion Ulf Ohlsson, der Hesiod gut kennt, denn beide feierten gemeinsam den Treffer im Finale zu Norrlands Elitserie der Dreijährigen im vergangenen in Bergsaker. Auch wenn e rin diesem Jahr schon vier Rennen an sich bringen konnte, so sprangen bei den letzten Versuchen nur Platzierungen heraus, doch die weite Anreise sollte er nicht umsonst angetreten haben.
Grand Slam 75-Einschätzung: Wer den weiten Weg aus Boden auf sich nimmt, der wird sich einiges ausrechnen, zumal Schwedens Champion Ulf Ohlsson natürlich ein absolutes Plus im Sulky ist. Doch die aktuellen Formen reichen normalerweise nicht aus, um Hesiod hier berechtigte Siegchance einzuräumen.
5 Mac Smily, brauner Hengst
Fahrer: Christian Lindhardt, Trainer: Christian Lindhardt
Rekord: 1:12,9, Gewinnsumme: 56.315,- EUR, 22 Starts – 5 Siege
Größter Erfolg: Sieg in der Derbyvorprüfung Adbell Toddington-Rennen am 21. Mai 2017 in Berlin
Nach dem Triumph als klarer Favorit im Adbell Toddington-Rennen wurde Mac Smily kurz als Derbyfavorit gehandelt. Dieser Rolle konnte er als Vorlaufvierter nicht ganz entsprechen, doch der Ehrenplatz im Derby-Trostlauf zu Classic Connection war dann ebenso wenig von schlechten Eltern wie der Ehrenplatz ziemlich genau vor einem Jahr auf dieser Bahn zu Broadwell, nachdem er zweimal an Fehlern in der Fremde gescheitert war. Die aktuellen Platzierungen als Vierter der Breeders Crown und als Dritter in der Derbyrevanche geben ihm Kredit, zumal er sich in Hamburg sehr wohl zu fühlen scheint, weshalb es umso erstaunlicher ist, dass er 2018 nun zum ersten Mal in seiner Heimat antritt.
Grand Slam 75-Einschätzung: Man mag darüber diskutieren, ob er doch nicht so ein Siegertyp ist, Fakt ist, dass er fehlerfrei nur jeweils sehr starke Gegner – wo auch immer – vor sich anerkannte, und dass er in Hamburg noch nie enttäuscht hat. Wer eine Alternative zu den Favoriten sucht, könnte bei ihm genau richtig sein.
6 Enterprise, brauner Hengst
Fahrer: Carl Johan Jepson, Trainer: Stefan Melander
Rekord: 1:09,6, Gewinnsumme: 297.057,- EUR, 26 Starts - 9 Siege
Größter Erfolg: Dritter im Hambletonian am 5. August 2017 auf The Meadowlands
Enterprise verfügt über den zweitschnellsten Rekord in diesem Feld und die zweithöchste Gewinnsumme. Aus dem Erfolgslot des in Solvalla tätigen Stefan Melander tritt einer der besten Amerikaner seines Jahrgangs die Reise nach Hamburg an. Nach dem Vorlaufserfolg belegte er im Finale zum „amerikanischen Derby“ einen dritten Rang. Immer steht bei den flinken Amis die Frage im Raum, ob sie auch einen längeren Weg als die Meile können. Enterprise bewies das als Dritter im Kungapokalen in Göteborg am 12. Mai als Dritter in 11,3 über die Mitteldistanz. In Örebro blieb er beim letzten Test genauso unter den Erwartungen wie Flying Fortuna, nachdem er zuvor als Runnerup in fantastischen 10,8 in Gävle zum Hambletonian-Sieger Perfect Spirit am 6. September noch geglänzt hatte.
Grand Slam 75-Einschätzung: Man sollte nach der letzten Vorstellung sicher den Stab nicht über ihm brechen, denn Berufsfotograf Stefan Melander dürfte kaum einen Kandidaten nach Hamburg beordern, der nicht topfit ist. Deshalb muss Enterprise hier mit allen Chancen an den Ablauf kommen und einer der beiden großen Gegenspieler von Tsunami Diamant sein.
7 Baxter Hill, brauner Hengst
Fahrer: Josef Franzl, Trainer: Josef Franzl
Rekord: 1:13,3, Gewinnsumme: 32.830,- EUR, 17 Starts – 9 Siege
Größter Erfolg: Knapp geschlagener Zweiter in der Breeders Crown am 23. September 2018
Er ist genau zum richtigen Zeitpunkt von seinem Trainer in Topform gebracht worden. Schon in der Breeders Crown 2017 konnte Baxter Hill als Dritter gefallen, in diesem Jahr hatte er nach offensivem Vortrag den Derbysieger Tsunami Diamant am Rande einer Niederlage im Kampf um die Züchterkorne. 2017 belegte er in einem Derbyvorlauf einen dritten Rang und kassierte den fettesten Siegerscheck bei einem Treffer in Budapest. Im Derby selbst war er an einer Galoppade gescheitert; das war bis zur hauchdünnen Niederlage in der Breeders Crown auch der einzige Grund für diesjährige Schlappen, denn glatt gehend vermochte ihm niemand das Wasser zu reichen.
