++ Heute: Andreas Marx' Chimichurri mit Rikard Skoglund in Romme (13:26 Uhr) - Die Stolle-Schützlinge Justwalkonboy, Karel G Greenwood, Illusion (Thomas Panschow) und Liten Frieda (Emma Stolle) in Charlottenlund - Beginn 16:00 Uhr ++ ++ Halmstad: Karin Walter-Mommerts Dimaggio Face (Adrian Kolgjini) Dritter in 1:17,1/2140 Meter - Cosmic Dimension (Markus Waldmüller) dis.rot - Färjestad: Stall Sinos' Idefix mit Jorma Kontio aus zweiter Reihe Fünfter 1:13,4/1640 Meter ++ ++ Trauer um Bernhard Holtmann - Der frühere Amateurfahrer, Besitzer und Züchter aus Warendorf ist am Samstag im Alter von 82 Jahren verstorben ++ ++ Sonntag: 2. Lauf der Gold-Serie in Berlin um 20.000 Euro mit Top-Besetzung - Dazu der 3. Lauf der Newcomer-Serie - Neun Rennen ab 13:00 Uhr ++
Henning Rathjen wird 70
01. Dezember 2018
Verabschiedung Montecore Mo

Jung gehalten haben Henning Rathjen zweifellos die Pferde und die vielen Erfolge. Mit 5.658 Siegen im Sulky dürfte ihm ein Platz in den deutschen Top Ten auf ewig sicher sein. Er rangiert als Sechster übrigens knapp vor dem legendären Johannes Frömming, den er stets als Freund und Vorbild bezeichnet. „Er sagte mal zu mir: 'Wenn du ein junges Pferd trainierst, musst du diesem ein Fundament aufbauen. Dieses Fundament muss sein wie ein Felsen! Niemals überfordern, und beim Training soll es die Freude behalten. Besonders junge Pferde sind sehr verletzlich.' Wenn er einen Star hatte, konnte er ihn über Jahre in Form und bei Laune halten. Viele seiner Ehrenpreise haben einen Platz bei mir zu Hause gefunden und werden in Ehren gehalten!“ (Fotos: Uwe Stelling)

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Die Laufbahn von Henning Rathjen begann eher unspektakulär, er galt nicht unbedingt als großes Talent. Der Knoten platzte am Neujahrstag 1968, als er mit der familieneigenen Stute Kreste aus dem Stall seines Ausbilders Berni Burgheim sein erstes Rennen gewann. Nach der Lehre wechselte der junge Henning als Berufsfahrer zu Peter Kwiet nach Mariendorf, unter dessen Regie er 1971 seine Trainerprüfung ablegte. Von da an ging es nur noch bergauf. Henning Rathjen beherrschte über viele Jahre den norddeutschen Trabrennsport, holte dort 18 Mal das Championat und trug in zwei Jahren sogar den deutschen Silberhelm. Rathjen formte eisenharte Pferde, die ihre Form und Klasse teilweise jahrelang bewahrten. Über allen thronte der unvergessene Pit Pan, dem Joker Mauritz, Rex K, Champagner, Speedy Jasmine, Velten und der bei 100 Starts 70 Mal siegreiche Kensug kaum nachstanden.

Rathjen

Vorbereitet wurden die Cracks auf dem Traberhof Rathjen in Aukrug, dort, wo Henning 1948 als Sohn von Marga Rathjen, der Schwester des legendären Züchters Bernhard Frahm, das Licht der Welt erblickte und wo er noch heute lebt, mit Ehefrau Katrin und Sohn Julius. Die Ranch wurde längst umfunktioniert zu einem beliebten Pensionsbetrieb für Touristen, die es lieben, mit ihrem Gastgeber im Zweisitzer durch den Naturpark Aukrug zu fahren. So ganz kann Henning Rathjen die Hände von den Rennpferden allerdings nicht lassen. Für Carsten Wulff, einen seiner treuesten Besitzer, bereitet er die Goetmals-Wood-Tochter So Beautiful vor, die sich erst unlängst in Hamburg in feiner Manier qualifiziert hat.

 

Mein-Trabrennsport.de übermittelt dem Geburtstagskind herzliche Glückwünsche!