Grand Slam 75-Einschätzung: Natürlich wäre er eine Überraschung, doch wer Baxter Hill beim letzten Laufen gegen Tsunami Diamant hat kämpfen sehen, der traut sie ihm zu. Sollten die Favoriten patzen, ist er mit berechtigten Aussichten zur Stelle
8 Prosperous, Rapp-Wallach
Fahrer: Marcus Lindgren, Trainer: Marcus Lindgren
Rekord: 1:13,6, Gewinnsumme: 58.282,- EUR, 20 Starts - 7 Siege
Größter Erfolg: Fünfter Platz im Vorlauf zum schwedischen Derby am 22. August 2018 in Jägersro
Der startschnelle Schwarze ist noch nicht ganz trabsicher und hat sich gerade auf höherem Parkett mehrfach seine Chancen durch Galoppaden genommen. Auch beim vorletzten Versuch kam er nicht glatt über den Kurs, nachdem er zuvor Fünfter in einem Vorlauf zum schwedischen Traberderby hatte werden können. Glatt gehend gewann er in der Hand seines Trainers die Generalprobe in Jägersro am 11. September von der Spitze aus in guter Manier. So ganz konnte er die im Vorjahr durch eine Siegesserie geweckten Hoffnungen sicher noch nicht erfüllen, aber das Ende der Fahnenstange sollte bei ihm noch nicht erreicht sein.
Grand Slam 75-Einschätzung: Die Form, die nach dem guten Ehrenplatz im März in Mantorp ziemlich weg war, scheint nun wieder da zu sein, doch der schicke Kerl trifft es hier alles andere als leicht, zumal sein in Halmstad tätiger Trainer als Fahrer nicht unbedingt erste Wahl darstellt. Daher wäre Prosperous als Sieger eine Überraschung.
9 Vaduz Wise As, brauner Hengst
Fahrer: Rick Ebbinge, Trainer Erwin Bot
Rekord: 1:13,3, GWS: 15.750,- EUR, 10 Starts – 7 Siege
Größter Erfolg: Fünfter im Vorlauf zum Grand Prix de l’U.E.T. am 25. September 2018 in Vincennes
Der gebürtige Italiener ist zwar die Kirchenmaus in dieser Prüfung, aber er ist auch das am wenigstens geprüfte Pferd, insofern möglicherweise am frischesten. Er gewann von seinen nur zehn Starts sieben und ist nur ein einziges Mal außerhalb der Wette eingekommen, als er in Rekordzei tFünfter im U.E.T.-Vorlauf werden konnte. Die Hamburger Piste kennt der vom niederländischen Champion Rick Ebbinge gefahrene Hengst von einem Gastspiel aus dem November 2017, als er nach sehr offensivem Vortrag weit vor dem Rest den Ehrenplatz zu Sandsturm belegte.
Grand Slam 75-Einschätzung: Vaduz Wise As ist zwar ein sieggewohntes Pferd, auch der in Hamburg stets großartig fahrende niederländische Champion ist ein Pluspunkt des „frischen“ Pferdes, doch hier hängen die Trauben des Sieges wohl zu hoch, daher kann man ihn wohl vernachlässigen.
10 Giveitgasandgo, brauner Hengst
Fahrer: Kevin Oscarsson., Trainer: Frode Hamre
Rekord: 1:09,5, Gewinnsumme: 549.852,- EUR, 38 Starts – 14 Siege
Größte Erfolge: Siege in den Vierjährigen-Eliten von Bjerke und Solvalla 2018 sowie 2016 in den Pennsylvania Sire Stakes
Der Amerikaner beeindruckte bereits zweijährig mit vielen Siegen und knüpfte daran in seiner Heimat dreijährig an. Danach wechselte er nach Norwegen und wird nun von Erfolgscoach Frode Hamre betreut. In diesem Jahr war der mit einer Fabelbestzeit von 1:09,5 über den Atlantik gekommene Giveitgasandgo der Triumphator in den Vierjährigen-Eliten von Solvalla und Bjerke, nachdem er zuvor als Zweiter im Olympiatravet auch den Vergleich mit den besten älteren Pferden der Alten Welt nicht gescheut hatte. Im Hugo Abergs-Memorial traf er erneut auf die europäische Elite, musste aber mit einem Knick in der Formkurve kämpfen. Rechtzeitig zu diesem Toprennen für Vierjährige ist Giveitgasandgo wieder in Topform, wie er als frischer und souveräner Sieger in Halmstad unterstrich.
Grand Slam 75-Einschätzung: Knüpft er an die Glanzleistungen dieser Saison an, ist er das gemeinte Pferd. Allerdings hat er schon viele schwere Schlachten hinter sich, generell und auch in diesem Jahr. Sein junger Fahrer bringt ausreichend Routine mit, die er von diesem Startplatz auch benötigen wird.
11 Flying Fortuna, brauner Hengst
Fahrer: Christoffer Eriksson Trainer Tomas Malmqvist
Rekord: 1:11,8, Gewinnsumme: 163.427,- EUR, 27 Starts – 3 Siege
Größter Erfolg: Zweiter im deutschen Traberderby am 6. August 2017 in Berlin
Der Kleine mit dem großen Herzen kommt aus der Talentschmiede von Tomas Malmqvist in Malmö. Der schon zweijährig geprüfte Flying Fortuna nahm auch kurze Startfolgen und Reisen dreijährig nicht übel, sondern lieferte zuverlässig ab, Nach einem Ehrenplatz im Breeders Course-Finale in Jägersro schnupperte er am Derbysieg, verlor diesen kurz vor der Linie an den speedigen Tsunami Diamant, der ihm auch in der Folge mehrfach über war. Kaum zu glauben aber wahr: Nach zwei Siegen zweijährig erzielt der mehr als 160.000 EUR schwere Hengst erst Ende Juli 2018 in Kalmar den nächsten und dokumentierte auch seine einzig negative Eigenschaft: Er ist einfach kein Siegertyp. Bei den letzten Auftritten In Örebro und bei der Breeders Crown musste Flying Fortuna aber doch Grenzen bekennen, so dass die Frage nach der aktuellen Form sich stellt.
Grand Slam 75-Einschätzung: Normalerweise spricht nichts für eine Formumkehr gegen Tsunami Diamant, den Flying Fortuna mehrfach nicht bedrohen konnte. Da zudem ein dickes Fragezeichen bezüglich seiner Form existiert, muss man eventuell doch von ihm abraten.
12 Heart of Steel, brauner Wallach
Fahrer: Peter Untersteiner, Trainer: Peter Untersteiner
Rekord: 1:12,1, GWS: 50.200,- EUR, 26 Starts - 5 Siege
Größter Erfolg: Überlegener Sieg in Solvalla am 14. August 2018 im Rahmen des Jubileumspokalen
Heart of Steel begann seine Rennlaufbahn unter der Obhut von Rob de Vlieger in den Niederlanden. Mit einem zweiten Platz in Wolvega begann er seine Karriere im März 2017. Kurze Zeit später legte er in Gelsenkirchen die Maidenschaft ab, um dann im Sommer dieses Jahres nach Schweden überzuwechseln. Bei Peter Untersteiner, der in Halmstad 203 Pferde betreut, verbesserte sich der speedstarke Wallach noch einmal, gewann in Solvalla, kam in Jägersro vor Prince of Persia ein und belegte jüngst trotz zweiter Reihe einen vierten Rang in einem V75-Finale der Klasse I.
Grand Slam 75-Einschätzung: Der auch in Frankreich schon gestartete Heart of Steel hat sich beständig gesteigert und gezeigt, dass ihm auch kompliziertere Rennverläufe nichts anhaben. Zudem sollte sich der in Schweden zu den Topadressen zählende Peter Untersteiner nicht umsonst auf die Reise gemacht haben, doch für den Sieg kommt er nur in Betracht, wenn er seinen Namen wörtlich nimmt.
13 Mc Arthur, brauner Hengst
Fahrer: Michael Nimczyk, Trainer. Wolfgang Nimczyk
Rekord: 1:13,6, Gewinnsumme: 47.094,- EUR, 12 Starts – 3 Siege
Größter Erfolg: Sieg im Traber St.Leger am 10. September 2017 in Gelsenkirchen
Mc Arthur kommt nun langsam wieder in Schwung, wie sein Treffer vor elf Tagen beweist, auch wenn in diesem Jahr sicher nicht alles nach Wunsch mit ihm lief. Im Vorjahr düpierte der Derbyfünfte im St.Leger die Konkurrenz und holte sich damit ein Traditionsrennen. 2017 konnte er vor Ort als Dritter zu Broadwell und Mac Smily gefallen und erhärtete seine Zugehörigkeit zur Jahrgangsspitze. Schon 2016 als Youngster hatte sich Mc Arthur auf höchstem Niveau platzieren können und ist hier natürlich trotz der Nummer durch die Fahrt des Goldhelms empfohlen.
Grand Slam 75-Einschätzung: Er steigert sich an seinen Gegnern und lieferte letztens eine gute Generalprobe ab. Doch hier wird noch einmal etwas mehr verlangt. Da muss Mc Arthur und dem Champion schon das Rennglück ziemlich hold sein, wenn es hier klappen sollte. Muss daher wohl nicht auf den Grand Slam 75-Schein.
Unser Tipp: Tsunami Diamant-Enterprise-Giveitgasandgo
Chancenvoll: Baxter Hill
(Fotos: Archiv traberpixx.de)
